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Bei Eingabesysteme handelt es sich nicht um Standardprodukte. Hier ist eine kundenspezifische Auslegung basierend auf den aktuellsten Technologien Entsprechend empfehlen wir Ihnen sich mit unseren Spezialisten für Eingabesysteme in Verbindung zu setzen
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Anschlüsse
Die Anschlüsse der Gerätesteckvorrichtungen beziehen sich auf die Kontakte im Innern des Gerätes. Diese sind auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden ausgelegt. Folgende Ausführungen werden unterschieden:
Lötanschluss
Der Lötanschluss besteht aus einer beschichteten Metallzunge zur Befestigung einer Anschlusslitze mittels Lötverbindung. Die Lötanschlüsse können geometrisch unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Dimensionen der Anschlüsse hierzu werden im entsprechenden Datenblatt angegeben.
Leiterplattenanschluss
Der Leiterplattenanschluss besteht aus einem beschichteten Metallkontakt zur Lötbefestigung auf einem Kontaktpunkt einer Leiterbahn auf einer Leiterplatte. Grundsätzlich wird zwischen der Durchsteckmontage (THT) und der Oberflächenmontage (SMT) unterschieden. Die Geometrie der Anschlüsse wird im entsprechenden Datenblatt angegeben.
Steckanschluss
Steckanschlüsse bzw. Flachsteckanschlüsse entsprechen Metallsteckzungen mit standardisierten Dimensionen. Ein gebräuchlicher Ausdruck hierfür ist auch Fastonsteckverbinder, typisch in den Massen 4.8 x 0.8 mm, 6.3 x 0.8 mm. Die Abmessungen der Anschlüsse sind im entsprechenden Datenblatt angegeben. Entsprechend müssen die Anschlusslitzen mit Flachsteckhülsen der gleichen Abmessungen konfektioniert werden.
IDC-Steckanschluss
IDC-Steckanschlüsse sind so genannte Schneidklemmsteckverbinungen. IDC ist die englische Abkürzung von «Insulation Displacement Connector». Die Adern der Anschlusslitze bzw. der Draht werden/wird ohne vorgängige Konfektion der Anschlussleitung in die Schneidklemme gepresst. Dabei wird die Isolation an der Klemme aufgeschnitten und die elektrische Verbindung über die Klemmverbindung auf die Litze bzw. den Draht sichergestellt. Für eine einwandfreie Verbindung müssen die Leiterquerschnitte aus dem Datenblatt entsprechend berücksichtigt werden.
Schraubanschluss
Schraubanschlüsse sind einfache Klemmbefestigungen von Anschlusslitzen mittels Gewindestift.
Litzen
Die Stromzuführung kann auch ohne zusätzliche Verkabelungselemente erfolgen. Hierzu werden die Gerätesteckvorrichtungen direkt mit den Anschlusslitzen ausgeliefert. Auf Anfrage bieten wir auch konfektionierte Litzen mit Steckern, damit die Stromzuführungskomponente ohne weitere Arbeitsschritte im Zielgerät montiert werden kann.
Bewegliche Leitungen
Die Netzanschlussleitungen und die Netzweiterverbindungsleitungen basieren auf standardisierten Einzelkomponenten (Gerätesteckdosen, Netzanschlussstecker oder Geräteanschlussstecker und Leitungstypen).
Die einzelnen Adern der flexiblen Leitungen werden zur Verwendung in Netzanschlussleitungen und Netzweiterverbindungsleitungen gemäss den IEC Nennströmen eingeteilt und müssen entsprechend einen längenabhängigen Mindestnennquerschnitt aufweisen.
Typ und Mindest-Nennquerschnitt für flexible Leitungen
Typ der Gerätesteckdose | Typ der flexiblen Leitungen | Nennquerschnitt (mm2) | |
2.5 A | für Schutzklasse-I-Geräte | 60227 IEC 52 | 0.75 |
2.5 A | für Schutzklasse-II-Geräte | 60227 IEC 52 | 0.75* |
6 A | 60227 IEC 52 | 0.75 | |
10 A | für kalte Bedingungen | 60227 IEC 53 ODER 60245 IEC 53 | 0.75** |
10 A | für warme Bedingungen | 60245 IEC 51 ODER 60245 IEC 53 | 0.75** |
10 A | für heisse Bedingungen | 60245 IEC 51 ODER 60245 IEC 53 | 0.75** |
16 A | für kalte Bedingungen | 60227 IEC 53 ODER 60245 IEC 53 | 1** |
* Wenn die flexible Leitung nicht über 2 m lang ist, ist ein Nennquerschnitt von 0.5 m2 zulässig. ** Wenn die flexible Leitung über 2 m ist, müssen für Gerätesteckdosen die Nennquerschnitte betragen: - 1 mm2 für Gerätesteckdosen 10 A - 1.5 mm2 für Gerätesteckdosen 16 A |
Diese Querschnitte sind ebenso nach amerikanischen Vorgaben, gemäss AWG, eingeteilt. Entsprechend können Leitungskonfigurationen auf den Leitungsquerschnitten bzw. auf den AWG-Klassen basierend erfolgen.
Vergleich AWG-metrische Querschnitte
AWG | CSA in mm2 | closest stdd. equivalent in mm2 |
30 | 0.0503 | 0.05 |
29 | 0.0646 | - |
28 | 0.0804 | - |
27 | 0.102 | 0.1 |
26 | 0.128 | 0.14 |
25 | 0.163 | - |
24 | 0.205 | 0.2 |
23 | 0.259 | 0.25 |
22 | 0.325 | - |
21 | 0.412 | - |
20 | 0.519 | 0.5 |
19 | 0.653 | - |
18 | 0.823 | 0.75 |
17 | 1.04 | 1 |
16 | 1.31 | - |
15 | 1.65 | 1.5 |
14 | 2.08 | - |
13 | 2.63 | 2.5 |
12 | 3.13 | - |
11 | 4.15 | 4 |
10 | 5.27 | - |
9 | 6.62 | 6 |
8 | 8.35 | - |
7 | 10.6 | 10 |
6 | 13.3 | - |
5 | 16.8 | 16 |
4 | 21.2 | - |
3 | 26.7 | 25 |
2 | 33.6 | 35 |
1 | 42.4 | - |
0 | 53.4 | 50 |
2/0 | 67.5 | 70 |
3/0 | 85 | 95 |
4/0 | 107.2 | 120 |
5/0 | 135.1 | 150 |
6/0 | 170.3 | 185 |
Die unterschiedlichen Leitungstypen sind international nach folgendem Konfigurationsschlüssel harmonisiert:
Definition der Leitungslängen
Die Definition der Leitungslängen für komplette Anschlussleitungen (mit Stecker und Dose)
Gemäss EN 60320-1 §21 ist die Länge der Anschlussleitung durch die sichtbare Länge des Kabels von Tülle zu Tülle definiert. Die Schnittlänge SL ist ein notwendiges Mass im Fertigungsprozeß und ergibt sich aus der Leitungslänge L und den verwendeten Komponenten.
Definition der Leitungslängen für Anschlussleitungen mit offenem Ende
Die Leitungslänge der Leitung mit offenem Ende ist definiert durch die Länge des Kabels von Tülle bis Schnitt (bei unterschiedlicher Länge der Einzeladern ist die längste Einzelader (ML) für die Ermittlung der Leitungslänge massgebend). Die Schnittlänge SL ist ein notwendiges Mass im Fertigungsprozeß und ergibt sich aus der Leitungslänge L und den verwendeten Komponenten. Zur Bearbeitung des offenen Endes geben Sie uns bitte die folgenden Daten an:
• Abmantelungslänge ML (entspricht der Länge der längsten Einzelader)
• Länge der Einzeladern (AL1 ...)
• Länge der Abisolierung (IL1 ...)
• Evtl. Bearbeitung der Enden der Adern (z.B. verzinnt, Adernendhülse, Flachsteckhülse, Ringzunge ...)
(Beim blossen Abisolieren der Ader wird in der Regel die beschnittene Isolation an der Ader belassen, um ein Abspleissen zu verhindern.)
Aus Bevorratungs- und Fertigungsgründen kann die Leitungslänge pro angespritzten Stecker bzw. Dose um +/- 60mm abweichen.
Begriffserklärung zu den IEC 603020-Gerätesteckvorrichtungen
In der nachfolgenden Illustration ist die Anordnung der möglichen Komponenten dargestellt. Darin werden die verschiedenen Komponenten beispielhaft benannt und anschliessend detailliert mit den jeweiligen Ausprägungsmerkmalen erklärt.
Gerätesteckvorrichtung
Bezeichnet Vorrichtungen zum Anschluss einer beweglichen Leitung an ein Gerät oder eine andere Einrichtung. Eine Produktübersicht finden Sie unter « ». Gerätesteckvorrichtungen bestehen im Wesentlichen aus folgenden Teilen:
• Gerätesteckdose
• Gerätestecker
Netzweiterverbindungsleitung
Bezeichnet bauliche Einheiten, bestehend aus einer beweglichen Leitung mit einem Geräteanschlussstecker und einer Gerätesteckdose, bestimmt für eine beliebige Verbindung und Trennung eines Gerätes oder einer Einrichtung mit einer Anschlussleitung zu einem anderen Gerät oder einer anderen Einrichtung. Eine Produktübersicht finden Sie unter « ».
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Wiederanschliessbare Gerätesteckdose und Geräteanschlussstecker
Bezeichnet Bauteile, die so gebaut sind, dass die bewegliche Leitung ausgewechselt werden kann. Umgangssprachlich sprechen wir von Kabelstecker/-dose. Eine Produktübersicht finden Sie unter « ». In dieser Übersicht haben wir auch die erhältlichen Netzstecker aufgeführt.
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Nichtwiederanschliessbare Gerätesteckdosen und Geräteanschlussstecker
Bezeichnet Bauteile, die im Unterschied zu den Netzweiterverbindungsleitungen und Geräteanschlusssteckern eine untrennbare bauliche Einheit mit der beweglichen Leitung bilden.
Eine Produktübersicht finden Sie unter « ».
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Netzweiterverbindungsleitung
Bezeichnet bauliche Einheiten, bestehend aus einer beweglichen Leitung mit einem Geräteanschlussstecker und einer Gerätesteckdose, bestimmt für eine beliebige Verbindung und Trennung eines Gerätes oder einer Einrichtung mit einer Anschlussleitung zu einem anderen Gerät oder einer anderen Einrichtung. Eine Produktübersicht finden Sie unter « ».
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Gerätesteckerkombielemente mit oder ohne Netzfilter
Bezeichnet Gerätesteckerkombielemente («PEM», englische Abkürzung für «Power Entry Module»), d.h. Module bestehend aus unterschiedlichen Funktionselementen wie:
• IEC Gerätestecker / -Geräteeinbausteckdose
• Schalter inkl. Bowdenzug-Betätigung
• Geräteschutzschalter
• Gerätesicherungshalter
• Spannungswähler
• EMV-Filter
Zu den Vorteilen von Gerätesteckerkombielementen gegenüber Einzelkomponenten gehören:
• Kompakte Einbaumasse
• Nur ein Produkt mit elektrisch verbundenen Einzelkomponenten
• Effiziente Montage
• Alternative Design-Ausführungen mit ähnlichen Einbaudimensionen
• Geschützte, verbundene und bereits geprüfte Komponenten für die Stromzuführung
Eine detaillierte Produktübersicht finden Sie unter « » bzw. « ».
IEC Gerätestecker / -Geräteeinbausteckdosen
Die IEC Gerätestecker und Gerätesteckdosen entsprechen den bereits vorgestellten Einzelkomponenten gemäss IEC Gerätesteckvorrichtungen. Eine detaillierte Produktübersicht finden Sie unter « ».
Eine erwähnenswerte Ausführung stellen die geschützten Gerätesteckdosen dar. Sie schützen vor ungewollter Berührung mit spannungsführenden Teilen. Die Schutzelemente werden durch das Eindringen des Geräteanschlussteckers zur Seite geschoben. Damit sind diese Bauteile besonders für Anwendungen geeignet welche für Kinder ausgelegt sind.
Eine Besonderheit stellen auch die mit bestückten Gerätesteckdosen dar. Sie sind insbesondere für die Verwendung in Verteilleisten gedacht und können durch den Einsatz einer Schmelzsicherung auf einen vordefinierten Stromverbrauch abgesichert werden.
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EMV-Filter
Zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von Anwendungen können auch Filterkomponenten zu den Gerätesteckern hinzukommen. In diesem Fall sprechen wir in der Umgangssprache von einem Inletfilter oder einem IEC Steckerfilter. Filter können ebenso als Ergänzung zu den bereits beschriebenen Kombielementen angewendet werden. Eine detaillierte Produktübersicht finden Sie unter « ».
Verteilleisten
Bezeichnet Bauteile, deren Funktion darin besteht, z.B. mit nur einer länderspezifischen Netzanschlussleitung eine Vielzahl von Geräten mit IEC Steckvorrichtungen mittels Netzweiterverbindungsleitungen zu versorgen. Eine detaillierte Produktübersicht finden Sie unter « ».
Die Verteilleisten sind mangels Normvorgabe nur eingeschränkt nach UL bzw. VDE zugelassen. Entsprechend werden modulare Lösungen aus geprüften Einzelkomponenten (Gerätestecker/-dosen) angeboten. Der zulässige Nennstrom, die Absicherung und die notwendigen Leiterquerschnitte können je nach Einsatzbereich sehr spezifisch ausgewählt werden.
Schutzabdeckungen
Schutzabdeckungen für Gerätestecker und Kombielemente verhindern die unabsichtliche Berührung spannungsführender Teile innerhalb des Gerätes. Sie bestehen aus einem dehnbaren Kunststoff und können von der Rückseite her auf die Komponenten aufgeschoben werden. Die Passung der unterschiedlichen Ausführungen von Schutzabdeckungen steht in einem Datenblatt zur Verfügung.
Auszugssicherung für Kabelstecker/-dosen
Auszugssicherungen für Kabelstecker/-dosen bzw. Sicherungsbügel dienen der sicheren Steckverbindung. Eine Passung zwischen den gewählten Steckvorrichtungen ist zwingend erforderlich für einen zuverlässigen Schutz. Eine detaillierte Produktübersicht finden Sie unter "Auszugssicherung bei Stromzuführungen".
Betriebsdaten Ringbeleuchtung:
Versorgungsspannung: 24 VDC
Kenndaten standardmässig eingesetzter LEDs
Farbe | Durchlassstrom IF [mA] | Durchlassspannung UF [V] |
rot | 40 | 2,0 (IF = 10 mA) |
grün | 40 | 2,0 (IF = 10 mA) |
gelb | 40 | 2,0 (IF = 10 mA) |
blau | 20 | 3,2 (IF = 10 mA) |
rot/grün (Piezotaster) | 20 | 2,0 (IF = 10 mA) |
rot/grün (Taster mit Hub) | 25 | 2,0 / 2,2 (IF = 20 mA) |
2. Ringbeleuchtung
Diese Ausführung ist gleichmäßig homogen und in den Standardfarben rot, grün, gelb, blau und zweifarbig rot/grün erhältlich. Ringbeleuchtungen in weiteren Farben werden kundenindividuell angeboten.
Kenndaten standardmässig eingesetzter LEDs
Farbe | Strom IF [mA] |
rot | 20 |
grün | 20 |
gelb | 20 |
blau | 20 |
Betriebsdaten Ringbeleuchtung:
Versorgungsspannung: 24 VDC
Funktionsbeschreibung Piezotaster BeleuchtungFunktionsbeschreibung Piezotaster Beleuchtung
Ringbeleuchtung
Zur Ringbeleuchtung der PSE Taster gibt es eine einfarbige oder zweifarbige Variante.
Bei Bestückung mit zwei Farben wird je nach Ansteuerung die Farbe umgeschaltet oder eine Mischfarbe erreicht.
Beispiel: Dioden der Gruppe 1 = rot und Dioden der Gruppe 2 = grün
Nur Gruppe 1 angesteuert → Ring leuchtet rot
Nur Gruppe 2 angesteuert → Ring leuchtet grün
Beide Gruppen gleichzeitig angesteuert → Ring leuchtet orange
Rotes Kabel = Versorgungsspannung rote LEDs
Grünes Kabel = Versorgungsspannung grüne LEDs
Schwarzes Kabel = Minus für alle LEDs
Weiße Kabel = Schaltkontakt
Anschlussbelegung:
Ringbeleuchtung für Baureihe M24, M27, M30 - 12 / 24 VDC
Ringbeleuchtung für Baureihe M22 - 12 / 24 VDC mit Litzen
Ringbeleuchtung für Baureihe M22 - 12 / 24 VDC mit Stecker
Ringbeleuchtung Sondervariante 5 VDC - auf Anfrage
Punktbeleuchtung
Zur Beleuchtung der PSE Taster wird entweder eine einfarbige LED (2 Pins) oder eine 2-Farben-LED (3 Pins) eingesetzt. Wird eine einfarbige LED verwendet, entfällt das Kabel Nr. 2 (siehe Anschlussbelegung).
Farbumschaltung kann durch entsprechende Ansteuerung erreicht werden.
Anschlussbelegung:
Punktbeleuchtung
Berührungsschutz
1. Schutz gegen direktes und indirektes Berühren (Allgemeines)
Der Schutz gegen gefährliche Körperströme bei elektrischen Betriebsmitteln sowie deren Komponenten gliedert sich in folgende zwei Teile:
- Schutz gegen direktes Berühren unter Spannung stehender (aktiver) Teile. Betrifft alle Massnahmen zum Schutz von Personen und Tieren vor Gefahren, die sich aus einer direkten Berührung aktiver Teile elektrischer Betriebsmittel sowie deren Komponenten ergeben.
- Schutz bei indirektem Berühren ist der Schutz von Personen und Tieren vor Gefahren, die sich beim Berühren von Teilen1) elektrischer Betriebsmittel sowie deren Komponenten ergeben, die infolge eines Fehlers (z.B. Isolationsfehler) unter Spannung stehen.
1) berührbares, leitfähiges Teil, das normalerweise nicht unter Spannung steht, das jedoch im Fehlerfall unter Spannung stehen kann.1)
2. Schutz gegen direktes Berühren aktiver Teile (Berührungsschutz)
z. B. bei Sicherungshaltern. Detaillierte Angaben über getroffene Massnahmen liefern die Datenblätter der entsprechenden Bauteile.
3. Schutz bei indirektem Berühren
Massnahmen zum Schutz bei indirektem Berühren bei elektrischen Betriebsmitteln werden gemäss IEC 61140 mit Hilfe der 4 Schutzklassen 0, I, II, III beschrieben. Jede Klasse beinhaltet zwei Schutzmassnahmen, die auch beim Versagen der einen Massnahme keine gefährlichen Körperströme auftreten lassen.
Schutzklasse | Hauptschutzmassnahmen |
0 | 1. Basisisolierung zwischen unter Spannung stehenden und berührbaren leitfähigen Teilen. 2. Erdfreie Umgebung. |
I![]() | 1. Basisisolierung zwischen unter Spannung stehenden und berührbaren leitfähigen Teilen. 2. Schutzleiter-Anschluss: Leitfähige Teile von Gehäusen, die beim Versagen der Basisisolierung gefährliche Spannungen annehmen können, sind an den Schutzleiter angeschlossen. |
II![]() | 1. Basisisolierung zwischen unter Spannung stehenden und berührbaren leitfähigen Teilen. 2. Zusätzliche Isolierung. Basis- und zusätzliche Isolierung werden im Begriff «Doppelte Isolierung» zusammengefasst. Unter gewissen Bedingungen kann auch eine «Verstärkte Isolierung» (einheitliches Isoliersystem) einen gleichwertigen Schutz gegen gefährliche Körperströme gewährleisten wie eine «Doppelte Isolierung». Kein Schutzleiter-Anschluss zulässig. Ein allenfalls vorhandener Schutzleiter darf nicht angeschlossen werden und muss wie ein aktives Teil isoliert werden. |
III![]() | 1. Betriebsisolierung. 2. Energieversorgung mittels Sicherheits-Kleinspannungskreisen (SELV, über Sicherheits-Trafo). Der Schutz gegen gefährliche Körperströme beruht in diesem Fall vollumfänglich auf der Versorgung durch SELV-Kreise (U 42V). Im Betriebsmittel werden keine berührungsgefährlichen Spannungen erzeugt. Schutzleiteranschluss unzulässig. |
CE-Kennzeichnung gemäss EU-Richtlinien
Die CE-Kennzeichnung gibt an, dass ein Produkt die grundsätzlichen Forderungen der zutreffenden EU-Richtlinie erfüllt.
Das CE-Zeichen ist kein Qualitäts- oder Normenkonformitätszeichen, sondern ein reines Verwaltungszeichen.
SCHURTER-Produkte fallen in den Gültigkeitsbereich der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EWG. Diese gelten für Betriebsmittel mit einer Nennspannung zwischen AC 50 V und AC 1000 V sowie DC 75 V und DC 1500 V.
Die CE-Kennzeichnung der SCHURTER-Produkte befindet sich auf der Etikette der kleinsten Verpackungseinheit.
Auf Anfrage ist auch eine entsprechende CE-Konformitätserklärung erhältlich.
Drosseln
Funkentstördrossel nach IEC 60938
Alle SCHURTER-Filter werden mit Drosseln bestückt, welche den Richtlinien der internationalen und nationalen Normstellen genügen.
Wichtigste Prüfdaten an Funkentstördrosseln sind:
Grenzabweichung
der Induktivität: –30% / +50% für kompensierte –15% / +15% für linear und speicherdrosseln
Messfrequenz: 1MHz ± 20% für L ≤ 10 μH
100kHz ± 20% für 10 μH < L ≤ 1 mH
10kHz ± 20% für 1 mH < L ≤ 50 mH
50 bis 120 Hz ± 20% für L > 50 mH
Messstrom: 0.1 mA
Messtemperatur: 25°C ± 3°C
Isolationswiderstand Ris: 6000 MΩ
Spannungsprüfung
Drossel für | Zwischen den Anschlüssen | Innere und äussere Isolation |
Wechselspannung | 4.3 UN | 2 UN + 1500 VAC, jedoch mindestens 2000 VAC |
Gleichspannung | 3 UN | 2 UN + 1500 VDC |
Max. Erwärmung bei Nennstrom: ΔT = 60°C
Kurzschlussfestigkeit:
EN und VDE: entfällt
SEV→: 25 x IN (2 Halbwellen)N
Stromkompensierte Drosseln im Störschutzfilter
In der Störschutzfiltertechnik wird meistens die stromkompensierte Drossel verwendet. Dabei werden vor allem die asymmetrischen Störungen gedämpft. Die symmetrischen Störströme resp. die von ihnen hervorgerufenen magnetischen Flüsse im Kern werden durch die spezielle Wickelart kompensiert. Die relative geringe Dämpfung der symmetrischen Störströme kann durch grosse, symmetrisch geschaltete Kapazitäten Cx zwischen den Leitungen ausgeglichen werden. Als Induktivität ist dann lediglich die Streuinduktivität Ls der Drossel massgebend.
Die hohe, für asymmetrische Störströme wirksame Nenninduktivität LN erlaubt in einer Filterschaltung den Einsatz von kleinen, gegen Masse geschalteten Kapazitätswerten CY. Diese Kondensatorwerte sind durch festgesetzte internationale Normen bezüglich des Ableitstromes gegeben.
Funkentstörkondensatoren allgemein
Alle SCHURTER-Filter sind mit Funkentstörkondensatoren der Klasse X resp. Y nach Bestimmungen internationaler Standards (IEC, EN) bestückt. In der Regel sind es selbstheilende metallisierte Papier-, Polyester- oder Polypropylen-Kondensatoren, nach Normen der wichtigsten Länder der Welt geprüft und als Störschutzkondensatoren zugelassen.
X-Kondensatoren sind Kondensatoren unbegrenzter Kapazität für Anwendungen, bei denen ihr Ausfall durch Kurzschluss nicht zu einem gefährlichen elektrischen Schlag führen kann.
Y-Kondensatoren sind Kondensatoren für eine Betriebsspannung von Ueff = 250 V mit erhöhter elektrischer und mechanischer Sicherheit und begrenzter Kapazität.
Funkentstörkondensator nach IEC 60384-14
Alle SCHURTER-Filter sind mit geprüften und als Störschutzkondensatoren zugelassenen Bauelementen versehen.
Wichtigste Prüfdaten an Störschutzkondensatoren sind:
Kapazität CX, CY ± 20% für fM = 1 kHz
Isolationswiderstand Ris zwischen den Kondensatoranschlüssen:
für C > 0.33 μF: Ris x C > 2000 s (Zeitkonstante τ)
für C ≤ 0.33 μF: Ris > 6000 MOhm
Wichtige Spannungsprüfungen und Normen für CX und CY Kondensatoren
Land | Standard | C | Spannungsfestigkeit | Impulspr. 1.2/50 μs |
Europa | IEC 60384-14 | X1 | 4.3 UN (VAC) | 4.0 kV |
X2 | 4.3 UN (VAC) | 2.5 kV | ||
Y1 | 4.0 kV (VAC) | 8.0 kV | ||
Y2 | 2.5 kV (VAC) | 5.0 kV | ||
IEC 60950 | X1 | 2700 VDC, 60s | 4.0 kV | |
(Gerätenorm) | X2 | 2121 VDC, 60s | 2.5 kV | |
USA | UL 1414 | 2121 VDC, 60s | 50 Pulse, 10 kV 1000 Ω | |
UL 1283 | 2121 VDC, 60s 2545 VDC, 1s | - | ||
Schweiz | SEV 1055 | X | 4.3 UN (VAC) | 3.0 kV |
Y | 2(100 + 2 UN) min. 2250 V (VAC) | 5.0 kV |
X2Y® - Filter®
X2Y® Filter vereinen die X- und Y-Kondensatoren in eine Komponente, welche grossflächig mit dem Filterbecher kontaktiert ist. Dadurch entstehen kürzeste Kondensatorenanschlüsse, was die parasitären induktiven Impedanzen auf ein Minimum reduziert. Das Resultat ist eine breitbandige Dämpfung bis in den höchsten Frequenzbereich.
EMV-Anforderungen im Euro-Raum
EMV-Anforderungen im Euro-Raum
Haushalt, Lichttechnik und Telecom Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe | Industriebereich (ISM) Industrielle, wissenschaftliche und medizinische Hochfrequenzgeräte |
Emission – IEC 61000-6-3 (EN 50081-1) | Emission – IEC 61000-6-4 (EN 50081-2) |
– EN 55011 – Oberschwingungen (IEC 61000-3-2) – Spannungsschwingungen (IEC 61000-3-3) | |
Elektrische Sicherheitsvorschriften
Im Folgenden werden die wichtigsten Sicherheitsnormen für Geräte und Anlagen aufgezählt:
IEC 60950 Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschliesslich elektrischer BüromaschinenIEC 60950
IEC 60335 Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche ZweckeIEC 60335
IEC 61010-1 Sicherheitsbestimmungen für elektronische MessgeräteIEC 61010-1
IEC 60601 Sicherheitsanforderungen an medizinische elektrische GeräteIEC 60601
UL 60950 Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschliesslich elektrischer BüromaschinenUL 60950
UL 60601-1 Sicherheitsanforderungen an medizinische elektrische GeräteUL 60601-1
Störaussendung (Emission)
Man spricht in der Regel von zwei Arten von Störemissionen: die leitungsgebundene und die abgestrahlte Störaussendung. Leitungsgebundene Störungen sind hochfrequente Störanteile, die dem eigentlichen Nutzsignal auf der Eingangs- und Ausgangsleitung überlagert sind. Hierbei spricht man von symmetrischen und asymmetrischen Störungen. Über einer Frequenz von 30 MHz geht die Bedeutung der leitungsgebundenen Störungen stark zurück. Von jetzt an nimmt die Abstrahlung von Störemission stark zu: abgestrahlte Emissionen. Im Weiteren werden wir uns jedoch hauptsächlich mit leitungsgebundenen Störungen befassen.
Messmethode CISPR 3
Funkstörspannung: Grenzwerte
Messplatz für die Funkstörspannungsmessung
EN 55011: Grenzwerte und Messverfahren für die Funkentstörungen von industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen Hochfrequenzgeräten (ISM),1989 (siehe auch CISPR 13 oder VDE 0871)
Grenzwerte nach EN 55011
Quasipeak (QP) und Average (AV) sind zwei Limiten, die beide nicht überschritten werden dürfen und mit zwei verschiedenen Messempfängern gemessen werden. Der Messaufbau bleibt gleich. Diese Grenzwerte ersetzen die in den älteren Normen angegebenen Grenzwerte für Breitband- und Schmalbandstörer.
Die Grenzwerte werden in Klasse A oder B eingeteilt.
In die Klasse A fallen diejenigen Geräte, die nicht in Wohnräumen betrieben werden sollen und nicht an solche Versorgungsnetze angeschlossen werden, die auch Wohnräume versorgen. Die Grenzwerte der Klasse A sind einzuhalten.
In die Klasse B fallen solche Geräte, für die diese Einschränkung nicht gilt. Die Grenzewerte der Klasse B sind einzuhalten.
EN 55022: Grenzwerte und Messmethoden für Funkentstörungen von Hochfrequenzgeräten für industrielle, wissenschaftliche, medizinische (ISM) und ähnliche Zwecke sowie von Einrichtungen der Informationsverarbeitungstechnik.
Grenzwerte nach EN 55022
In die Klasse A fallen alle Einheiten, die in einer kommerziellen Umgebung mit einem Schutzabstand von 30 m zu anderen Einheiten genützt werden sollen.
In die Klasse B fallen alle Einheiten, die keiner Anwendungsbeschränkung unterliegen.
EN 55013: Grenzwerte und Messmethoden für Funkentstöreigenschaften von Rundfunkempfängern und angeschlossenen Geräten, 1990 (siehe auch CISPR 13 oder VDE 0872 Teil 13)
EN 55014: Grenzwerte und Messverfahren für Funkentstörungen von Elektro-Haushaltsgeräten, handgeführten Elektrowerkzeugen und ähnlichen Elektrogeräten, 1993 (siehe auch CISPR 14 oder VDE 0875, Teil 14)
EN 55015: Grenzwerte und Messverfahren für Funkentstörungen von Leuchtstofflampen und Leuchtstofflampenleuchten, 1993 (siehe auch CISPR 15 oder VDE 0875, Teil 15)
Oberschwingungen
(EN 61000-3-2, IEC 61000-3-2)
Strom-Oberschwingungen stellen eine Verzerrung der normalen Sinus-Welle dar. Geräte wie Schaltnetzteile, Frequenzumrichter etc. führen zu solchen Strom-Verfälschungen und demzufolge zu einer Kurvenformverzerrung.
Dies hat zur Folge, dass
- im Netz Spannungs-Variationen erzeugt werden.
- andere Verbraucher am Netz dies tolerieren müssen.
Oberschwingungen können in einem dreiphasigen System den neutralen Leiter überhitzen oder stark erwärmen.
Am 1.01.2001 trat die Norm EN 61000-3-2 in Kraft. Sie gilt für alle elektrischen und elektronischen Geräte mit einem Eingangsstrom ≤ 16A pro Phase im Niederspannungsbereich (220/380V; 230/400V und 240/415V bei 50Hz). Die Grenzwerte für Eingangströme >16A pro Phase sind zur Zeit noch in Beratung.
Diese Norm teilt die Geräte in vier Klassen ein.
Klasse Geräte
A Symmetrische dreiphasige Geräte und alle anderen Geräte, ausgenommen diejenigen, die in einer der andere Klassen genannt sind.
B Tragbare Elektrowerkzeuge
C Beleuchtungseinrichtungen einschliesslich Beleuchtungsreglern
D Geräte, mit einer speziellen Kurvenform
(Siehe EN 61000-3-2, Paragraph 4 Bild 1)
Eine Prüfung der Oberschwingungen muss eine Stromanalyse bis zur 40. Oberschwingung beinhalten (z. B. fN = 50Hz → fH = 2kHz). Die IEC 61642 «Von Oberschwingungen beeinflusste industrielle Wechselstromnetze – Anwendung von Filtern und Parallelkondensatoren» ist eine Leitlinie für die Verwendung von passiven AC Oberschwingungsfiltern und Parallelkondensatoren zur Begrenzung von Oberschwingungen und zur Verbesserung des Leistungsfaktors für den Einsatz in industriellen Anwendungen bei Nieder- und Hochspannung.
Spannungsschwankungen (Flicker)
(EN61000-3-3, IEC 61000-3-3, IEC 61000-3-5)
Flickererscheinungen und Spannungsschwankungen am Versorgungsnetz werden durch die am Netz angeschlossenen und sich wechselhaft verhaltenden Lasten verursacht. Kritisch ist die Auswirkung von Spannungsschwankungen bei Verbrauchern wie Lampen, Leuchten und Beleuchtungseinrichtungen. Hier ist die abgegebene Lichtleistung und damit die abgegebene Helligkeit im Quadrat abhängig von der anliegenden Spannung. Diese Helligkeitsunterschiede sind als Flicker definiert. Bei vielen Personen führen sie zu Übelkeit und Kopfschmerzen.
Es gibt verschiedene Grenzwerte, abhängig von der Art der Spannungsschwankung (rechteckförmige, sinusförmige und gemischte oder beliebige).
Zur Messung werden sog. Flickermeter (Aufbau nach EN 60868) eingesetzt.
Immunität
ESD (Electrostatic Discharge)
(IEC 61000-4-2)
Eine der wichtigsten Störquellen neben dem Schaltvorgang durch Funkenbildung ist die elektrostatische Entladung von Personen und Geräten.
Burst
(IEC 61000-4-4)
Eine der häufigsten und gefährlichsten Störquellen ist der Schalter, der nicht im Stromnulldurchgang geschaltet wird. Insbesondere können heftige Störungen auftreten, wenn im Schaltkreis induktive
Lasten vorhanden sind. Die Burst-Prüfung prüft die Resistenz des Gerätes bzw. der Schaltung gegenüber schnellen transienten Störgrössen (Burst).
Surge
(IEC 61000-4-5)
Mit diesem Testverfahren wird das Verhalten des zu prüfenden Gerätes auf die Einwirkung energiereicher Impulse geprüft. Quellen solcher Impulse sind Schaltvorgänge aufgrund von Blitzeinschlägen, Kurzschlüssen oder Schaltvorgängen, die sich zeitlich und örtlich ändern.
Surge-Prüfung an SCHURTER Filtern sind nach IEC 60939 ausgeführt.
Die Definition der Burst-Prüfimpulse nach IEC 61000-4-4
Surge Spannungsform im Leerlauf
Zuordnung der Klassen und der Prüflevels für die ESD-Prüfung
Class | Luftfeuchtigkeit unter [%] | Antistatisches Material (Boden) | Synthetisches Material (Boden) | Level Funken (kV) | Level Kontakt (kV) |
Klasse 1 | 35 | x | 2.00 | 2.00 | |
Klasse 2 | 10 | x | 4.00 | 4.00 | |
Klasse 3 | 50 | x | 8.00 | 6.00 | |
Klasse 4 | 10 | x | 15.00 | 8.00 |
Einteilung der Prüfschärfe für Burst-Prüfung (gem. IEC 61000-4-4)
Prüfschärfenunterteilung | Definition der Umgebungsbedingungen | Prüfspannung auf: [kV] | Wiederholfrequenz [kHz] | |
Netz | Signalleitungen | |||
Klasse1 gut geschützte Umgebung | - Störschutzmassnahmen in allen Kreisen - räumliche Trennung von Netz- und Datenleitungen - Netzfilter und geschirmte Leitungen mit beidseitig aufgelegtem Schirm vorhanden | 0.50 | 0.25 | 5.0 |
Klasse 2 geschützte Umgebung | - teilweise Störschutzmassnahmen in Schaltkreisen - räumliche Trennung aller Leitungen - räumliche Trennung von ungeschirmten Netz und Steuerleitungen | 1.00 | 0.50 | 5.0 |
Klasse 3 typische Industrieumgebung | - keine Störschutzmassnahmen in Schaltkreisen - unzureichende Trennung von Leitungen - Kabelbündel bestehend aus Netz-, Steuer- und Signalleitungen - Rohrleitungserdsysteme | 2.00 | 1.00 | 5.0 |
Klasse 4 harte Industrieumgebung | - keinerlei Störschutzmassnahmen in Schaltkreisen - keine Trennung unterschiedlicher Leitungssysteme - Kabelbündel bestehend aus Netz-, Steuer- und Signalleitungen | 4.00 | 2.00 | 2.5 |
Zuordnung der Klasse und der Prüflevels für die Surge-Prüfung (gem. IEC 61000-4-5)
Prüfklassen | Definition der Umgebungsbedingungen | Prüfspannung auf Netz [kV] | |
L → N [2Ω] | L/N → PE [12Ω] | ||
Klasse 0 (gut geschützte Umgebung) | - alle Kabel mit Überspannungsschutz - spezielles Massesystem - Impulsprüfung bis 25V | - | - |
Klasse 1 (geschützte Umgebung) | - alle Kabel mit Überspannungsschutz - spezielles Massesystem - Störspannungen durch Schaltvorgänge im Raum - Impulsprüfung bis 500V | – | 0.50 |
Klasse 2 | - kurze, sauber verlegte und voneinander getrennte Leitungen - Leitungen an zentrale Spannungsversorgung geerdet - Störspannungen im Erdsystem sind möglich - ungeschützte Leitungen vorhanden - Impulsprüfung bis 1000V | 0.50 | 1.00 |
Klasse 3 | - Installation ist zentral geerdet - hohe Störströme und -spannungen sind möglich - geschützte und ungeschützte Versorgungsleitungen an gleicher Versorgung | 1.00 | 2.00 |
Klasse 4 | - Installation ist zentral geerdet - hohe Störströme und -spannungen sind möglich - geschützte und ungeschützte Versorgungsleitungen an gleicher Versorgung - kein zentrales Massesystem - Impulsprüfung bis 2000V | 2.00 | 4.00 |
Klasse 5 | - Datenübertragung auf Freiluftleitungen - keine zentrale Masse - sehr grosse Störgrössen zu erwarten - alle Kabel mit Überspannungsschutz ausgerüstet | Abhängig vom lokalen Stromversorgungsnetz | Abhängig vom lokalen Stromversorgungsnetz |
Vergleich internationaler Anforderungen für Surge-Tests
Im Vergleich zur IEC-Norm werden die Surge-Belastungstest gemäss ANSI oder DOE nicht unter den selben Testbedingungen durchgeführt. SCHURTER führt daher z.B. entsprechende Tests z.B. von pulsfesten Sicherungen durch, um sicher zu stellen, dass diese Produkte auch die lokalen Anforderungen erfüllen
Norm | IEC | ANSI/IEE | DOE | |||||
Reference | 6100-4-5 | 6100-4-5 | C62.41.2-2002 | C62.41.2-2002 | IEEE C62.41.2 | IEEE C62.41.2 | IEEE C62.41.2 | |
Class | Installation Class 3 | Installation Class 4 | Location Cat. A | Location Cat. B | Location Cat. C Low | Location Cat. C Mid | Location Cat. C High | |
Pulse Form 1) | ||||||||
Voltage | 2kV | 4kV | 6kV | 6kV | 6kV | 10kV | 20kV | |
Current | 1kA | 2kA | 0.5kA | 3kA | 3kA | 5kA | 10kA | |
Resistance | 2Ω | 2Ω | 12Ω | 2Ω | 2Ω | 2Ω | 2Ω | |
Strikes | 40 | 40 | 10 per line | 10 per line | 10 per line | |||
Conditions | 5+ and 5- at phase angles 0/90/180/270 | 5+ and 5- at phase angles 0/90/180/270 | ||||||
Current Level | 1kA | 2kA | 0.5kA | 3kA | 3kA | 5kA | 10kA | |
Current Waveform | 8x20μs | 8x20μs | 8x20μs | 8x20μs | 8x20μs | 8x20μs | 8x20μs | |
Test Impedance | 2Ω | 2Ω | 12Ω | 2Ω | 2Ω | 2Ω | 2Ω | |
Total Strikes | 40 | 40 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | |
1) 1.2×50μs Voltage 8×20μs Current Combination Wave |
Einbau von Filtern
In der Praxis hat sich der Einbau von Netzentstörfiltern nach drei verschiedenen Arten durchgesetzt:
Sammelentstörung
Beim Prinzip der Sammelentstörung kommt man mit einem Filter pro Anlage aus. Dieses muss jedoch den gesamten Strom verarbeiten. Zusätzlich müssen alle Verbindungsleitungen abgeschirmt verlegt werden. Eine wirtschaftlichere Lösung könnte also das nächste Beispiel aufzeichnen.
Einzelentstörung
Das Prinzip der Einzelentstörung wird in vielen Fällen die wirtschaftlichste Lösung sein.
Kombination der beiden Methoden
Von der technischen Seite betrachtet, kann nur die Kombination der beiden Entstörarten eine wesentliche Verbesserung bringen.
Ausbreitung von Störungen
Als Übertragungsmedium interessiert uns für den Bereich Störschutz- resp. Funkentstörfilter vor allem die galvanische Kopplung, also die Verbindungsleitungen. Die Strahlungskopplung ist aus der Sicht der Elektro-Magnetischen Verträglichkeit (EMV) ebenso von Interesse; sie kann jedoch an dieser Stelle nicht behandelt werden.
Ausbreitung von Störungen
Im Gehäuse-Innenraum wirken sich vor allem die kapazitiven resp. induktiven Kopplungen aus. Dies könnten sein:
- kapazitive Kopplung durch Koppelkapazität eines Netztransformators
- induktive Kopplung durch parallel geführte Steuerleitungen
In der Einleitung wurde die Möglichkeit der Doppelfunktion eines Netzfilters kurz erwähnt. Je nach Haupteinsatzgebiet bezeichnet man ein solches Filter als FUNKENTSTÖR- resp. als STÖRSCHUTZFILTER.
Dasselbe Filter kann also unter 2 Begriffen in der Fachliteratur erscheinen. In der Praxis wird ein Filter nebst seinen elektrischen Daten auch durch die mechanische Einbaurichtung klassifiziert.
FUNKENTSTÖRFILTER verhindern das Ausbreiten von in einem Gerät generierten Störungen ins Speisenetz. Sie garantieren den störfreien Rundfunkempfang auch in nächster Umgebung.
STÖRSCHUTZFILTER verhindern das Eindringen von Netzstörungen in ein elektronisches Gerät. Sie erlauben einen störfreien Betrieb auch an einem von Netzstörungen verseuchten Speisenetz.
Es ist durchaus üblich, dasselbe Netzfilter im gleichen Gerät in beiden Richtungen einzusetzen. Dabei erfüllt es seine Doppelfunktion als Störschutz wie als Funkentstörfilter entsprechend den gestellten Anforderungen.
Asymmetrische und symmetrische Störung
In der Filtertechnik unterscheidet man zwischen asymmetrischen und symmetrischen leitungsgebundenen Störungen.
Bei einer erdfreien Störquelle breiten sich zunächst nur Störungen längs der angeschlossenen Leitungen aus. Gleich dem Netzwechselstrom fliesst auf dem einen Leiter der Störstrom zum Verbraucher hin, auf der anderen Seite zurück zur Störquelle. Die beiden Ströme befinden sich im Gegentakt. Diese Störart wird deshalb als Gegentaktstörung (differential mode) oder symmetrische Störung bezeichnet.
Durch mechanisch bedingte Anordnungen und deren Parasitärkapazitäten werden jedoch auch Störströme im Erdkreis generiert. Dieser Störstrom fliesst auf beiden Anschlussleitungen zum Verbraucher hin und über Erdleitungen zurück zur Störquelle. Die beiden Ströme auf den Anschlussleitungen befinden sich im Gleichtakt. Die Störung wird deshalb als Gleichtaktstörung (common mode) oder asymmetrische Störung bezeichnet.
Filter Klassifizierung
Um die Wahl der Filter zu vereinfachen, hat SCHURTER folgende Einteilungen definiert:
Symmetrische und asymmetrische Dämpfung
Dämpfungswerte | |||
Standard | Mittel | Hoch | Sehr hoch |
20-50 dB | 40-70 dB | 60-80 dB | 70-95 dB |
Klassifizierung der Filterableitströme
Betriebsableitstromwerte | |||
Medizin-Anw. | Standard-Anw. | Industrie-Anw. | Andere |
<0.1 mA | <0.5 mA | <5 mA | >5 mA |
Medizinal-Filter
SCHURTER Medizinal-Filter erfüllen die Normanforderung nach UL 60601-1 und IEC 60601-1 und werden in zwei verschiedenen Varianten angeboten, wobei sie sich durch die Ableitströme unterscheiden.
Medizinal Filter (M5)
1) Netz
2) Last
Medizinal Filter (M80)
1) Netz
2) Last
SCHURTER bietet Medizinal-Filter standardmässig mit einem Ableitstrom <5 μA an (M5). Dies kann nur ohne CY realisiert werden. Dadurch werden die unsymmetrischen Störungen gegen Erde nicht gedämpft und der Filter wirkt nur noch gegen symmetrische Störungen. Zudem ist es hier möglich, ein Inlet der Schutzklasse II zu verwenden, da hier keine Erdverbindung vorhanden ist. Ist diese Erdverbindung jedoch gewünscht, so kann der Typ (M80) zum Einsatz kommen, der mit einem Ableitstrom von <80 μA unterhalb des geforderten Grenzwertes von 0.1 mA liegt. Der Typ (M80) wird auf Anfrage hergestellt.
Ableitwiderstand
Medizinal-Filter und Filter mit einem X-Kondensator >100nF haben einen Ableitwiderstand, damit an den berührbaren Kontakten keine unzulässige Restspannung auftritt.
IEC Gerätestecker
Gerätesteckvorrichtungen zugelassen nach IEC 60320 entsprechen zweipoligen Gerätesteckvorrichtungen nur für Wechselstrom, mit oder ohne Schutzkontakt, mit einer Bemessungsspannung von 250 V und einem Bemessungsstrom nicht über 16A für den Hausgebrauch oder ähnliche allgemeine Zwecke, die zum Anschluss einer flexiblen Leitung mit elektrischen Geräten oder anderen elektrischen Einrichtungen für Netzanschluss von 50Hz oder 60 Hz dienen.
Gerätesteckvorrichtungen, die der genannten Norm entsprechen, sind geeignet für den Gebrauch bei Umgebungstemperaturen, die üblicherweise 25°C nicht übersteigen, jedoch gelegentlich 35°C erreichen.
Die Gerätesteckvorrichtungen sind für den Anschluss von Geräten ohne besonderen Feuchtigkeitsschutz vorgesehen. Entsprechend muss der Feuchtigkeitsschutz bei Geräten bei denen bestimmungsmässig mit überlaufenden Flüssigkeiten zu rechnen ist, durch das Gerät sichergestellt werden.
Für Gerätestecker welche nach der Norm IEC 60320 ausgelegt sind, gelten folgende Nenndaten:
- Bemessungsspannung: 250 VACAC
- Bemessungsströme je nach Typ: 0.2A, 2.5A, 6A, 10A, 16A
Ebenso werden die Gerätesteckvorrichtungen nach der höchsten Einsatztemperatur an den Stiftbasen des Gerätesteckers eingeteilt. So gilt folgende Einteilung:
- Stifttemperatur bis 70°C:
Gerätesteckvorrichtungen für kalte Bedingungen
- Stifttemperatur bis 120°C:
Gerätesteckvorrichtungen für warme Bedingungen
- Stifttemperatur bis 155°C:
Gerätesteckvorrichtungen für heisse Bedingungen
Die Steckkonturen sind derart kodiert, daß Gerätesteckvorrichtungen für warme Anschlußstellen ebenfalls für kalte Anschlußstellen und Gerätesteckvorrichtungen für heiße Anschlußstellen ebenfalls für kalte sowie warme Anschlußstellen verwendet werden können.
Die Gerätesteckvorrichtungen werden weiter nach der anzuschliessenden Geräteart eingeteilt in:
- Gerätesteckvorrichtungen für Geräte der Schutzklasse I (mit Schutzleiter)
- Gerätesteckvorrichtungen für Geräte der Schutzklasse II (ohne Schutzleiter)
- Die Berührungsschutzklassen sind in der Norm IEC 61140 beschrieben
Gerätesteckdosen werden darüber hinaus eingeteilt nach der Anschlussart der flexiblen Leitung:
- Wiederanschliessbare Gerätesteckdosen
- Nichtwiederanschliessbare Gerätesteckdosen
IEC Gerätesteckvorrichtungen
Gerätesteckvorrichtungen, Netzweiterverbindungen und Netzanschlussstecker werden nach nationalen und internationalen Normen entwickelt und hergestellt. Diese Normen wurden herausgegeben, um eine allgemein verbindliche Vereinbarung über Basismasse und Sicherheitsziele der Steckvorrichtungen zu schaffen. Auf diesem Weg wurde eine weitgehende Sicherheit bei der Kombination von Komponenten unterschiedlicher Herkunft erreicht. Für Netzstecksysteme gelten die jeweiligen nationalen Vorschriften, für Gerätesteckvorrichtungen diejenigen gemäss Norm IEC 60320 einschliesslich deren Unterkapitel.
Die Versorgung verschiedener elektrischer Geräte erfolgt nach länderspezifischen Vorgaben bezüglich Spannung und Strom. Hier ist es für internationale Geräteanbieter sinnvoll, die Versorgung ihrer Einzelkomponenten mit IEC Gerätesteckvorrichtungen und
Netzweiterverbindungen zu lösen. SCHURTER bietet hierzu verschiendenste Produkte innerhalb der strategischen Geschäftseinheit an. Zur Sicherstellung der Normeinhaltung werden die SCHURTER Produkte von unabhängigen Prüfstellen geprüft (siehe ).
Anwendungsbereich
Zweipolige Gerätesteckvorrichtungen nur für Wechselstrom (AC) mit und ohne Schutzkontakt für eine Nennspannung bis 250VAC und einen Nennstrom bis 16A, die zur Verbindung einer flexiblen Netzanschlussleitung mit elektrischen Geräten oder anderen elektrischen Einrichtungen von 50Hz oder 60Hz dienen (vgl. ).
Zweipolige Netzweiterverbindungen nur für Wechselstrom (AC) mit und ohne Schutzkontakt für eine Nennspannung bis 250VAC und einen Nennstrom bis 16A, die zur Weiterverbindung des Netzanschlusses mit Geräten oder Einrichtungen von 50Hz oder 60Hz dienen (vgl. ).
Anforderungen / Einteilungen
Stifttemperatur
Die Anforderungen an Gerätesteckdosen basieren darauf, dass die Temperatur der Stifte der entsprechenden Gerätestecker nicht höher ist als:
Steckertemperatur | Bezeichnung | Kommentar |
70°C | bei Gerätesteckdosen für kalte Bedingungen | Umgangssprachlich wird hier von Kaltgerätestecker gesprochen |
120°C | bei Gerätesteckdosen für heisse Bedingungen | Umgangssprachlich wird hier von Warmgerätestecker gesprochen, während die Norm den Begriff Heissgerätestecker benutzt |
155°C | bei Gerätesteckdosen für sehr heisse Bedingungen | Umgangssprachlich wird hier von Heissgerätestecker gesprochen. Die Norm verwendet denselben Begriff |
Gerätestecker für kalte Bedingungen dürfen nicht verwendet werden bei Geräten mit Aussenteilen, deren Temperaturerhöhung bei bestimmungsgemässem Gebrauch 75 K übersteigen kann und die bei bestimmungsgemässem Gebrauch von der beweglichen Leitung berührt werden können.
Nennströme
Gemäss IEC 60320 gelten folgende Nennströme: 2.5A / 6A / 10A /16A. Die Nennstromangabe der SCHURTER Bauteile stützt sich ab auf die jeweiligen Zulassungsnormen, welche jedoch länderspezifische Unterschiede aufweisen (siehe ). Die nachfolgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen den Nennstromangaben nach IEC im Vergleich zu den nach VDE, UL und CSA zugelassenen typischen Werten (SCHURTER Referenzbauteile).
IEC 60320 sieht für die genannten Nennströme eine Kodierung für die Kontur vor und beugt damit einem Missbrauch vor.
IEC | VDE | UL | CSA |
2.5 A | 2.5 A max. | 2.5 A | 6 A max. |
6 A | 6 A max. | n/a | n/a |
10 A | 10 A max. | 15 A max. | 16 A max. |
16 A | 16 A max. | 20 A max. | 21 A max. |
Geräteschutzschalter
Neben der Schaltfunktion stellt der Geräteschutzschalter («CBE», englische Abkürzung für «Circuit Breaker for Equipment») auch den Schutz vor Überlast sicher. Detaillierte Informationen zu CBE und eine Produktübersicht zu Gerätestecker-Kombielemente mit CBE finden Sie in der Produktübersicht.
Besondere Bauweisen
Gerätesteckvorrichtungen, die den vorliegenden Normen entsprechen, sind für den Anschluss von Geräten ohne besonderen Feuchtigkeitsschutz vorgesehen (siehe ). Geräte, bei denen bei bestimmungsgemässem Gebrauch mit überlaufenden Flüssigkeiten oder Staubeinwirkung zu rechnen ist, müssen selbst gegen Feuchtigkeit geschützt sein. Die Norm IEC 60320-2-3 gibt vor, dass der IP-Schutz der Stromzuführung mindestens derjenigen des Gerätes sein muss.
Besondere Bauweisen können ebenfalls erforderlich werden bei Umgebungen, in denen besondere Verhältnisse vorliegen (z.B. auf Schiffen oder in Fahrzeugen), und an gefährlichen Orten (z.B. bei Explosionsgefahr).
Impulstransformatoren
Einleitung
Die Einsatzmöglichkeiten von Impulstransformatoren sind sehr vielseitig. In den meisten Fällen muss ein Signal oder ein Steuerimpuls zwischen galvanisch getrennten Schaltkreisen übertragen werden. Dieses Problem besteht bei der Zündung von Thyristoren und Triacs oder bei der Ansteuerung von FETs oder IGBTs in Hochleistungsschaltkreisen. Ein weiterer Anwendungsbereich betrifft die sichere galvanische Trennung in Telefonzentralen und Datenübermittlungsgeräten.
Hohe Isolationsfestigkeit
Beim Einsatz in der Leistungselektronik liegt die Sekundärseite des Impulstransformators in der Regel auf einem hohen Spannungspotential. Daher wird vom Impulstransformator eine hohe Isolationsfestigkeit verlangt.
Nach VDE 110b (Teil 1) werden für Transformatoren der Schutzklasse I und Drosselspulen, je nach Betriebsspannung, die folgenden Prüfspannungen zwischen Primär- und Sekundärkreis verlangt:
Arbeitsspannung | Testspannung Uisol |
[V] | [V] |
250 | 1500 |
500 | 2500 |
1000 | 3000 |
Prüfspannung Uisolisol
Die Prüfspannungen für SCHURTER-Impulstransformatoren sind von der angewandten Wicklungstechnik und der Beschichtung des verwendeten Wicklungsdrahtes abhängig. Genaue Angaben zum jeweiligen Typ finden Sie in den technischen Spezifikationen. Die Prüfspannung ist in jedem Fall wesentlich höher als gemäss VDE 110 b vorgeschrieben.
Teilglimmentladungsspannung Uss
Teilentladungen während des normalen Betriebs beeinträchtigen die Funktion der Schaltung kaum, können aber Alterungsvorgänge im Impulstransformator beschleunigen. Die Glimmeinsetz- und Aussetzspannung liegt für alle SCHURTER Impulstransformatoren mindestens 50% höher als die zugelassene Betriebsspannung. Damit werden Langzeitschäden mit höchster Sicherheit ausgeschlossen.
Definition der Anstiegszeit Trr
Über den fast geradlinigen Verlauf in den unteren 2/3 der Anstiegskurve, also im Bereich, in dem der Halbleiter sicher zündet, legen wir eine Gerade und messen die Zeit von 10% bis 90% der gesamten Impulshöhe.
Gemessen wird nach folgendem Schaltschema:
Der Lastwiderstand RL wird für jeden Typ einzeln angegeben.
Bei einem Windungsverhältnis von 1:1 beträgt die Primär-Messspannung 10V, bei 2:1 sind es 20V usw.
Zündstrom Iignign
Der maximale Zündstrom ist ein Richtwert. Beim angegebenen Strom ist der Spannungsabfall am Sekundärwicklungs-Widerstand kleiner als ein Volt.
Spannungszeitfläche Us • Twsw
Die Spannungszeitfläche ist das Produkt von Impulshöhe und Pulsbreite, gemessen auf halber Impulshöhe. Die Spannungszeitfläche wird sekundärseitig im unbelasteten Betrieb gemessen.
Die Spannungszeitfläche US*TW wird nach dem Messprinzip der folgenden Schaltung bestimmt. Es werden die gleichen Spannungen wie bei der Messung der Anstiegszeit angewandt.
Primärinduktivität Lpp
Die Primärinduktivität wird mit einem Kleinsignal von 0.1 mA/10 kHz bei 25°C und offener Sekundärwicklung gemessen. Die Toleranz beträgt -30% / +50%. Der Messwert kann bei Temperaturabweichungen im Bereich von 0°C bis 70°C zusätzlich bis zu ±25% abweichen.
Koppelkapazität Ccc
Die Koppelkapazität wird zwischen der Primär- und einer Sekundärwicklung gemessen. Dieser Wert wird von der Wicklungstechnik beeinflusst. Die bifilare Wicklungstechnik, welche für Typen mit schneller Anstiegszeit angewandt wird, ergibt etwas höhere Koppelkapazitäten als die Lagen- oder Kammer-Wickeltechnik.
Windungsverhältnis N
Beim angegebenen Windungsverhältnis bezieht sich die erste Zahl immer auf die Primärwicklung. Somit hat ein «1:1» Impulstransformator je eine Primär- und eine Sekundärwicklung mit der gleichen Anzahl Windungen. Das Windungsverhältnis «3:1:1» steht für eine Primär und zwei Sekundärwicklungen mit einem Übersetzungsverhältnis von drei zu eins zwischen der Primär- und den Sekundärwindungen.
Auf Anfrage liefern wir auch Impulstransformatoren mit Windungsverhältnissen, welche in unseren Unterlagen nicht spezifiziert sind.
Anwendungsbeispiel
Leistungstransistor im Pulsbetrieb
Allgemeine Informationen
UL-Approbationen
Die Kunststoffgehäuse wie auch der Verguss sind bei allen SCHURTER Impulstransformatoren flammhemmend nach UL94V-0.
Abkürzungen der technischen Daten
∫Udt | Spannungszeitfläche (Us•Tw) |
Tr | Impulsanstiegszeit |
Pm | Max. Verlustleistung bei 50°C Umgebung |
P | Verlustleistung bei erhöhter Temperatur |
ϑa | Umg. Temp. |
Iign | Zündstrom |
Cc | Koppelkapazität |
RL | Mess-Lastwiderstand (Sekundär) |
Rp | Kupferwiderstand Primär |
Rs | Kupferwiderstand Sekundär |
Lp | Primärinduktivität = Ls x N2 |
Ls | Sekundärinduktivität |
Ueff | Betriebsspannung Primär-Sekundär VRMS |
Uisol | Prüfspannung Primär-Sekundär |
N | Windungsverhältnis |
Code
I1) T2) N3) F4) - 05) 26) 357) - D18) 039)
1) Pulse transf.1)
2) T.. conventional 2)
S.. SMD
3) N.. normal 3)
R.. small rise time
4) A.. 1:1 / B.. 2:1/C.. 3:1 4)
F.. 1:1:1 / H.. 3:1:1
5) Brandlabel SCHURTER5)
6) CK:1..≤10pF / 2..>10..≤100pF6)K
7) Case code7)
8) Trigger current8)
9) Inductance9)
Kombielement mit Netzfilter
Für Filter gelten dieselben Anforderungen wie für Funkentstördosseln
EMV-Netzfilter
Frequenzbereich von 0.01 MHz … 1000 MHz
Allgemeine Technische Daten
Die Elektro-Magnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung - Anlage, Gerät, Baugruppe - in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren (Immunität), ohne diese Umgebung unzulässig zu beeinflussen (Emission). Zum Schutz von elektronischen Schaltungen, Geräten und Apparaten vor transienten Spannungsspitzen oder ähnlichen Störungen auf dem Starkstromnetz werden Netzfilter in verschiedenen Ausführungen verwendet. Je nach Gerät und dessen elektromagnetischen Umweltbedingungen kann ein passendes Filter aus dem bestehenden Angebot ausgewählt werden.
Von der Anwendung her können solche Störer in vier verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
A) Netzschwankungen auf Industrienetzen
(Magnetische Konstanthalter)
B) Oberwellen-Störungen im Frequenzgebiet 100 Hz ... 2 kHz
(Filtertyp → Selektives Oberwellenfilter)
C) Transiente Störsignale im Frequenzgebiet bis 300 MHz
(Filtertyp → Tiefpassfilter)
D) Sinus-Störsignale im Frequenzgebiet bis 1 GHz
(Filtertyp → Tiefpassfilter breitbandig)
In der Praxis sind hauptsächlich Störer der letzten beiden Kategorien C und D anzutreffen. Dem Starkstromnetz überlagert, können solche Störvorgänge elektronische Schaltungen in ihrer Funktion beeinflussen oder sie gar zerstören. Ein optimal dimensioniertes Netzfilter kann durchwegs eine Doppelfunktion erfüllen:
Funktion 1
Das Filter schützt eine elektronische Steuerung vor Spannungsspitzen auf der Netzleitung, die z.B. durch einen elektromagnetischen Schaltvorgang erzeugt werden.
Funktion 2
Gleichzeitig wirkt dasselbe Filter in entgegengesetzter Richtung. Die durch Thyristorsteuerung im Gerät erzeugte HF-Störung wird so weit gedämpft, dass die Grenzwerte der Klasse B (EN 55011/22) eingehalten werden können.
Filter setzen sich in der Regel aus Kondensatoren und Drosselspulen zusammen. Zusätzlich werden Bauteile wie Ableitwiderstand, Überspannungsableiter und UKW-Drossel im Filter integriert. Breitbandfilter, die höchste Ansprüche erfüllen, setzen sich häufig aus 3 Stufen zu einer Filtereinheit zusammen.
Ableitstrom
Der Ableitstrom eines Gerätes ist vor allem durch den Kapazitätswert des Y-Kondensators bestimmt.
Nach internationalen Normen (IEC 60335-1) sind folgende Regelungen in Bezug auf Ableitstrom festgehalten:
Für Haushaltsgeräte
Geräteart | Schutzklasse | IL max. [mA] | U[V] | f[Hz] |
Ortsveränderliche Geräte | I | 0.75 | 250 | 50 |
Ortsfeste Geräte * | I | 3.5 | 250 | 50 |
Ortsfeste Wärmegeräte | I | 0.75/kW (max. 5.0) | 250 | 50 |
Geräte | II | 0.25 | 250 | 50 |
Geräte | I, 0I, III | 0.5 | 250 | 50 |
* Ortsfestes Gerät fest montiert oder Gewicht grösser als 18 kg (ohne Traggriff) |
Für diverse andere Anwendungen:
Ref. | Labor | Medizin | Informatik | Messtechnik |
UL | 0.5 mA (UL 61010-1) | 0.1 mA (UL 60601-1) | 3.5 mA (UL 60950) | 5.0 mA (UL 61010-1) |
IEC | - | 0.1 mA (IEC 60601-1) | 3.5 mA (IEC 60950) | 3.5 mA (IEC 61010-1) |
Weitere Details zu den Ableiströmen werden auch in der Filterklassifizierung beschrieben.
Nennspannung (Bemessungsspannung) UR oder UmaxRmax
Die Bemessungsspannung (Rated voltage) ist die höchste (RMS) effektive Betriebsspannung zwischen zwei Phasen (Umax) bei Bemessungsfrequenz, die dauernd bei Temperaturen zwischen der unteren Kategorietemperatur und der Bemessungstemperatur am Filter anliegen darf. Die Bemessungsspannung ist die Nennspannung einschliesslich Toleranz (10%).
Beispiel:
Ein Filter mit UR = 440 VAC ist vorgesehen für eine Netz-Nennspannung von 400 VAC +10%.
Bei Standard-Dreiphasenfiltern darf die Spannung zwischen Phase und Erde (UR/√3) sein (zum Beispiel 440/250 VAC).
Filter für IT-System lassen zwischen Phase und Erde die gleiche Bemessungsspannung zu wie zwischen 2 Phasen.
SCHURTER-Filter für IT-Netze sind am Ende des Codes mit einem „I“ bezeichnet (z.B. FMAC-0932-2512I).
Die Betriebsfrequenz fN (50/60 Hz) darf unter gewissen Bedingungen überschritten werden. Bei Netzfrequenzüberschreitungen empfehlen wir Rücksprache mit SCHURTER zu nehmen.
Systeme der elektrischen Energieversorgung
Nach IEC 60950 (1.2.12) unterscheidet man drei Systeme der elektrischen Energieversorgung: TN, TT, IT.
TN-SYSTEM: System der elektrischen Energieversorgung, in welchem ein Punkt direkt geerdet ist; die Körper im System sind mit diesem Punkt über Schutzleiter verbunden. Je nach Anordnung der Neutralleiter und der Schutzleiter sind drei Arten von TN-Systemen zu unterscheiden: TN-S, TN-C-S, TN-C.
Beispiel eines TN-C-S Systems
Im TN-C-S-System ist der Neutralleiter und der Schutzleiter in einem Teil des Systems zu einem einzigen Leiter zusammengefasst.
Beispiel eines TT Systems
Das TT-System ist ein System der elektrischen Energieversorgung, in welchem ein Punkt des Nullleiters direkt geerdet ist. Die Körper im System (exponierte, leitende Teile) sind mit Erden verbunden, welche von der Erdung des Systems elektrisch unabhängig sind.
Beispiel eines IT Systems
IT-SYSTEM: Ein System der elektrischen Energieversorgung ohne direkte Verbindung mit der Erdung, bei dem die Körper im System geerdet sind. In diesem Fall kann die Spannung zwischen Phasen und Erde gleich der Spannung zwischen Phase-Phase sein.
Nennstrom (Bemessungsstrom) INN
Bei den technischen Daten ist der Dauerbetriebsstrom bei entsprechender Umgebungstemperatur in IN/Tu festgehalten.
Im SCHURTER-Programm wird generell zwischen zwei Filter-Bauarten unterschieden:
-Hochstromfilter: Tu bei IN = 40°CN
Tumax = 100°Cmax
-Alle anderen Filter: Tu bei IN = 40°CN
Tumax = 85°Cmax
Der zulässige Betriebsstrom bei erhöhter Umgebungstemperatur kann somit aus folgendem Diagramm abgelesen resp. berechnet werden.
Zulässiger Nennstrom (im Quadrat) als Funktion der Temperatur
Bis zur zugelassenen nominellen Umgebungstemperatur Tu kann das Filter dauernd mit seinem Nennstrom betrieben werden. Ab dieser Temperatur nimmt der Nennstrom im Quadrat linear ab und erreicht seinen Nullpunkt bei Tumax (85 bzw. 100 °C).
Derating-Kurve (angenähert)
Formel
I = zulässiger Strom bei erhöhter Umgebungstemperatur
In = Nennstromn
Tmax = maximal zulässige Umgebungstemperatur Tu (85 °C)max
Tu = Umgebungstemperaturu
Tn = Zulässige Umgebungstemperatur bei Nennstrom (40 °C)n
IP Schutzgrade durch Gehäuse (IP Code)
Anwendungsbereich
Diese Normen finden Anwendung bei der Einteilung von Schutzgraden für Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln, deren Nennspannung 72,5 kV nicht überschreitet.
Zweck
Der Zweck dieser Normen ist es, folgendes festzulegen:
a) Begriffe für Schutzgrade durch Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln, betreffend:
1. Schutz von Personen gegen das Berühren von gefährlichen Teilen innerhalb des Gehäuses.
2. Schutz des Betriebsmittels innerhalb des Gehäuses gegen Eindringen von festen Fremdkörpern.
3. Schutz des Betriebsmittels innerhalb des Gehäuses gegen schädliche Einwirkungen durch das Eindringen von Wasser.
b) Bezeichnungen für diese Schutzgrade.
c) Anforderungen für jede Bezeichnung.
d) Prüfungen, die durchzuführen sind, um zu bestätigen, dass das Gehäuse die Anforderungen dieser Normen erfüllt.
Bezeichnungen
Der Schutzgrad durch ein Gehäuse wird durch den IP Code in folgender Weise angezeigt:
Bestandteile des IP Code und ihre Bedeutungen
Eine kurze Beschreibung der IP Code-Bestandteile ist in der folgenden Tabelle gegeben.
IP xy | Bedeutung für den Schutz des Betriebsmittels | Bedeutung für den Schutz von Personen |
Gegen Eindringen von festen Fremdkörpern | Gegen Berühren von gefährlichen Teilen mit | |
x = 0 | (nicht geschützt) | (nicht geschützt) |
x = 1 | 50 mm Durchmesser | Handrücken |
x = 2 | 12,5 mm Durchmesser | Finger |
x = 3 | 2,5 mm Durchmesser | Werkzeug |
x = 4 | 1,0 mm Durchmesser | Draht |
x = 5 | staubgeschützt | Draht |
x = 6 | staubdicht | Draht |
Gegen Eindringen von Wasser mit schädlichen Wirkungen | ||
y = 0 | (nicht geschützt) | |
y = 1 | senkrechtes Tropfen | |
y = 2 | Tropfen (15° Neigung) | |
y = 3 | Sprühwasser | |
y = 4 | Spritzwasser | |
y = 5 | Strahlwasser | |
y = 6 | starkes Strahlwasser | |
y = 7 | zeitweiliges Untertauchen | |
y = 8 | dauerndes Untertauchen | |
y = 9K | Hochdruck- resp. Dampfstrahlreinigung |
Angaben zum IP-Schutz
Die Angaben zu IP-Schutzgraden können bei Bauteilen je nach Einbauart oder Anwendungsseite unterschiedlich ausfallen. Aus diesem Grund werden die nachfolgenden Ausführungen ergänzt.
Bei Angaben mehrerer IP-Werte bei einem Produkt werden diese getrennt durch einen Schrägstrich oder durch den Begriff „oder“ aufgeführt. Damit wird auf der Familien- oder Serienebene erklärt, dass es verschiedene Varianten mit den jeweilig genannten IP-Schutzgraden gibt. Gegebenenfalls werden auch noch ergänzende Informationen aufgeführt, welche den jeweiligen Konditionen zur Sicherstellung der genannten Dichtigkeit entsprechen.
z.B. 40 / 54 mit Abdichtungskit
IP-Schutz von Frontseite
Diese Betrachtungsart meint den Schutz gegen das Eindringen von Fremdstoffen von aussen in das Innere des Gerätes. Entsprechend geht es um die Abdichtung der angebotenen Komponente gegen das Gehäuse und ebenso das Abdichten beweglicher Elemente, welche von der Aussenseite her zugänglich sind.
IP-Schutz von Rückseite
Hier gilt prinzipiell das Gegenteil von Frontseite. Der genannte IP-Schutz ist hier gemeint auf der Bauteilrückseite, also im Inneren des Gerätes. Diese Angabe ist unter Umständen relevant bei der Absicht, das Bauteil zu vergiessen. Mit dieser Angabe wird auch darauf hingewiesen, ob sich ein Bauteil zum Vergiessen eignet.
Detaillierte IP-Angaben gemäss Produktausprägung
Ist der IP-Schutz besonders hoch, so müssen auch die Dichtigkeiten der jeweiligen Dichtungsbereiche detailliert angesprochen werden, um die Vorgaben für eine Erfolgreiche Abdichtung erklären zu können. Dazu werden entsprechend für die jeweiligen Produkte detaillierte Montageanleitungen bereitgestellt.
Primär interessiert die Dichtigkeit des Bauteileinbaus zum Gehäuse. Entsprechend wird hier die Dichtung gegen den Flansch und auch im Bereich der Befestigung beschrieben. Darüber hinaus kommen weitere Angaben zu beweglichen Teilen, oder auch zum Steckbereich dazu.
A) Frontansicht B) Detail Frontmontageversion C) Detail Rückmontageversion
1) Abdichtung Montageflansch 2) Abdichtung Sicherungshalter 3) Abdichtung Montageloch (Frontmontageversion: Schraubenkopf mit Dichtungsring) 4) Abdichtung Montageloch (Rückmontageversion: Dichtung auf Schraubengewinde)
Angaben zum IP-Schutz im gesteckten und ungesteckten Zustand
Bei Steckersystemen ist der Betriebszustand zu berücksichtigen. Muss ein Gerät unter Stromzuführung dicht sein, so entspricht dies dem sogenannten gesteckten Zustand.
Andernfalls kann es vorkommen, dass ein Gerät dicht sein muss währen einer Transport- oder Reinigungsphase, in welcher z.B. das Stromzuführungskabel nicht mit dem Gerät verbunden ist. Dieser Fall wird im ungesteckten Zustand bezeichnet.
Im Angebot werden verschiedene Zubehörprodukte angeboten, welche die Dichtigkeit einer Verbindung z.B. durch den Einsatz von Dichtungen erhöht. Wichtig ist hierbei dass die notwendigen Komponenten entsprechend den Vorgaben verwendet werden, da z.B. eine Verbindung mit zusätzlicher Fixierung durch einen passenden Sicherungsbügel gewährleistet wird.
1) Gerätestecker 6100-3 mit werkseitig montierter Einlegedichtung 2) Flachdichtung 3) Gehäuse 4) Stützbolzen 5) Dichtring 6) Federscheibe 7) Mutter 8) Sicherungsbügel
Produktübersicht mit IP-Schutzauswahl
Die IP-Werte sind je nach Produktbereich optionale oder empfohlene Selektionskriterien in der Verfeinerungsauswahl des Produktkataloges. Das ergänzende Zubehör und die passenden Zubehörteile werden in den jeweiligen Produktdatenblätter referenziert.
Kabelkonfektionierung
IEC60320 Geräte-Steckersysteme und EMV-Filterprodukte mit Steck-, Löt- oder Schraubanschlüssen können kundenspezifisch mit Kabelanschlüssen versehen werden. Es handelt sich dabei vorerst um Kombielemente, Einfachstecker, Dosen in Ausführungen mit und ohne EMV Filter. Dieser neue Kabelkonfektions-Service von SCHURTER dient unseren Kunden zur Optimierung von Kosten, Zeit und Ressourcen in der Produktion von Endgeräten.
1) SCHURTER Typ, 2) Steckeranschlüsse, 3) Litzenanschluss SCHURTER Produkt, 4) Litzen-Typ und -Farbe, 5) Litzenlänge, 6) Litzenanschluss freies Ende
Gerätestecker, Kombielemente
Als Gerätestecker-Kombielemente oder so genannte PEM, (Englisch: Abkürzung für Power Entry Module) bezeichnet man Elemente, die zusätzlich zur reinen Steckvorrichtung weitere Funktionselementen enthalten, wie z.B. Schalter, Geräteschutzschalter, Gerätesicherungshalter, Spannungswähler.
EMV Steckerfilter
EMV Gerätestecker bzw. Kombielemente, sind Gerätestecker IEC60320 mit einem EMV Filter bestückt und bieten die notwendige Dämpfung, um in ihren unterschiedlichsten Einsatzgebieten strenge EMV-Anforderungen zu erfüllen.
Die oben genannten Bauteile für verschiedene Anschlussvarianten wie z.B. Steckanschlüsse, Lötanschlüsse oder Schraubanschlüsse sind mit Kabelkonfektion erhältlich (Details siehe Katalogdatenblatt bzw. Webselector).
Steckanschlüsse bzw. Flachsteckanschlüsse
Diese entsprechen Metallsteckzungen mit standardisierten Dimensionen, typisch in den Massen 4.8 x 0.8 mm, 6.3 x 0.8 mm. Die Abmessungen der Anschlüsse sind im Datenblatt des Steckerproduktes angegeben. Entsprechend müssen die Kabelenden mit dem Gegenstück, den Flachsteckbuchsen der gleichen Abmessungen konfektioniert werden. (auch Faston oder Quick-Connect Anschlüsse genannt)
Lötanschlüsse
Lötanschlüsse bestehen aus einer beschichteten Metallzunge zur Befestigung einer Anschlusslitze mittels Lötverbindung. Die Lötanschlüsse können geometrisch unterschiedlich ausgeprägt sein. Die Dimensionen der Anschlüsse hierzu werden im entsprechenden Datenblatt angegeben.
Schraubanschlüsse
Schraubanschlüsse sind einfache Klemmbefestigungen von Anschlusslitzen mittels Gewindestift, Schraube oder Mutter.
Litzen
Damit die Stromzuführungskomponente ohne weitere Arbeitsschritte im Zielgerät montiert werden kann, wird das Bauelement konfektioniert mit Litzen und Steckern. Als Litzen werden AWG18, AWG16, AWG14 Kabel gemäss UL3266 verwendet in Standardfarben und kundenspezifischen Längen.
Kabelend-Anschlüsse
Die Anschlüsse der Kabelkonfektionierung werden festgelegt durch das ausgewählte Steckerbauteil. Am freien Ende wird nach Spezifikation des Kunden individuell konfektioniert.
Vorgesehen sind Standardanschlüsse wie z.B. Steckanschlüsse 6.3 mm oder 4.8 mm, Ringanschlüsse M4 oder individuelle Kabelenden. Anschlüsse sind möglich mit einer Vollisolation, Teilisolation oder ohne.
Steckanschlüsse
Ringanschlüsse
Litze abisoliert
kundenspezifischer Anschluss
Uebersicht: Standard Endkabel-Anschlüsse
Produkt-Beispiele mit Kabelbaum
5120 Steckerfilter mit Kabelverbindung Litze und Steckanschlüssen, vollisoliert
KD Kombielement mit Kabelkonfektion und kundenspezifischen Anschlüssen
Weitere Produkt-Typen aus dem grossen SCHURTER Katalogangebot werden in naher Zukunft in den Kabelkonfektions-Service aufgenommen.
Weitere Details
Beim Start des Projektes werden Erstmuster bereitgestellt um die Herstellung, die Qualität der Komponenten und der Verbindungsanschlüsse beurteilen zu können. Nach Freigabe der Erstmuster und der Zeichnung durch den Kunden kann die Serienproduktion gestartet werden.
6600 EC11 KFC
Beispiele mit Kabelkonfektionierung
Weitere Erklärungen zu den hier beschriebenen Bereichen finden Sie auf der SCHURTER Website unter Kabelkonfektionierung.
Integration als Systemlösung
Entsprechend kundenspezifischen Anforderungen liefert SCHURTER auch komplette Funktionseinheiten. Hierbei werden die Taster oder Tastaturen in die individuelle Gehäusefront eingebaut. Für die Integration weiterer Bauteile und Elektronik-Baugruppen bietet SCHURTER auch fertig assemblierte Systemlösungen wie beispielsweise die Tischausführung für Metallic Panel Tastaturen: Hier wird das Eingabesystem in ein Pultgehäuse mit integriertem Trackball für die Maus-Steuerung eingebaut.
Beheizung
Für Einsatzgebiete in kaltem klimatischen Umfeld kann die Metallic Panel Tastatur zusätzlich mit einer Heizfolie ausgerüstet werden. Damit bleibt die Tastatur sogar bei frostigen Temperaturen für den Anwender angenehm zu bedienen und ein Einfrieren der Taster wird verhindert.
Lötprofil
SCHURTER Komponenten für Leiterplatenmontage können mit den gängigen Lötverfahren verarbeitet werden. Bauteile für Durchsteckmontage (THT) sind für Wellenlötverfahren mit einer Spitzentemperatur von 230 bis 260 °C geeignet. SMD Komponenten sind geeignet für den Reflow-Lötprozess mit einer Spitzentemperatur von 260 °C.
Bitte beachten sie allfällige abweichende Angaben auf den Produkte Datenblätter.
Empfohlenes Wellenlötprofil
Die Löttemperatur von 230°C - 260°C ist abhängig von der Einstufung der Bauteil Lötbarkeit.
Empfohlenes Rewflow Lötprofil
Lötprofil
Reflow feature | Pb-Free assembly | |
Aufwärmen | Temperatur Min (Ts min) | 150°C |
Temperatur Max (Ts max) | 200°C | |
Dauer (ts) für (Ts min - Ts max) | 60 - 120 secs | |
Anstiegsrate (TL - TP) | 3°C / secs max. | |
Liquidustemperatur (TL) | 217°C | |
Dauer (tL) über Liquidustemperatur (TL) | 60 - 150 secs | |
Dauer (tP) 5°C unter Spitzentemperatur | 30 secs max. | |
Senkungsrate (TP to TL) | 6°C / secs max. | |
Dauer von 25°C zu Spitzentemperatur | 8 mins max. | |
Spitzentemperatur maximum | 260°C | |
* Die Spitzentemperatur ist auch abhängig vom Bauteilvolumen (JEDEC J-STD-020D) |
Messmethodik
1-Phasen-Messmethode
Messung des Ableitstromes.
Man misst dem Ableitstrom von jedem Pol des Netzes :
- zu allen zugänglichen Metallteilen
- zu Metallteilen von Geräten der Schutzklasse ll, welche von unter
Spannung stehenden Teilen nur durch Basismaterial getrennt
sind.
Die Prüfung wird mit Wechselspannung (250 V/50 Hz) vorgenommen (siehe Zeichnung).
Schutzklasse l
Geräte sind zum Schutz gegen elektrischen Schlag mit einem speziellen Schutzleiter versehen (3-Draht-Kabel). SCHURTER-Filter entsprechen der Schutzklasse I.
Einfügungsdämpfung gem. CISPR 17 (asymmetrisch und symmetrisch)
Asymmetrische Messung
Bei der asymmetrischen Messung werden Phase und Nullleiter zusammen gegenüber Erde gemessen.
Phase (L) und Nullleiter (N) werden gegenüber Erde (E) gemessen.
Symmetrische Messung
Bei der symmetrischen Messung wird mit einem Symmetriertrafo die Einfügungsdämpfung von Phase zu Nullleiter gemessen, der Schutzleiter wird nicht verwendet.
Vierpol mit integrierten Symmetriertrafos zur Messung der Einfügungsdämpfung im symmetrischen Fall.
Messmethode
Die Einfügungsdämpfung D ist als diejenige Dämpfung definiert, die entsteht, wenn in einer bestehenden Anordnung mit dem Wellenwiderstand Z ein Vierpol eingefügt wird. Unter der Voraussetzung, dass der linksseitige und der rechtsseitige Abschlusswiderstand des Vierpols gleich gross und reell ist, entsprechen Einfügungsdämpfung und Betriebsdämpfung einander.
Die Einfügungsdämpfung in Dezibel errechnet sich:
Einfügungsdämpfung „Alternative Test Methode“
Asymmetrische Messung
Symmetrische Messung
Die alternative Testmethode erlaubt die Bestimmung der Einfügungsdämpfung bis in den GHz Frequenzbereich, wogegen nach CISPR 17 Frequenzen über 30 MHz nicht abgedeckt sind. Die Methode bestimmt die Einfügungsdämpfung mit einer Durchgangsmessung (asymmetrisch) und einer Übersprechmessung (symmetrisch). Dabei wird bei der symmetrischen Messung die Dämpfung zwischen Polleiter-Eingang und Neutralleiter-Ausgang bestimmt (kreuzweise). Die Resultate der symmetrischen Messung der alternativen Methode sind nicht direkt vergleichbar zu denen der herkömmlichen Messung gem. CISPR 17.
Spannungsprüfung an Störschutzfiltern nach IEC 60939-2
IEC 60939-2
Nennspannung | Zwischen den Anschlüssen | Innere und äussere Isolation | |
C*≤ 1 μF | C*> 1 μF | ||
150 ≤ UN ≤ 250 VAC | 4.3 UN VDC | 1500 VACoder 2250 VDC | 4.3 UN VDC |
250 ≤ UN ≤ 500 VAC | 4.3 UN VDC | 2 kVAC oder 3 kVDC | 4.3 UN VDC |
500 ≤ UN ≤ 760 VAC | 4.3 UN VDC | 3 kVAC oder 4 kVDC | 4.3 UN VDC |
*) C ist die bei 50 Hz gemessene Kapazität zwischen den Anschlüssen. |
UL 1283 (Appliance filters)
Bemessungspannung | zwischen den Anschlüssen | zwischen den Anschlüssen und Gehäuse |
UN ≤ 250 VAC | 1250 VACoder 1768 VDC | 1500 VACoder 2121 VDC |
UL 1283 schreibt eine kleinere Produktions-Prüfspannung vor. |
In Anlehnung an die genannten Standards IEC, EN, VDE und UL werden Filter wie nachfolgend getestet: ␟␠Im Prinzip sind die Tests vergleichbar mit denjeningen der Funkentstörkondensatoren.
Prüfdauer
- 2 sec für die Produktionsendprüfung
- 60 sec für die Typenprüfung
Die Produktionsendprüfung mit 2 sec darf max. 1 mal wiederholt werden z.B. als Wareneingangsprüfung. Ein Filter, das 60 sec geprüft wurde, kann vorgeschädigt sein und darf nicht mehr in Betrieb genommen werden (Lebensdauer).
Filter mit Ableitwiderstand (inkl. Medizinfilter) werden mit einer reduzierten Spannung von 500 VDC getestet (gemäss IEC 60939-2).
Klimakategorie (IEC 60068-1)
Der Zweck dieser Norm ist, die Grundlage für die Einteilung elektrischer Bauelemente der Nachrichtentechnik nach Anwendungsklassen entsprechend ihrer klimatischen und mechanischen Einsatzfähigkeit zu schaffen.
Beispiel:
* relative Luftfeuchtigkeit
MTBF
Die hohe Zuverlässigkeit der Produkte kann aus den MTBF (Mean Time Between Failures) Werten entnommen werden. Diese Werte sind nach MIL-HB-217 F class GB bei einer Nenntemperatur von 40 °C bei Nennstrom und -spannung berechnet.
3-Stufen-Filter
Stufe 1
Symmetrisch wirkendes Filter mit hoher Energieabsorption. Ableitwiderstand in der Regel bei Kapazitätswerten > 0.1 μF. Die Kondensatoren sind als sogenannte Störschutzkondensatoren der Klasse X geprüft und zugelassen. Die 1. Stufe dient als dI/dt- Begrenzung.
Stufe 2
Asymmetrisch wirkendes Filter mit hohem, breitbandigem Dämpfungsverhalten. Als Überspannungsschutzelement dient ein ZNRVaristor. Die Kondensatoren zur Erde sind als sogenannte Störschutzkondensatoren der Klasse Y geprüft und zugelassen.
Stufe 3
Asymmetrisch wie auch symmetrisch wirksames Filter im HF-Bereich bis 300 MHz. Durchführungsfilter erlauben hohe Dämpfungswerte bis in den Gigaherz-Bereich. Auch diese Kondensatoren entsprechen der Klasse Y. SCHURTER verwendet in allen Filtern nach IEC 60384-14 zugelassene Störschutzkondensatoren (MKP, MKT).
Befestigung von Gerätesteckvorrichtungen
Die unterschiedlichen Anwendungen erfordern verschiedene Konzepte zur optimalen Montage von Gerätesteckern und Geräteeinbausteckdosen. Dabei werden neben den minimalen Einbaumassen die kundenspezifischen Montagemethoden ebenso berücksichtigt, so z.B. die Modulaufbaumöglichkeiten, welche elektrische Tests bereits vor dem Einbau ermöglichen.
Befestigungsseite
Die Montage von Gerätesteckern und Geräteeinbausteckdosen in Frontplatten kann sowohl von der Frontseite (Aussenseite der Trägerplatte des Gerätes) als auch von der Rückseite (Innenseite der Trägerplatte des Gerätes) her erfolgen. Damit werden kundenindividuelle Montageszenarien berücksichtigt.
Im Normalfall werden die Gerätesteckvorrichtungen zusammen mit den anderen Bedienkomponenten von der Fronseite her in die Gehäuse eingebaut und anschliessend verdrahtet. Es ist unter Umständen sinnvoll, die komplette elektrische Geräteeinheit vor dem Einbau in ein Gehäuse zu testen. In diesem Fall ist es unerlässlich, die Gerätesteckvorrichtung von der Rückseite her zu montieren.
Montagemethode
Die Montagemethode beschreibt die Befestigung der Gerätesteckvorrichtung in die Montageplatte.
Schnappmontage
Die Schnappmontage dient dem einfachen Einsetzen der Gerätesteckvorrichtung in einen entsprechend vorbereiteten Plattenausschnitt. Die Befestigung erfolgt durch das Einrasten von Rastnasen bzw. Schnappern, welche als Bestandteile der bereitgestellten Komponente ausgeprägt sind. Normalerweise erfolgt die Schnappmontage von der Frontseite her.
Wir unterscheiden hierbei folgende drei Kategorien:
Einzelwert-Schnapper
Dieser Schnapper passt genau für die Montage auf einer Platte mit der im Datenblatt angegebenen Plattendicke.
Stufen-Schnapper
Dieser Schnapper passt auf die Platten mit den jeweils genannten Dicken. Damit kann ein Produkt für unterschiedliche Gehäusesysteme verwendet werden, welche die entsprechenden Plattendicken aufweisen.
Universal-Schnapper
Die Universalschnapper setzen keine spezifische Plattendicke voraus. Sie passen auf beliebige Masse innerhalb des im Datenblatt vorgegebenen Bereiches.
Schraubmontage
Die Schraubmontage ist weitgehend unabhängig von der Plattendicke und weist gegenüber der Schnappmontage eine bessere Festigkeit auf. Die Montage kann sowohl von der Frontseite als auch von der Rückseite her erfolgen, dafür müssen aber zusätzlich Schrauben und evtl. auch Muttern eingesetzt werden (nicht im Lieferumfang enthalten, sofern nicht anders vermerkt). Zur sicheren Montage müssen die vorgegebenen Schraubenanzugsdrehmomente berücksichtigt werden, damit eine Beschädigung der Komponente ausgeschlossen und eine sichere Befestigung gewährleistet werden kann.
Die normale Ausführung berücksichtigt die Montage mit Senkkopfschrauben. Entsprechend den Angaben im Datenblatt können aber auch andere Produktvarianten mit Durchgangsloch oder Flachsenkung bezogen werden.
Eine spezielle Form der Schraubmontage enthält bereits die Gewinde für die Schraubbefestigung am Befestigungsflansch. Damit reduziert sich die Komponentenzahl, was in speziellen Auslegungen auch die Dichtigkeit des Produktes zur Montageplatte sicherstellen kann (siehe 5707).
Sandwichmontage
Die Sandwichmontage erlaubt den Einbau der Gerätesteckvorrichtung ohne zusätzliche Komponenten. Die Montage kann, entsprechend den Vorgaben im Datenblatt, sowohl von der Front- als auch von der Rückseite her erfolgen,.
Montageanleitung:
Nietmontage
Die Nietmontage entspricht im Wesentlichen der Schraubmontage unter Berücksichtigung der Befestigungslöcher als Durchgangsloch oder Flachsenkung mit entsprechenden Dimensionen.
Befestigungsposition
Die Befestigungsposition gibt, bezogen auf die Steckerausrichtung, an, auf welcher Seite sich die Befestigungselemente befinden. Dabei werden die Schnapp- wie auch die Schraubpositionen gleich behandelt.
Netzschalter
Schalter inkl. Bowdenzug-Betätigung
Schalter können sowohl einpolig (Phasen-Unterbrechung) als auch zweipolig (Phasen- und Neutral-Unterbrechung) ausgeführt werden, damit die Stromzuführung, den Anforderungsstandards entsprechend, richtig abgetrennt werden kann. Grundsätzlich werden qualitativ hochwertige Produkte verwendet, welche die gängigen Anforderungen der Industrie erfüllen und im Kontext zu den gegebenen Nennstrombereichen der stehen.
Bowdenzug für Typ KD/KG, CD/CG
Was Sie über die Bowdenzugtechnologie wissen sollten
Der Bowdenzug besteht aus einem Drahtkabel in einem kunststoffisolierten Spiralschlauch. Auf die Streckenführung des Bowdenzuges ist besonderen Wert zu legen. Jede nicht geradlinige Kabelführung bringt Reibungs- und Bewegungsverluste mit sich, die schlussendlich den Bedienungskomfort beeinträchtigen.
Reibungsverluste im System erfordern erhöhte Betätigungskräfte. Bewegungsverluste entstehen durch unerwünschte Differenzen zwischen den Befestigungspunkten des Kabels. Die Hauptelemente der Bewegungsverluste sind Spiel und Auslenkung. Spiel wird durch die Bewegung des Drahtkabels im Schlauch in Betätigungsrichtung hervorgerufen. Es ist abhängig von der Differenz zwischen Drahtkabeldurchmesser und Schlauchinnendurchmesser sowie vom Umlenkwinkel. Die normalerweise geringe Auslenkung kann durch Befestigung des Schlauches minimiert werden. Dies gilt insbesondere für Systeme mit grossen Kabellängen und grossen Umlenkwinkeln. Alle genannten Verluste und die damit verbundenen Beeinträchtigungen können durch Verringerung des Umlenkwinkels bei der Konstruktion klein gehalten werden. Wegen der Anzahl der Variablen, welche die Arbeitsweise des fernbetätigten Schalters beeinflussen können, soll die Bestellanleitung zur Bestimmung der geeigneten Kabellänge und zur Musterbegutachtung durch den Kunden verwendet werden.
Bitte auch untenstehendes Diagramm zur Bestimmung der zu erwartenden Erhöhung der Betätigungskraft beachten.
Bestellanleitung
Bestimmung der Einbaumasse für die Festlegung der Bowdenzuglänge:
R Montageart parallel zur Betätigungsrichtung R
B1 Betätigungsteil B1
B2 Gerätestecker-Kombielement B2
Einbaumasse in mm (Gehäuseausschnitt Zentrum [B1] zu Zentrum [B2] der Geräteaussenfläche)
R a/ b c/
S Montageart 90° zur Betätigungsrichtung S
B1 Betätigungsteil B1
B2 Gerätestecker-Kombielement B2
Einbaumasse in mm (Gehäuseausschnitt Zentrum [B1] zu Zentrum [B2] der Geräteaussenfläche)
S a/ b/ c/
Bestell-Beispiel
1. Bestell-Nr. Sockel KD14.4199.151
2. Bestell-Nr. Schublade 4303.2024.03
3. Bowdenzug (Montageart/Einbaumasse in mm) * R a/200 b/180 c/40
*Die Bestell-Nr. für einen kundenspezifischen Bowdenzug wird mit der Auftragsbestätigung erteilt.
Lieferzeit für kundenspezifisches Bowdenzug-Muster ca. 2 Wochen.
Standard-Bowdenzug-Muster, Best.-Nr. 0886.0101, ab Lager
Netzschalter verwendet bei Typ | Technische Daten | |
CMF1, CMF2, CMF3, CMF4, CMF5, CMF6 | Schaltleistung gemäss IEC/EN 61058-1 | 10 (4) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen 6 (4) A / 250 VAC, 50 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Schaltleistung gemäss UL 1054 | 6 A, 125␟250 VAC, 6000 Schaltoperationen (1⁄4) HP, 125 VAC (1⁄2) HP, 250 VAC | |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.45 | ||
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 70 A, 3-4 ms Dauerstrom 5 A 10 000 Schaltoperationen | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
KM, KMF, PMM, GRM1, GRM2, GRM4 | Schaltleistung gemäss IEC/EN 61058-1 | 10 (4) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen 6 (4) A / 250 VAC, 50 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Schaltleistung gemäss UL 1054 | 12 A, 125␟250 VAC, 6000 Schaltoperationen (1/3) HP, 125 VAC (1/2) HP, 250 VAC | |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.45 | ||
Erfüllt Schaltstromtest nach UL 1054, TV-3 | ||
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 100 A, 3-4 ms Dauerstrom 5 A 10 000 Schaltoperationen | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
KEB1, KFB1 | Schaltleistung gemäss DIN/VDE 0630 | 12 (3) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 20 A, < 5 ms Dauerstrom 5 A 10 000 Schaltoperationen | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
DC11, DC12, DC21, DC22, DD11, DD12, DD21, DD22 | Schaltleistung gemäss IEC/EN 61058-1 | 16 (4) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen 10 (4) A / 250 VAC, 50 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Schaltleistung gemäss UL 1054 | 16 A / 125␟250 VAC, 6000 Schaltoperationen (1) HP 125 VAC / (2) HP 250 VAC | |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.45 | ||
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 100 A, 3-4 ms Dauerstrom 5 A | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
KP (Schalter), KEB2, KFB2, KD, CD, KG, CG, Felcom 54, Felcom 64, FKH, FKI, FKHD, FKID | Schaltleistung gemäss IEC/EN 61058-1 | 12 (4) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen 8 (8) A / 250 VAC, 50 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Schaltleistung gemäss UL 1054 | 15 A, 125␟250 VAC, 6000 Schaltoperationen (3/4) HP, 125 VAC (11/2) HP, 250 VAC | |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.45 | ||
Erfüllt Schaltstromtest nach UL 1054, TV-3 | ||
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 70 A, 3-4 ms Dauerstrom 5 A 10 000 Schaltoperationen | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
KD Bowdenzug, CD Bowdenzug, KG Bowdenzug, CG Bowdenzug | Schaltleistung gemäss IEC/EN 61058-1 | 6 (4) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Schaltleistung gemäss UL 1054 | 6 A, 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen 8 A, 125 VAC, 10 000 Schaltoperationen | |
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 36 A, < 5 ms Dauerstrom 6 A 6000 Schaltoperationen | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
EC11, EC12 | Schaltleistung gemäss IEC/EN 61058-1 | 16 (4) A / 250 VAC, 10 000 Schaltoperationen 10 (4) A / 250 VAC, 50 000 Schaltoperationen |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.6 | ||
Schaltleistung gemäss UL 1054 | 20 A, 125␟250 VAC, 6000 Schaltoperationen (1) HP, 125 VAC (2) HP, 250 VAC | |
Angaben in ( ) bei induktiver Last mit cosφ 0.45 | ||
Erfüllt Schaltstromtest nach UL 1054, TV-3 | ||
Einschaltspitzenstrom gemäss IEC/EN 61058-1 | kapazitiv 100 A, 3-4 ms Dauerstrom 5 A 10 000 Schaltoperationen | |
Kontaktöffnungsweite | ≥3 mm | |
5145, 6145, DF11, DF12, EF11, EF12 | Bedingtes Schaltvermögen Inc | 1'000 A |
Lebensdauer | 50'000 Schaltspiele bei In | |
Weitere technische Infomationen siehe Datenblatt TA45 | ||
6135 | Bedingtes Schaltvermögen Inc | 2'000 A |
Lebensdauer | 50'000 Schaltspiele bei In | |
Weitere technische Infomationen siehe Datenblatt TA35 2Pol | ||
6136 | Bedingtes Schaltvermögen Inc | 2'000 A |
Lebensdauer | 50'000 Schaltspiele bei In | |
Weitere technische Infomationen siehe Datenblatt TA35 1Pol |
Geräteschutzschalter
Neben der Schaltfunktion stellt der Geräteschutzschalter («CBE», englische Abkürzung für «Circuit Breaker for Equipment») auch den Schutz vor Überlast sicher. Detaillierte Informationen zu CBE und eine Produktübersicht zu Gerätestecker-Kombielemente mit CBE finden Sie in der Produktübersicht.
Passende Gerätesteckvorrichtungen nach IEC 60320-1
Die passenden Verbindungsmöglichkeiten für Gerätesteckvorrichtungen sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt. Die Konturen der Gerätesteckvorrichtungen sind derart kodiert (Typ, Symbol), dass eine Gerätesteckdose für heisse Bedingungen in einen Gerätestecker für kalte Bedingungen passt, aber nicht umgekehrt. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Nennstrom des Gerätesteckers mindestens gleich hoch oder höher ist wie der Nennstrom der verwendeten Gerätes!
Kombinationen gemäss IEC 60320-1: • beabsichtig, □ möglich
Die verfügbaren Produktkombinationen können unter « » ausgewählt werden.
Passende Netzweiterverbindungen nach IEC 60320-2-2
In der nachfolgenden Tabelle sind die passenden Verbindungsmöglichkeiten für Netzweiterverbindungen aufgeführt. Es gelten dieselben Rahmenbedingungen wie für .
Kombinationen gemäss IEC 60320-1: • beabsichtig, □ möglich
Die verfügbaren Produktkombinationen können unter «Passende IEC Steckverbindungen» ausgewählt werden.
Kombinationen gemäss IEC 60320-2-2: • beabsichtig, □ möglich
Kontaktanordnung
Bei genormten, pol-unverwechselbaren Gerätesteckern/-dosen müssen die Kontakte bei Draufsicht auf die Eingriffsflächen wie folgt angeordnet sein:
Funktionsbeschreibung Schließer (NO)Funktionsbeschreibung Schließer (NO)
Der Piezotaster basiert auf dem Funktionsprinzip der Piezokristalle. Durch Krafteinwirkung auf die Piezoscheibe wird aufgrund einer Ladungsverschiebung eine Spannung erzeugt. Die erzeugte Spannung wird von der elektronischen Schaltung in einen polaritätsunabhängigen, elektronischen Schaltkontakt umgesetzt.
Während des Spannungsabbaus wird der elektronische Schaltkontakt für die spezifizierte Impulsdauer geschlossen. Danach öffnet der elektronische Schaltkontakt wieder, auch wenn die Kraft noch ansteht. Die Zeit, welche der elektronische Schaltkontakt geschlossen bleibt, hängt von der Betätigungsgeschwindigkeit und –kraft, sowie von der Dauer der Betätigung ab.
Schema eines NO-Tasters (Schließer):
An die Anschlusspunkte 1 und 2 der Schaltung ist die Piezoscheibe kontaktiert. An die Anschlusspunkte 3 und 4 wird der zu schaltende Stromkreis angeschlossen. Dies kann sowohl eine Gleichspannung als auch eine Wechselspannung sein. Wirkt auf die Piezoscheibe ein Impuls, wird durch die entstehende Spannung Anschlusspunkt 1 positiv im Bezug auf Anschlusspunkt 2. Die integrierte Schaltung steuert den zu schaltenden Stromkreis durch.
Im Ruhezustand des Piezoschaltelements sind die Ausgänge 3 und 4 nicht leitend und der Schaltwiderstand ist > 10 MOhm. Wird die Piezoscheibe betätigt, verringert sich der Schaltwiderstand auf < 20 Ohm.
Beim Betätigen der Piezoscheibe wird also der Widerstand zwischen Anschlusspunkt 3 und 4 geändert von hochohmig → niederohmig → hochohmig.
Dies entspricht im Prinzip der Funktion einer konventionellen Schließer-Drucktaste.
Funktionsbeschreibung Piezotaster BeleuchtungFunktionsbeschreibung Piezotaster Beleuchtung
Ringbeleuchtung
Zur Ringbeleuchtung der PSE Taster gibt es eine einfarbige oder zweifarbige Variante.
Bei Bestückung mit zwei Farben wird je nach Ansteuerung die Farbe umgeschaltet oder eine Mischfarbe erreicht.
Beispiel: Dioden der Gruppe 1 = rot und Dioden der Gruppe 2 = grün
Nur Gruppe 1 angesteuert → Ring leuchtet rot
Nur Gruppe 2 angesteuert → Ring leuchtet grün
Beide Gruppen gleichzeitig angesteuert → Ring leuchtet orange
Rotes Kabel = Versorgungsspannung rote LEDs
Grünes Kabel = Versorgungsspannung grüne LEDs
Schwarzes Kabel = Minus für alle LEDs
Weiße Kabel = Schaltkontakt
Anschlussbelegung:
Ringbeleuchtung für Baureihe M24, M27, M30 - 12 / 24 VDC
Ringbeleuchtung für Baureihe M22 - 12 / 24 VDC mit Litzen
Ringbeleuchtung für Baureihe M22 - 12 / 24 VDC mit Stecker
Ringbeleuchtung Sondervariante 5 VDC - auf Anfrage
Punktbeleuchtung
Zur Beleuchtung der PSE Taster wird entweder eine einfarbige LED (2 Pins) oder eine 2-Farben-LED (3 Pins) eingesetzt. Wird eine einfarbige LED verwendet, entfällt das Kabel Nr. 2 (siehe Anschlussbelegung).
Farbumschaltung kann durch entsprechende Ansteuerung erreicht werden.
Anschlussbelegung:
Punktbeleuchtung
Hinweise zur Schutzart beim Piezotaster PSE EXHinweise zur Schutzart beim Piezotaster PSE EX
Der explosionsgeschützte Piezotaster PSE EX hat die Funktion eines Schließers (Normally Open / NO).
Die zulässige Spannung und der Strom des explosionsgeschützten PSE EX sind begrenzt, damit der Piezotaster gemäß EN60079-11 eigensicher ist.
Die elektrischen Kennwerte sind unter Technische Daten aufgeführt.
Der Einsatz des PSE EX ist somit nur zulässig in Bereichen, in denen das Entstehen von durch Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube im Gemisch mit Luft verursachten explosionsfähigen Atmosphären gelegentlich auftritt.
Der PSE EX besitzt ein hohes Maß an Sicherheit, die auch bei üblichen Gerätestörungen oder Fehlerzuständen wirkt.
Der explosionsgeschützte PSE ist gemäß EN 60079-0 in die Gerätegruppe II unter Kategorie 2 einzuordnen.
Bitte beachten:
- Die zulässige Einsatztemperatur beträgt -20°C bis +60°C.
- Betriebszulassung erlischt beim Entfernen des Typenetiketts.
- Installation nach IEC/EN 60079-14 und IEC/EN 60079-25.
Anschlusstechnik und Schaltungsoptionen
1. Decoder
Die Metallic Panel Tastaturen sind mit einer XY-Matrix aufgebaut. Die PC-Tastaturen sind jeweils mit entsprechendem Tastaturdecoder erhältlich und können damit in deutscher, englischer und US-Ausführung standardmäßig eingesetzt werden. Weitere länderspezifische Programmierungen werden kundenindividuell ab Werk durchgeführt.
2. Schnittstellen
Je nach Variante stehen als Schnittstellen AT PS/2- oder USB-Anschlüsse, entsprechend mit Mini DIN- oder USB-Stecker, zur Verfügung.
3. Anschlusstechnik
Je nach Ausführung werden die Taster mit Steckanschluss, Litzen, Stiften oder Schraubanschlussklemmen angeboten. Zur rationellen Bauteilverdrahtung sind steckerkompatible Adapter für den MCS19 lieferbar.
4. Schaltungsoptionen
Grosse Leistung mit der SCHURTER Power Card: Die kleine Bauform der Piezotaster erlaubt generell nur das Schalten kleiner Signale bzw. Leistungen. Mit der SCHURTER Power Card, welche direkt an die Piezotaster angeschlossen wird, können auch große Leistungen geschaltet werden. Die Relais auf der SCHURTER Power Card lassen höhere Spannungs-, Strom- und Leistungswerte zu und erweitern massgeblich den Einsatzbereich der Piezotaster.
Gesteigerten Bedienkomfort bei den Piezotastern bietet die Version „Impulsverlängerung“ von SCHURTER. Piezotaster zeichnen sich durch eine kurze Schliessimpulsdauer aus, abhängig von Betätigungskraft, -dauer und -geschwindigkeit. Bei Piezotastern mit Impulsverlängerung wird das Signal in der Dauer gemeldet, in welcher der Taster bedient wird (max. 50 Sekunden).
Sicherheit vor Pyroeffekten bei den Piezotastern mit Impulsverlängerung bietet eine speziell dafür entwickelte Schaltung, die beim Auftreten von großen Temperatursprüngen den sich entwickelnden Pyroeffekt kompensiert. Selbstverständlich werden die Taster mit integrierter Temperaturkompensation in Einzelprüfungen auf ihre Funktionssicherheit getestet.
Produktenorm / Definition / CE / Konformität / Zulassungen / Schutz
Konformität mit Produktenormen, nationalen Zulassungszeichen (Approbationen)
Nationale Prüfstellen prüfen nach nationalen und internationalen Normen oder anderen allgemein anerkannten Regeln der Technik. Durch das Zulassungszeichen bescheinigen die Prütstellen die Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen, die an elektronische Produkte gestellt werden.
![]() | (Zeichen) | Electrical Certification | |
![]() | (Zeichen) | VDE | Verband Deutscher Elektrotechniker |
![]() | (Gutachten mit Fertigungsüberwachung) | VDE | Verband Deutscher Elektrotechniker |
![]() | UMF | Universal Modular Fuse erfüllt den Standard IEC 60127-4 | |
![]() | (Recognition) | UL | Underwriters' Laboratories (USA, Canada) |
![]() | 1) Nur für 3 Pol | UL | Underwriters' Laboratories (USA, Canada) |
![]() | (Recognition) | UL | Underwriters' Laboratories (USA) |
![]() | 1) Nur für 3 Pol | UL | Underwriters' Laboratories (USA, Canada) |
![]() | CSA | Canadian Standard Association, Component Acceptance Service | |
![]() | CSA | Canadian Standard Association | |
![]() | CCC | Chinese Compulsory Certification | |
![]() | CQC | Chinese Quality Certification (voluntary) | |
![]() | PSE | Japan Electrical Safety and Environment technology Laboratories | |
![]() | KTL | Korea Testing Laboratory | |
![]() | TÜV | Technischer Überwachungsverein | |
![]() | NF | Norme française | |
![]() | SEV | Schweizerischer Elektrotechnischer Verein | |
![]() | SEMKO | Svenska Elektriska Materielkontrollanstalten | |
![]() | FIMKO | Finnish Electrical Inspectorate | |
![]() | KEMA | Keuring van Elektrotechnische Materialien | |
![]() | IMQ | Instituto italiano del marchio di qualità |
Hinweis auf verwendete Definitionen
Beachten Sie, dass im deutschen Teil der SCHURTER-Kataloge und Datenblätter die Bezeichnung Nennwert gleichbedeutend ist mit Bemessungswert.
In der englischen Sprache kennen wir einen nominal value = Nennwert und einen rated value = Bemessungswert. Der Unterschied zwischen diesen beiden Werten ist eine reine Definitionsangelegenheit. Um keine unnötigen Komplikationen zu verursachen, verwenden wir weiterhin die Nennwertbezeichnung.
Approbationen
Die meisten Bauteile von SCHURTER sind zusätzlich zu den kombinierten UL/CSA-Zulassungen noch durch eine der europäischen Zulassungsbehörden wie VDE (Deutschland), Electrosuisse (Schweiz) oder SEMKO (Schweden) zertifiziert. Die Sicherheitsprüfverfahren der europäischen Zulassungsbehörden basieren auf einem gemeinsamen europäischen Sicherheitsstandard. Durch die Bemühungen, die Normen in Europa zu vereinheitlichen, verlieren die verschiedenen, nationalen Zulassungsbehörden immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund hat SCHURTER entschieden, nur eine europäische Zulassungslizenz beizuhalten (z. B. VDE, SEV oder SEMKO). Die anderen Lizenzen werden nach Ablauf der Laufzeit nicht mehr verlängert.
Da UL und CSA keine Mitglieder des CENELEC sind, sind die UL- und CSA-Standards noch nicht mit den europäischen Standards vereinheitlicht worden. UL und CSA versuchen zur Zeit ihre Standards untereinander zu harmonisieren. SCHURTER wird, wenn möglich, die kombinierten Prüfzeichen cULus oder cURus beantragen.
Durch die wirtschaftliche Entwicklung in Asien, verfügen viele Produkte von SCHURTER auch über Zulassungen für China, Japan und Korea.
Informationen zu Approbationen
SCHURTER Produkte sind nach EN / IEC Normen zertifiziert und tragen europaweit länderspezifische Prüfzeichen:
Während den letzten Jahren, haben sich europäische Länder bemüht ihre Prüfzeichen auf ein allgemein anerkanntes zu reduzieren. Das ENEC Prüfzeichen löst (wo möglich) die bisherigen Prüfzeichen ab. Das ENEC Prüfzeichen wird von allen nationalen Zertifizierungsstellen, die das Europäische Zertifizierungsabkommen (CCA) unterzeichnet haben, angeboten.
SCHURTER hat sich dazu entschieden die Vielfalt der europäischen Prüfzeichen zu reduzieren. Für Neuapprobationen von SCHURTER-Bauteilen, wird in Zukunft nur noch das ENEC genannt:
Zulassungen für USA und Kanada erfolgen entsprechend UL- und CSA-Normen:
Da UL und CSA nicht Mitglied von CENELEC sind, sind diese beiden nicht im Einklang mit den europäischen Prüfzeichen. Überall wo es möglich ist, will SCHURTER das kombinierte cULus Prüfzeichen erlangen:
Das chinesische CCC Prüfzeichen ist seit dem 1.8.2003 für den Import nach China für viele Produkte erforderlich. SCHURTER ist bestrebt, für betroffene Produkte die Zulassung zu erlangen.
Gibt es für ein Produkt keine anwendbare Chinesische Norm, so prüft SCHURTER gerne, ob eine freiwillige CQC-Zulassung machbar ist.
Weiter Informationen: http://www.enec.com
Approval Industry Links
Referenz | Kürzel | Land |
01 | IMQ | Italien |
02 | KEMA | Holland |
03 | VDE | Deutschland |
04 | SEV | Schweiz |
05 | SEMKO | Schweden |
Rückstellende Gerätesicherungen
Einführung Rückstellende Gerätesicherungen (PTC'S)
Für den Geräteschutz mit Polymer-PTCs (PPTC) haben Sie nun eine Alternative. Wenn Sie auf Zuverlässigkeit setzen, wählen Sie den rückstellbaren Überstromschutz von SCHURTER.
SCHURTER PTC-Produkte bestehen aus elektrisch leitenden, dünnen Kunststofffolien mit beidseitigen Elektroden. Der elektrisch leitende Kunststoff wird aus einem nichtleitenden, kristallinen Polymer und einem sehr gut leitenden Kohlenstoff gefertigt. Die Elektroden sorgen für eine gleichmässige Stromverteilung im PPTC und bieten eine Oberfläche für den Leitungsanschluss bzw. die Montage.
Rückstellende Sicherungen aus elektrisch leitenden Kunststoffen nutzen ihren sehr grossen nichtlinearen positiven Temperaturkoeffizienten (PTC) bei Erwärmung. Der PTC ist eine Eigenschaft von Materialien, deren Widerstand mit zunehmender Temperatur steigt. Einzigartig ist aber der Umfang des Widerstandanstieges bei den elektrisch leitenden Polymer-Kunststoffen. Bei einer spezifischen Übergangstemperatur ist der Anstieg des Widerstandes derart gross, dass er in der Regel im logarithmischen Massstab angegeben wird.
Wirkungsweise
Das elektrisch leitende Kohlenstoff-Füllmaterial in der PTC-Sicherung ist auf einem Polymer mit kristalliner Struktur aufgetragen. Die kristalline Struktur sorgt für eine dichte Schicht der Kohlenstoffpartikel
auf ihrer Oberfläche, die den Stromfluss durch den Polymer-Isolator über diese Kohlenstoff-«Ketten» ermöglicht.
Bei normaler Raumtemperatur formen zahlreiche Kohlenstoffketten elektrisch leitende Strecken durch das Material.
Unter Fehlerbedingungen fliesst Überstrom durch die PTC-Sicherungen. Durch I2R-Erwärmung steigt die Temperatur des elektrisch leitenden Kunststoffes und bei fortschreitender Selbsterwärmung überschreitet die Temperatur die Phasentransformationstemperatur. Hierbei nimmt die dicht gepackte kristalline Polymer-Matrix eine amorphe Struktur an.
Der Phasenübergang wird von einer geringfügigen Ausdehnung begleitet, durch die sich die leitenden Partikel voneinander trennen und zum grössten Teil nichtleitend werden. Hieraus ergibt sich ein rapides Ansteigen des Sicherungs-Widerstandes.
Das Material bleibt solange «heiss» und hochohmig, wie Überstrom anliegt. Die Sicherung schützt hierdurch kontinuierlich, bis der Fehler beseitigt bzw. der Strom abgeschaltet wird.
Beim Phasenübergang in umgekehrter Richtung mit erneuter Kristallisierung des Polymers bilden sich die Kohlenstoffketten erneut und der Widerstand nimmt schnell wieder seinen Ausgangswert an.
Produkteauswahl
Die richtige Wahl einer SCHURTER PTC-Sicherung erleichtert Ihnen die folgende Checkliste. Anschliessend vergleichen Sie mit dem entsprechenden Datenblatt.
1. Normaler Betriebsstrom:
______ Ampere
2. Maximale Betriebsspannung
(Vmax): ______ volts
3. Fehlerstrom(Imax):
______ Ampere
4. Betriebstemperaturbereich:
Minimaltemperatur: ______ °C
Maximaltemperatur: ______ °C
5. Wählen Sie eine Produktefamilie, deren Maximalwerte für Vmax und Imax über der maximalen Betriebsspannung und dem Fehlerstrom der Anwendung liegen.
6. Mit der Haltestrom/Temperatur-Tabelle im Datenblatt der Produktefamilie wählen Sie die PTC-Sicherung, deren Haltestrom bei maximaler Betriebstemperatur höher oder gleich dem normalen Betriebsstrom ist.
7. Stellen Sie das Ansprechen des ausgewählten Produktes unter Fehlerbedingungen sicher, indem Sie in der Ansprechstrom-Tabelle überprüfen, ob der Fehlerstrom bei der geringsten Betriebstemperatur höher als der Ansprechstrom der ausgewählten Sicherung ist.
8. Bestellen Sie Muster, die Sie in der Anwendung testen.
Anwendung
Immer mehr Entwicklungsingenieure schätzen die Vorteile der rückstellbaren PTC-Überstromsicherungen, und täglich werden neue Anwendungen erschlossen.
Der Einsatz der SCHURTER PTC- Sicherungen hat sich in den folgenden Anwendungsbereichen durchgesetzt:
• PCs•PCs
• Laptops•Laptops
• PDAs•PDAs
• Transformatoren•Transformatoren
• Kleinere und mittlere Elektromotoren•Kleinere und mittlere Elektromotoren
• Audioanlagen und Lautsprecher•Audioanlagen und Lautsprecher
• Mess- und Prüfgeräte•Mess- und Prüfgeräte
• Sicherungssysteme und Feuermelder•Sicherungssysteme und Feuermelder
• Medizinische Geräte•Medizinische Geräte
• Geräte für Körperpflege•Geräte für Körperpflege
• Kassierstationen•Kassierstationen
• Industrielle Regelungen und Steuerungen•Industrielle Regelungen und Steuerungen
• Fahrzeugelektronik und Kabelbaumabsicherung•Fahrzeugelektronik und Kabelbaumabsicherung
• Schiffselektronik•Schiffselektronik
• Batteriebetriebene Spielzeuge•Batteriebetriebene Spielzeuge
• Telekom Elektronik•Telekom Elektronik
Erläuterungen / Normen
Erläuterungen, Anwendungshinweise
Der Entwicklungsingenieur eines elektrischen Betriebsmittels ist verantwortlich für dessen Sicherheit und Funktion gegenüber Menschen, Tieren und Sachwerten. Insbesondere ist es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die anerkannten Regeln der Technik sowie die entsprechenden gültigen nationalen und internationalen Normen und Vorschriften eingehalten werden.
Die folgenden Informationen über Sicherungseinsätze und deren Anwendung sind bei der Auswahl eines Sicherungseinsatzes gebührend zu berücksichtigen.
Im Hinblick auf die Produktesicherheit eines elektrischen Betriebsmittels kommt der Auswahl des richtigen Sicherungseinsatzes eine grosse Bedeutung zu.
1. Sicherung
Eine Sicherung ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung, die durch Schmelzen eines besonders zu diesem Zweck vorgesehenen und bemessenen Teiles den Stromkreis unterbricht, wenn der Strom einen bestimmten Wert während einer bestimmten Dauer überschreitet.
Definition nach IEC 60127:
Die Sicherung umfasst alle Teile, die zur vollständigen Schaltvorrichtung gehören, d.h. Sicherungshalter und Sicherungseinsatz.
Definition nach UL 248-1:
Eine nordamerikanische Sicherung entspricht einem IEC-Sicherungseinsatz. Eine IEC-Sicherung ist ein nordamerikanischer Sicherungseinsatz mit einem Sicherungshalter.
2. Sicherungseinsatz (IEC 60127)
Der Teil der Sicherung, der nach dem Ansprechen der Sicherung durch einen neuen ersetzt werden muss und der den Schmelzleiter enthält. Sicherungseinsätze nach IEC 60127, UL 248-14 sind zum Schutz von elektrischen Geräten, elektronischen Ausrüstungen und Teilen derselben bestimmt, üblicherweise für den Gebrauch in Innenräumen. Diese Sicherungseinsätze sind nicht zugelassen für Geräte, die unter besonderen Bedingungen, wie z.B. in korrosiver oder explosiver Atmosphäre verwendet werden.
3. Geräte (G-)Sicherungseinsatz (IEC 60127)
Ein geschlossener Sicherungseinsatz mit einem Ausschaltvermögen nicht grösser als 2 kA, bei dem mindestens ein Hauptmass 10 mm nicht überschreitet.
4. Kleinst-Sicherungseinsatz (IEC 60127)
Ein Geräte-Sicherungseinsatz, bei dem die Hauptmasse des Gehäuses 10 mm nicht überschreiten. Kleinst-Sicherungseinsätze sind insbesonders für Leiterplatten geeignet. Sie sind lieferbar für die Durchstecktechnik und für die Oberflächen-Montagetechnik (SMT).
Normen für Sicherungseinsätze
5. Normen für Sicherungseinsätze
IEC 60127 | Gerätesicherungen | |
IEC 60127-1 | Teil 1: | Definition für Gerätesicherungen und generelle Anforderungen an Gerätesicherungen |
IEC 60127-2 | Teil 2: | Glas- und Keramiksicherungen |
IEC 60127-3 | Teil 3: | Kleinstsicherungen |
IEC 60127-4 | Teil 4: | «Universal modular» Sicherungen |
IEC 60127-5 | Teil 5: | Richtlinien für Qualitätsbeurteilung von Gerätesicherungen |
IEC 60127-7 | Teil 7: | G-Sicherungseinsätze für besondere Anwendungen |
NF C 93–435 | Gerätesicherungen für erhöhte Anforderungen | |
UL 248-1 | Niederspannungssicherung: allgemeine Anforderungen | |
UL 248-14 | Niederspannungssicherung: Zusatz für Sicherungen | |
CSA/C22.2 No. 248.1 | Niederspannungssicherung: allgemeine Anforderungen | |
CSA/C22.2 No. 248.14 | Niederspannungssicherung: Zusatz für Sicherungen |
Elektrische Nenndaten
6. Nennspannung (auch Bemessungsspannung) Unn
Die Spannung, bis zu der der Sicherungseinsatz einen Überstrom einwandfrei unterbricht.
Die Nennspannung des Sicherungseinsatzes muss gleich oder grösser als die Betriebsspannung des zu schützenden Gerätes sein.
Der Einsatz bei Betriebsspannungen unterhalb der Nennspannung des Sicherungseinsatzes ist zulässig, sofern die Hinweise bei Pos. 8 / Spannungsfall berücksichtigt werden.
Die Sicherungseinsätze sind grundsätzlich für die Verwendung bei Wechsel- und Gleichspannung geeignet. Das Ausschaltvermögen bei Gleichspannung ist jedoch wesentlich kleiner als dasjenige bei Wechselspannung. Das Verhalten des Sicherungseinsatzes bei Gleichspannung wird überwiegend von der Grösse der Zeitkonstante T = L/R des zu unterbrechenden Stromkreises bestimmt.
7. Nennstrom In (auch Bemessungsstrom)n
Der Nennstrom des Sicherungseinsatzes entspricht dem Betriebsstrom des zu schützenden Gerätes. Es existieren grundsätzlich zwei verschiedene Nennstrom-Definitionen:
a) Bei Sicherungseinsätzen nach IEC 60127 und EN 60127 entspricht der Nennstrom demjenigen Strom, mit dem der Sicherungseinsatz unter normierten Bedingungen dauernd belastet werden kann, ohne dass der Sicherungseinsatz unterbricht.
b) Bei Sicherungseinsätzen nach UL 248-14 hingegen entspricht der Nennstrom demjenigen Strom, der nach einigen Stunden bereits den Sicherungseinsatz unterbricht. Der Strom, der wie bei IEC dauernd fliessen darf, ohne dass der Sicherungseinsatz unterbricht, beträgt etwa 0,7 · In.n
Einfluss von Umgebungstemperaturen > 23 °C auf den Nennstrom siehe Pos 14.
Zusammenhang zwischen den Nennströmen von Sicherungseinsätzen nach IEC und UL:
8. Spannungsfall
Der Spannungsfall über dem Sicherungseinsatz wird gemessen bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C, nachdem der Sicherungseinsatz mit seinem Nennstrom bis zur Erreichung der Beharrungstemperatur belastet worden ist.
Es ist darauf zu achten, dass es problematisch werden kann, wenn Sicherungseinsätze bei Betriebs-Spannungen verwendet werden, die wesentlich kleiner sind als ihre Nennspannung. Aufgrund der Tatsache, dass der Spannungsfall an einem Schmelzleiter vor Erreichen seines Schmelzpunktes beträchtlich ansteigt, muss darauf geachtet werden, dass genügend Spannung zur Verfügung steht, damit im Fehlerfall der Sicherungseinsatz den Strom einwandfrei unterbrechen kann. Darüber hinaus können Sicherungseinsätze der gleichen Charakteristik und mit den gleichen Nennwerten, die in der Ausführung oder im Schmelzleiterwerkstoff voneinander abweichen, einen unterschiedlichen Spannungsfall aufweisen. Sie sind in der Praxis nicht gegeneinander austauschbar, wenn sie in Schaltungen mit kleinen Spannungen verwendet werden. Dies gilt insbesondere für Sicherungseinsätze mit kleineren Nennströmen.
9. Kleiner Prüfstrom Infnf
Überstrom, den ein Sicherungseinsatz während einer festgelegten Zeit (typisch 1 Stunde) führen kann ohne zu unterbrechen.
10. Zeit-Strom-Charakteristik (bei Tu 23°C)
Die Zeit-Strom-Charakteristik gibt die Abhängigkeit der Schmelzzeit als Funktion des Fehlerstromes an.
Die Schmelzzeit ist die Dauer zwischen dem Augenblick, in dem ein Strom, der ausreicht, ein Unterbrechen des Schmelzleiters zu bewirken, zu fliessen beginnt und dem Augenblick, in dem der Lichtbogen einsetzt.
Die Lichtbogenzeit, die Zeit zwischen dem Zünden bis zum Erlöschen des Lichtbogens, wird in der Zeit-Strom-Charakteristik nicht berücksichtigt.
Die Ausschaltzeit entspricht der Summe von Schmelz- und Lichtbogenzeit.
Die Zeit-Strom-Kennlinien sind meistens in Form von Hüllkurven für den gesamten angegebenen Nennstromstufenbereich dargestellt.
Übliche Zeit-Strom-Charakteristika und deren Abkürzungen:
FF für superflink
F für flink
M für mittelträge
T für träge
TT für superträge
UL Sicherungseinsätze werden üblicherweise unterteilt in:
• Non Time Delay Sicherungseinsätze, auch bekannt als Normal Blow oder Flink.
• Time Delay Sicherungseinsätze, auch bekannt als Slow Blow oder Surge proof.
Anwendungs-Hinweise für die verschiedenen Charakteristika:
FF: superflinke Sicherungseinsätze
Zum Schutz von Halbleitern (Thyristoren, Triacs, Dioden).
Strombegrenzung schon bei kleinen Kurzschluss-Strömen.
F: flinke Sicherungseinsätze
Zum Schutz von Halbleitern und Geräten, bei denen beim Einschalten oder im Betrieb keine Stromstösse auftreten, aber hohe Über- oder Kurzschluss-Ströme in kürzester Zeit unterbrochen werden sollen.
M: mittelträge Sicherungseinsätze
Zum Schutze von Geräten vor mässigen Einschalt- und Überstromspitzen während kurzer Zeit. Niedriger Spannungsfall.
T: träge Sicherungseinsätze
Zum Schutz von Geräten vor hohen, nur langsam abklingenden Einschalt- und Überstromspitzen, z. B. Transformatoren und Motoren.
TT: superträge Sicherungseinsätze
Zum Schutz von Geräten vor hohen, längerdauernden Einschaltund Überstromspitzen.
11. Ausschaltvermögen eines Sicherungseinsatzes
Der Wert (Effektivwert für Wechselstrom) des unbeeinflussten Stromes, den ein Sicherungseinsatz bei einer festgelegten Spannung unter festgelegten Bedingungen ausschalten kann.
Der max. Kurzschluss-Strom, der unter Fehlerbedingungen in einem Geräte-Stromkreis auftreten kann, darf das Ausschaltvermögen des Sicherungseinsatzes nicht überschreiten. Bei Nichteinhaltung dieser Bedingung besteht Explosions- und Brandgefahr.
IEC 60127 unterscheidet bei G-Sicherungseinsätzen folgende zwei Kategorien. (Für Kleinst-Sicherungseinsätze wurden andere Schaltvermögen definiert.)
Sicherungseinsätze mit kleinem Schaltvermögen, Symbol L:
Der Schmelzleiter dieser Sicherungseinsätze ist normalerweise sichtbar. Das Isolierrohr besteht aus transparentem Material, z. B. Glas. Der Sicherungseinsatz enthält kein lichtbogenlöschendes Medium.
Das Schaltvermögen beträgt:
250 V AC/35 A oder 10 · In/cos φ 1, je nachdem welcher Wert grösser ist.
Sicherungseinsätze mit hohem Schaltvermögen, Symbol H:
Der Schmelzleiter dieser Sicherungseinsätze ist normalerweise nicht sichtbar. Das Isolierrohr besteht meistens aus Keramik oder Glas. Der Sicherungseinsatz enthält in der Regel ein lichtbogenlöschendes Medium.
Das Schaltvermögen beträgt:
250 V AC/1500 A/cos 0.7 bis 0.8
UL’s und CSA’s Anforderungen betreffend Schaltvermögen (Interrupting Rating IR) sind im Vergleich mit IEC verschieden.
Schaltvermögen bei 125 V AC = 10000 A } cos φ 0,7-0,8
250 V AC = 35 bis 1500 A
je nach Nennstrom des Sicherungseinsatzes.
12. Verlustleistungen
12.1. Max. Verlustleistung
a) Sicherungseinsätze nach IEC 60127:
Die Prüfung erfolgt nach einem standardisierten Prüfverfahren (offener Sicherungshalter, Raumtemperatur).
Es wird die Verlustleistung ermittelt, die durch den kleinen Prüfstrom Inf nach einer Stunde erzeugt wird.
Die Überströme Inf sind je nach Sicherungseinsatz-Typ verschieden.
Im SCHURTER Katalog finden Sie in der Regel zwei Verlustleistungswerte:
• die max. zulässige Verlustleistung nach Norm, z.B. IEC 60127
• die typische Verlustleistung der SCHURTER Sicherungseinsätze.
Diese Werte sind meistens niedriger als die normierten.
b) Sicherungseinsätze nach UL 248-14:
UL ermittelt nicht wie IEC die Verlustleistung, sondern die in der ULNorm festgelegte maximal zulässige Temperaturerhöhung von 75 °C bei 1 · In an den äusseren Oberflächen des Sicherungseinsatzes.
12.2. Nenn-Verlustleistung
Die Verlustleistung, die bei Nennstrom erzeugt wird (während einer langen Zeit). Für die Auswahl des richtigen G-Sicherungshalters in bezug auf seine Leistungsaufnahme wird diese Nenn-Verlustleistung berücksichtigt.
Impulsfestigkeit / Temperaturverhalten
13. I2t-Wert (Joule-Integral)2
Das Integral des Stromes im Quadrat über eine gegebene Zeitspanne. Der I2t-Wert ist ein Mass für die Energie, welche im Fehlerfall notwendig ist den Sicherungseinsatz zu unterbrechen, d.h. für das Aufheizen und Schmelzen des Schmelzelementes und das Unterbrechen des Stromes in der Lichtbogenperiode. Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen I2t-Werten:
• der Schmelz-I2t-Wert2
ist das I2t-Integral über der Schmelzdauer des Sicherungseinsatzes. Er entspricht der Energie für das Aufheizen und Schmelzen des Schmelzelementes. Bei hohen Strömen mit Schmelzzeiten <10 ms ist der Schmelz-I2t-Wert eine Konstante (adiabatischer Zustand). Häufig wird der Schmelz-I2t-Wert beim 10fachen Nennstrom festgelegt, basierend auf der Zeit-Strom-Charakteristik. Der Schmelz-I2t-Wert ist ein kennzeichnender Wert eines Sicherungseinsatzes und informiert über dessen Impulsfestigkeit.2222
• der Lichtbogen-I2t-Wert2
ist das I2t-Integral über der Lichtbogendauer des Sicherungseinsatzes. Er entspricht der Lichtbogenenergie. Der Lichtbogen-I2t-Wert hängt von den Parametern des Stromkreises (z. B. Betriebsspannung, cos φ, elektr. Einschaltwinkel usw.) ab.2
• der Ausschalt-I2t-Wert (Total I2t-Wert)2
ist das I2t-Integral über der Ausschaltdauer des Sicherungseinsatzes (Summe von Schmelz- und Lichtbogen-I2t-Wert). Er ist ein wichtiger Parameter für die Anwendung von Sicherungseinsätzen. Er kennzeichnet die Energie, der ein zu schützendes Objekt im Fehlerfall ausgesetzt wird.22
Anwendungs-Hinweise:
Für die Wahl des richtigen Sicherungseinsatzes muss der zulässige I2t-Wert des zu schützenden Bauteiles oder -gruppe bekannt sein.
Auswahlkriterien:
Der zu schützende Stromkreis enthält
• Bauelemente, die Einschaltstromstösse verursachen können, z. B. Transformatoren. In diesem Fall soll ein Sicherungseinsatz gewählt werden, dessen Schmelz-I2t-Wert grösser ist als derjenige des Einschaltstromstosses.2
• Bauelemente, die empfindlich sind auf Stromstösse, z.B. Halbleiter. In diesem Fall soll ein Sicherungseinsatz gewählt werden, dessen Ausschalt-I2t-Wert kleiner ist als derjenige des zu schützenden Bauelementes.2
Verschiebung des Betriebsstromes als Funktion der Umgebungstemperatur
14. Umgebungstemperaturen
Die standardisierten Prüfungen für Sicherungseinsätze (IEC und UL) werden durchgeführt bei 23 °C resp. 25 °C. In der Praxis werden die Umgebungstemperaturen jedoch wesentlich höher sein, insbesondere da, wo der Sicherungseinsatz in einem geschlossenen Sicherungshalter eingesetzt ist oder in der Nähe von anderen, Wärme produzierenden Bauteilen. Bei solchen Anwendungsfällen ist daher die Verschiebung des Betriebsstromes gemäss dem genannten Diagramm zu berücksichtigen.
15. Kennzeichnung der Sicherungseinsätze
Kennzeichnung gemäss IEC
Zusätzliche Kennzeichnung: Das entsprechende Prüfzeichen
1) Kennbuchstabe der entsprechenden Strom-Zeit-Charakteristik
2) Nennstrom in mA oder A
3) Kennbuchstabe des Schaltvermögens
4) Nennspannung in V
5) Schurter Logo
16. Austausch von IEC- durch UL Sicherungseinsätze und umgekehrt
Sicherungseinsätze nach IEC und UL weisen unterschiedliche Eigenschaften auf und sind grundsätzlich nicht austauschbar. Bei sorgfältiger Überprüfung der technischen Daten ist ein Austausch jedoch möglich, sofern die folgenden, wichtigsten Anforderungen erfüllt werden.
• Die Nennströme müssen angepasst werden (siehe Pos. 7).
• Das Schaltvermögen muss übereinstimmen.
• Die Zeit-Strom-Charakteristik und der Spannungsfall sollen ungefähr übereinstimmen.
17. Auswechseln von Sicherungseinsätzen unter Last
Ein Sicherungshalter mit einem eingesetzten Sicherungseinsatz darf nicht als Schalter zum Ein- und Ausschalten eines Stromkreises verwendet werden.
Beim Öffnen bzw. Schliessen eines Stromkreises treten, je nach Dimensionierung des Stromkreises, Strom- und Spannungserhöhungen auf. Diese Strom- bzw. Spannungsspitzen erzeugen an der unterbrechenden oder schliessenden Kontaktstelle einen Lichtbogen, der undefinierte Übergangswiderstände an der Kontaktstelle verursacht.
Um bleibende Schäden am Sicherungshalter zu vermeiden, soll ein Sicherungseinsatz nur in einem bereits unterbrochenen Stromkreis gewechselt werden.
Qualität / Zuverlässigkeit / Auswahl
18. Qualitätsanforderungen
SCHURTER Sicherungseinsätze erfüllen die Anforderungen nach IEC 60127-5 und EN 60127-5.
Detail-Angaben sind auf Anfrage erhältlich.
19. Zuverlässigkeit von Sicherungseinsätzen (MIL-HDBK-217F)
Zuverlässigkeitsberechnungen von Sicherungen durchzuführen sind sehr schwierig. Im Vergleich zu vielen anderen Komponenten gibt es sehr wenig Übereinstimmung zwischen der Zahl der ausgewechselten Sicherungen und der Zahl der tatsächlich ausgefallenen Sicherungen. Im allgemeinen kann man sagen, dass wenn eine Sicherung auslöst, ist es ein anderer Umstand der zu dieser Überlastbedingung geführt hat und die Sicherung funktioniert so wie vorgesehen.
Leitfaden zur Sicherungseinsatz-Auswahl
1. Die Betriebsspannung UB des zu schützenden Gerätes bestimmt die Nennspannung UN des Sicherungseinsatzes (siehe Pos. 6) UN ≥ UB. Bei UB<< UN sind besonders die Bemerkungen zum Spannungsfall (siehe Pos. 8) zu beachten.BNNBBN
2. Der max. Betriebsstrom des zu schützenden Gerätes bestimmt den Nennstrom des Sicherungseinsatzes. Die unterschiedlichen Nennstrom-Definitionen nach IEC bzw. UL sowie der Einfluss höherer Umgebungstemperaturen sind hierbei zu beachten (Pos. 6 und 14).
3. Die möglichen Fehlerströme sowie deren zulässige Ausschaltzeiten im Stromkreis des zu schützenden Gerätes bestimmen die Zeit-Strom-Charakteristik des Sicherungseinsatzes (siehe Pos. 10)
4. Das notwendige Ausschaltvermögen des Sicherungseinsatzes richtet sich nach dem max. Kurzschlussstrom, der unter Fehlerbedingungen im Stromkreis des zu schützenden Gerätes auftreten kann. Er muss kleiner sein als der max. Strom, den der Sicherungseinsatz sicher unterbrechen kann (siehe Pos. 11).
5. Die Nenn-Verlustleistung des Sicherungseinsatzes ist insbesondere für die Auswahl des passenden Sicherungshalters von Wichtigkeit (siehe Pos. 12.2).
6. Treten im Stromkreis des zu schützenden Gerätes Stromimpulse auf, die den Sicherungseinsatz nicht unterbrechen dürfen oder darf die Durchlassenergie des Sicherungseinsatzes nur einen bestimmten Wert erreichen (z. B. Schutz von Halbleitern), so sind die I2t-Werte gebührend zu berücksichtigen (siehe Pos. 13).2
7. Die notwendigen Approbationen werden im wesentlichen von nationalen und internationalen Gerätevorschriften bestimmt. Sicherungseinsätze von SCHURTER entsprechen internationalen Vorschriften und sind von verschiedenen Prüfstellen approbiert (siehe Datenblätter der einzelnen Sicherungseinsätze).
8. Auch bei Beachtung aller relevanten Auswahlkriterien ist es generell erforderlich, die ausgewählten Sicherungseinsätze/Sicherungshalter im zu schützenden Gerät unter Normal- und Fehlerbedingungen zu überprüfen.
Berührungsschutz
Berührungsschutz gegen direktes Berühren aktiver Teile bei Geräte-Sicherungshaltern (G-Sicherungshalter)
Die Beurteilung des Berührungsschutzes setzt voraus, dass der Halter ordnungsgemäss zusammengebaut, installiert und betrieben wird wie im normalen Gebrauch, z.B. auf der Frontplatte eines Gerätes.
IEC 60127-6 und EN 60127-6 unterscheiden drei verschiedene Kategorien:
Kategorie | Merkmale |
PC1 | G-Sicherungshalter ohne integrierten Berührungsschutz Sie sind nur für Anwendungsfälle geeignet, wo entsprechende, zusätzliche Berührungsschutz-Massnahmen getroffen werden. |
PC2 | G-Sicherungshalter mit integriertem Berührungsschutz Aktive (unter Spannung stehende) Teile sind nicht berührbar im - geschlossenen Zustand - bei entferntem G-Sicherungseinsatzträger (inkl. Sicherungseinsatz) - beim Einsetzen oder Auswechseln der G-Sicherungseinsatzträger. Die Prüfung erfolgt hier mit dem in IEC 60529 genormten, beweglichen Prüffinger. |
PC3 | G-Sicherungshalter mit erhöhtem integrierten Berührungsschutz Die Anforderungen an diese G-Sicherungshalter entsprechen denjenigen von Kategorie PC2 mit der Ausnahme, dass die Prüfung mit einem starren Prüfdraht von 1 mm Durchmesser gemäss IEC 60529, Tabelle VI, erfolgt, anstelle des Prüffingers. |
a) Geschlossener G-Sicherungshalter
b) Bei entferntem G-Sicherungseinsatzträger können keine aktiven Teile berührt werden.
c) Beim Einsetzen oder Auswechseln eines G-Sicherungseinsatzes können weder über den Sicherungseinsatz, noch den Sicherungseinsatzträger aktive Teile berührt werden.
Remarks on PC 3
Thermische Anforderungen an Gerätesicherungshalter
Einflussfaktoren
Der Entwicklungsingenieur eines elektrischen Betriebsmittels ist verantwortlich für dessen Sicherheit und Funktion gegenüber Menschen, Tieren und Sachwerten. Insbesondere ist es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die anerkannten Regeln der Technik sowie die entsprechenden gültigen nationalen und internationalen Normen und Vorschriften eingehalten werden.
Im Hinblick auf die Produktesicherheit eines elektrischen Betriebsmittels kommt der Auswahl des richtigen G-Sicherungshalters eine grosse Bedeutung zu. Unter anderem ist mittels geeigneter Massnahmen dafür zu sorgen, dass die vom Hersteller festgelegten zulässigen Verlustleistungen und Temperaturen nicht überschritten werden. Unterschiedliche Definitionen und Anforderungen in den wichtigsten Normen für G-Sicherungseinsätze und G-Sicherungshalter sind häufig die Ursache für eine unkorrekte Auswahl von G-Sicherungshaltern.
Den Nennstrom des G-Sicherungseinsatzes demjenigen des G-Sicherungshalters gleichzusetzen kann, insbesonders bei grösseren Strömen, zu unzulässig hohen Temperaturen führen, wenn der Einfluss der Verlustleistung in den Kontakten des Halters unberücksichtigt bleibt.
Für eine korrekte Auswahl sind folgende Einflussfaktoren je nach Anwendung und Einbauart gebührend zu berücksichtigen:
Es wird empfohlen den Sicherungshalter mit der ausgewählten Sicherung zu testen. Dies auch bei «worst case» Bedingungen für den Sicherungshalter.
1. Nenn-Verlustleistung des vorgesehenen G-Sicherungseinsatzes.
2. Zulässige Leistungsaufnahme, Betriebsstrom und Temperaturen des vorgesehenen G-Sicherungshalters.
3. Unterschiedliche Umgebungstemperaturen ausserhalb und innerhalb eines Gerätes.
4. Elektrische Laständerungen.
5. Langzeitbetrieb (> 500 h) mit Last > 0.7 Inn
6. Länge und Querschnitt der Anschlussleiter.
7. Wärmeableitung/Kühlung, Lüftung. Wärmeeinwirkung benachbarter Bauteile.
Die Reduktion der zulässigen Nenn-Leistungsaufnahme des G-Sicherungshalters aufgrund von verschiedenartigen Verhältnissen am Einbauort usw. muss vom verantwortlichen Entwicklungsingenieur festgelegt werden.
Nennstrom des G-Sicherungshalters
Der vom Hersteller des G-Sicherungshalters festgelegte Stromwert,
auf den sich die Nenn-Leistungsaufnahme des Halters bezieht.
Nenn-Verlustleistung eines G-Sicherungseinsatzes
(Verlustleistung bei Nennstrom)
Nenn-Leistungsaufnahme und zulässige Temperaturen eines G-Sicherungshalters
Die Nenn-Leistungsaufnahme eines G-Sicherungshalters wird mittels eines standardisierten Prüfverfahrens nach IEC 60127-6 ermittelt. Sie entspricht der Verlustleistung, die ein Ersatz-Sicherungseinsatz beim Nennstrom des G-Sicherungshalters und bei einer Umgebungstemperatur von TU1 = TU2= 23 °C erzeugt (während längerer Zeit). Dabei dürfen folgende Temperaturen an der G-Sicherungshalter-Oberfläche nicht überschritten werden:
G-Sicherungshalter-Oberfläche | Höchstzulässige Temperatur Messbereich | |
(siehe Bild) | °C | |
1. Berührbare Teile 1) | TS1 | 85 |
2. Nicht berührbare Teile 1) Isolierende Teile | TS2 | 2) |
Darstellung der Temperatur-Messbereiche
TA1 = Umgebungstemperatur, welche das Gerät umgibtA1
TA2 = Umgebungstemperatur innerhalb des GerätesA2
TS1 = Temperatur der berührbaren Teile an der Oberfläche des G-SicherungshaltersS1
TS2 = Temperatur der nicht berührbaren Teile an der Oberfläche des G-SicherungshaltersS2
Zusammenhang zwischen Betriebsstrom I, Umgebungstemperatur TU1 und der zulässigen Leistungsaufnahme Ph des G-Sicherungshalters.U1h
Dieser Zusammenhang wird in Form von Derating-Kurven dargestellt.
Beispiel einer Derating-Kurve
I = Betriebsstrom des G-Sicherungshalters
In = Nennstrom des G-Sicherungshaltersn
Für die Betriebsströme I << In, I = 0,7· In und I = 1 · In zeigen die Derating-Kurven die zul. Leistungsaufnahme des G-Sicherungshalters in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur TU1. Diese Leistungsaufnahme entspricht der max. zul. Verlustleistung eines G-Sicherungseinsatzes.
Für andere Betriebsströme können die entsprechenden Werte zwischen den Kurven interpoliert oder wie folgt berechnet werden:
P h = P o - P c = P o - (R c · I 2 )
Ph = Zulässige Leistungsaufnahme in Watt des G-Sicherungshalters, abhängig von TU1.hU1
Po = Zulässige Leistungsaufnahme in Watt eines G-Sicherungshalters bei I << In, abhängig von TU1. Die Werte können der Derating-Kurve für I << In des entsprechenden G-Sicherungshalters entnommen werden.onn
Pc = Verlustleisung in Watt in den G-Sicherungshalter-Kontakten beim Betriebsstrom I.c
I = Betriebsstrom in Ampère des G-Sicherungshalters.
Rc = Durchgangswiderstand in Ohm zwischen den Anschlüssen des G-Sicherungshalters gemäss SCHURTER Katalog.c
Auswahl
Auswahl des richtigen G-Sicherungshalters in Bezug auf die zulässige Leistungsaufnahme bei der entsprechenden Umgebungs-Temperatur.
Zusammenfassung
Die Einhaltung der von SCHURTER angegebenen Grenzwerte, insbesondere der Leistungsaufnahme bei den entsprechenden Umgebungstemperaturen und Einbauverhältnissen ist für die Produktesicherheit von grosser Bedeutung. Es ist daher notwendig, folgende zwei Schritte zu beachten.
Schritt 1
Auswählen des G-Sicherungshalters aufgrund der zulässigen Leistungsaufnahme Ph bei Betriebsstrom I und der maximalen Umgebungstemperatur TU1.
Pf ≤ Ph = Po - Pc = Po - (Rc · I2)fhococ2
Pf = Nenn-Verlustleistung in Watt des G-Sicherungseinsatzes,f
berechnet aus (In · ΔU), wobei:
In = Nennstrom des Sicherungseinsatzes in Ampèren
ΔU= Spannungsfall in Volt bei In; Werte gemäss SCHURTER Katalogn
Ph, Po, Pc, Rc = siehe Pos. 2.5hocc
Schritt 2
Die Reduktion der zulässigen Leistungsaufnahme des G-Sicherungshalters (aus Schritt 1) aufgrund von verschiedenartigen Verhältnissen am Einbauort usw. muss vom verantwortlichen Entwicklungsingenieur festgelegt werden.
Beispiele:
• Wesentlich höhere Umgebungstemperaturen innerhalb eines Gerätes als ausserhalb (TU2 > TU1)U2U1
• Querschnitte der Leiter, ungünstige Wärmeableitung
• Wärmeentwickung benachbarter Bauteile. Daher sind in den meisten Fällen Temperaturmessungen am Gerät unter Normal- und Fehlerbedingungen notwendig.
Beispiel
Was ist gegeben?
Nenn-Verlustleistung Pf = (In · ΔU) = (5A · 0.08 V) = 0.4 Wfn
• G-Sicherungshalter FEF 0031.1081, Nennstrom In = 10 A Nenn-Leistungsaufnahme bei TU1 23 °C = 3.2 W.nU1
• Umgebungstemperatur = 50 ºC.
Zulässige Leistungsaufnahme Ph bei einer Umgebungstemperatur TU1 50 °C gemäss Derating Kurve:hU1
Ph bei I << In = 2.5W
I = 0.7 · In = 7 A = 2.2W
I = 1.0 · In = 10A = 2 W
• Durchgangswiderstand Rc = 5 m Ωc
Welches ist die zul. Leistungsaufnahme Ph des G-Si-Halters?h
Lösungen
Interpolation für den Betriebsstrom I = 5 A ergibt einen Wert für Ph von ca. 2,4 W.
Die Berechnung der zul. Leistungsaufnahme ergibt:
Ph = Po – (Rc · I2) = 2.5 – (0.005 · 52) = 2.37 W ≈ 2.4 W.
Deratingkurven des G-Sicherungshalters Typ FEF,
Nennstrom In = 10 An
Überprüfen der thermischen Anforderungen
Schritt 1
Die folgende Bedingung muss erfüllt werden:
Pf ≤ Ph1) d. h. die Nenn-Verlustleistung Pf des G-Sicherungseinsatzes
muss kleiner/gleich der zul. Leistungsaufnahme
Ph des G-Sicherungshalters sein.
Pf = 0.4 W; Ph = 2.4 W bei TU1 = 50 °C
Schritt 2
Berücksichtigung der Einbauverhältnisse
Schlussfolgerung (ohne Berücksichtigung von Schritt 2)
• Der Wert Pf ist kleiner als Ph. Die Bedingung gemäss Formel 1) ist erfüllt. Somit wurde der richtige G-Sicherungshalter gewählt.fh1)
• Wäre der Wert Pf grösser als Ph, die Bedingung wäre nicht erfüllt. In diesem Falle müsste ein anderer G-Sicherungshalter mit einer höheren Leistungsaufnahme gewählt werden oder es müssten die thermischen Bedingungen am Einbauort des G-Sicherungshaltes geändert werden.fh
Normen für G-Sicherungshalter
IEC 60127-6 Sicherungshalter für Gerätesicherungen
NF C93-436 Sicherungshalter für erhöhte Anforderungen
UL4248-1 Sicherungshalter
CSA, C22.2 NO.4248.1-07 Sicherungshalter
IEC: International Electrotechnical Commission
UL: Underwriters Laboratories Inc. USA
CSA: Canadian Standards Association
NF: Französischer Standard
Erläuterungen zu den wichtigsten G-Sicherungshalter-Normen
Wie in Abschnitt 2 bereits erwähnt, sind Nennstrom und Nenn-Leistungsaufnahme in den wichtigsten Normen für G-Sicherungshalter unterschiedlich definiert. Dies führte immer wieder zu Unklarheiten und unkorrekter Auswahl von G-Sicherungshaltern.
UL 512 schreibt z. B. keine max. Leistungsaufnahme vor, sondern legt eine bestimmte Temperaturerhöhung am G-Sicherungshalter fest. Die auf den Haltern angegebenen Nennströme gemäss UL und CSA sind deshalb für den ordnungsgemässen Einsatz nur in Sonderfällen anwendbar.
Um diese Unsicherheiten zu eliminieren, hat sich SCHURTER entschieden, die Nennströme und Nenn-Leistungsaufnahmen gemäss den Definitionen in IEC 60127-6 und EN 60127-6 neu festzulegen.
Die wichtigsten Definitionen finden Sie in Abschnitt 2.
Folgerungen
• Die bisher angegebenen hohen Nennströme nach UL/CSA werden gestrichen und durch den von SCHURTER festgelegten Nennstrom ersetzt.
• Aufgrund der Ausrichtung auf die neuen G-Sicherungshalternormen IEC 60127-6 und EN 60127-6 musste die Nenn-Leistungsaufnahme verschiedener G-Sicherungshalter reduziert werden.
• Das Vorgehen für die richtige Auswahl des G-Sicherungshalters in Bezug auf die thermischen Anforderungen (siehe Abschnitte 2-4) wurde vereinfacht.
Ihre Vorteile sind:
• Höhere Sicherheit Ihrer Geräte
• Einfachere, schnellere Auswahl des richtigen G-Sicherungshalters
Sicherungsschubladen
Gerätesicherungshalter, Teil eines Gerätestecker-Kombielementes
Sicherungsschublade 1
Sicherungsschublade 2
Sicherungsschublade 3
Berührungsschutz, thermische Anforderungen, Auswahlkriterien
Berührungsschutz gegen direktes Berühren aktiver Teile bei G-Sicherungshaltern
Die Beurteilung des Berührungsschutzes setzt voraus, dass der Halter ordnungsgemäss zusammengebaut, installiert und betrieben wird wie im normalen Gebrauch, z.B. auf der Frontplatte eines Gerätes. IEC 60127-6 und EN 60127-6 unterscheiden drei verschiedene Kategorien:
Kategorie | Merkmale |
PC1 | G-Sicherungshalter ohne integrierten Berührungsschutz Sie sind nur für Anwendungsfälle geeignet, wo entsprechende, zusätzliche Berührungsschutz-Massnahmen getroffen werden. |
PC2 | G-Sicherungshalter mit integriertem Berührungsschutz Aktive (unter Spannung stehende) Teile sind nicht berührbar im - geschlossenen Zustand - bei entferntem G-Sicherungseinsatzträger (inkl. Sicherungseinsatz) - beim Einsetzen oder Auswechseln der G-Sicherungseinsatzträger. Die Prüfung erfolgt hier mit dem in IEC 60529 genormten, beweglichen Prüffinger. |
PC3 | G-Sicherungshalter mit erhöhtem integrierten Berührungsschutz Die Anforderungen an diese G-Sicherungshalter entsprechen denjenigen von Kategorie PC2 mit der Ausnahme, dass die Prüfung mit einem starren Prüfdraht von 1 mm Durchmesser gemäss IEC 60529, Tabelle VI, erfolgt, anstelle des Prüffingers. |
Hohe Sicherheit im Umgang mit SCHURTER Kombielementen
Schutz vor Berührung von spannungsführenden Teilen ist ein wichtiger Aspekt bei elektrischen Verbindungsteilen. Ihre Kunden wie auch Ihr Servicepersonal schätzen höchstmöglichen Schutz vor unbeabsichtigter Berührung von spannungsführenden Teilen. Unbeabsichtigte Berührung kann durch unsachgemässe Bedienung oder bei Service- und Reparaturarbeiten leicht vorkommen.
Insbesondere die Vorkehrungen «Berührungssicherheit», «Extra-Safe-Schubladen» und «Schutzabdeckungen» sind wirkungsvolle Elemente des Berührungsschutzes im Rahmen der Gerätestecker-Kombielemente.
Beispiel: Kombielement mit Gerätesicherungshalter, Berührungsschutz Kategorie PC2
Geschlossener G-Sicherungshalter und Gerätestecker. | ![]() |
Bei entfernter Schublade können bei den SCHURTER Gerätestecker-Kombielementen keine spannungsführenden Teile berührt werden. | ![]() |
Beim Einsetzen oder Auswechseln eines G-Sicherungseinsatzes 5 x 20 mm oder 6.3 x 32 mm (1/4'' x 11/4'') können weder über die G-Sicherungseinsätze noch der Schublade unter Spannung stehende Teile berührt werden. | ![]() |
Die berührungssicheren Gerätestecker-Kombielemente werden auch in der Ausführung Extra-Safe angeboten.
Dadurch werden zusätzlich Anforderungen folgender Norm erfüllt:
IEC 60601-1 (Medizinalgeräte).
Die Schublade muss mit Hilfe eines Werkzeuges (z. B. Schraubenziehers) entriegelt werden. Ein Öffnen von Hand ist dadurch ausgeschlossen. | ![]() |
![]() |
Einflussfaktoren
Der Entwicklungsingenieur eines elektrischen Betriebsmittels ist verantwortlich für dessen Sicherheit und Funktion gegenüber Menschen, Tieren und Sachwerten. Insbesondere ist es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die anerkannten Regeln der Technik sowie die entsprechenden gültigen nationalen und internationalen Normen und Vorschriften eingehalten werden.
Im Hinblick auf die Produktesicherheit eines elektrischen Betriebsmittels kommt der Auswahl des richtigen G-Sicherungshalters eine grosse Bedeutung zu. Unter anderem ist mittels geeigneter Massnahmen dafür zu sorgen, dass die vom Hersteller festgelegten zulässigen Verlustleistungen und Temperaturen nicht überschritten werden. Unterschiedliche Definitionen und Anforderungen in den wichtigsten Normen für G-Sicherungseinsätze und G-Sicherungshalter sind häufig die Ursache für eine unkorrekte Auswahl von G-Sicherungshaltern.
Den Nennstrom des G-Sicherungseinsatzes demjenigen des G-Sicherungshalters gleichzusetzen, kann insbesondere bei grösseren Strömen zu unzulässig hohen Temperaturen führen, wenn der Einfluss der Verlustleistung in den Kontakten des Halters unberücksichtigt bleibt.
Für eine korrekte Auswahl sind folgende Einflussfaktoren je nach Anwendung und Einbauart gebührend zu berücksichtigen:
1. Nenn-Verlustleistung des vorgesehenen G-Sicherungseinsatzes.
2. Zulässige Leistungsaufnahme, Betriebsstrom und Temperaturen des vorgesehenen G-Sicherungshalters.
3. Unterschiedliche Umgebungstemperaturen ausserhalb und innerhalb eines Gerätes.
4. Elektrische Laständerungen.
5. Langzeitbetrieb (> 500 h) mit Last > 0.7 In
6. Länge und Querschnitt der Anschlussleiter.
7. Wärmeableitung/Kühlung, Lüftung. Wärmeeinwirkung benachbarter Bauteile.
Nennstrom des G-Sicherungshalters
Der vom Hersteller des G-Sicherungshalters festgelegte Stromwert, auf den sich die Nenn-Leistungsaufnahme des Halters bezieht.
Nenn-Verlustleistung eines G-Sicherungseinsatzes
(Verlustleistung bei Nennstrom), Siehe sep. Katalog «Sicherungen».
Nenn-Leistungsaufnahme und zulässige Temperaturen eines G-Sicherungshalters
Die Nenn-Leistungsaufnahme eines G-Sicherungshalters wird mittels eines standardisierten Prüfverfahrens nach IEC 60127-6 ermittelt. Sie entspricht der Verlustleistung, die ein Ersatz-Sicherungseinsatz beim Nennstrom des G-Sicherungshalters und bei einer Umgebungstemperatur von TU1 = TU2= 23 °C erzeugt (während längerer Zeit). Dabei dürfen folgende Temperaturen an der G-Sicherungshalter-Oberfläche nicht überschritten werden:
G-Sicherungshalter-Oberfläche | Höchstzulässige Temperatur Messbereich | |
(siehe Bild) | °C | |
1. Berührbare Teile 1) | TS1 | 85 |
TS2 | 2) | |
BEMERKUNGEN: 1) Wenn der G-Sicherungshalter ordnungsgemäss zusammengebaut, installiert und betrieben wird wie im normalen Gebrauch, z. B. auf der Frontplatte eines Gerätes. 2) Die erlaubte Maximaltemperatur des verwendeten Isolationsmaterials entspricht dem relativen Temperatur Index (RTI) gemäss IEC 60216-1 oder UL 746 B. |
Darstellung der Temperatur-Messbereiche
TU1 = Umgebungstemperatur, welche das Gerät umgibtU1
TU2 = Umgebungstemperatur innerhalb des GerätesU2
TS1 = Temperatur der berührbaren Teile an der Oberfläche des G-SicherungshaltersS1
TS2 = Temperatur der nicht berührbaren Teile an der Oberfläche des G-SicherungshaltersS2
Zusammenhang zwischen Betriebsstrom I, Umgebungstemperatur TU1 und der zulässigen Leistungsaufnahme Ph des G-Sicherungshalters.U1h
Dieser Zusammenhang wird in Form von Derating-Kurven dargestellt.
Beispiel einer Derating Kurve
I =Betriebsstrom des G-Sicherungshalters
In =Nennstrom des G-Sicherungshalters
Für die Betriebsströme I << In, I = 0,7· In und I = 1 · In zeigen die Derating-Kurven die zul. Leistungsaufnahme des G-Sicherungshalters in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur TU1. Diese Leistungsaufnahme entspricht der max. zul. Verlustleistung eines G-Sicherungseinsatzes.
Ein Berechnungsbeispiel finden Sie im Kapitel Gerätesicherungshalter im Teil Sicherungen.
Sondersteckvorrichtungen
Aus unterschiedlichen Gründen kann es für Sie sinnvoll oder sogar zwingend erforderlich sein, bei Ihrer Anwendung eine geräteseitige Steckvorrichtung einzusetzen, die nicht mit den genormten Gerätesteckvorrichtungen steckbar oder verwechselbar ist.
Die Gerätevorschrift trifft eine Festlegung zu einsetzbaren Steckvorrichtungen. So schreibt IEC335-1 „Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, Allgemeine Anforderungen“ in §24.5 vor:
„Stecker und Steckdosen und andere Anschlussvorrichtungen an biegsamen Leitungen, die für die Zwischenverbindung verschiedener Geräteteile benutzt werden, dürfen nicht verwechselbar sein (...) mit Gerätesteckvorrichtungen, die den Normblättern der EN 60320 entsprechen, wenn ein direkter Anschluß dieser Teile an das Netz eine Gefahr für Personen oder die Umgebung oder eine Beschädigung des Gerätes verursachen können“.
Unter Umständen ist es sinnvoll, für ein Gerät oder eine Gerätefamilie ein eigenes, unverwechselbares Steckstem einzusetzen.
Spannungswähler
Zur Verwendung von Geräten in internationalen Märkten müssen die länderspezifischen Versorgungsnetze berücksichtigt werden. Möchte man ein Gerät für verschiedene Spannungswerte bereitstellen, so müssen diese ausgewählt und angezeigt werden können. SCHURTER bietet hierfür drei verschieden konfigurierbare Spannungswähler an.
Spannungswähler
Serie-Parallelschaltung
Damit lassen sich viele verschiedene Netzspannungen mit einem Transformator mit 3 Primärwicklungen und einer Sekundärwicklung erstellen.
Stufenschaltung
Mit dieser Schaltung können bis zu vier Primärspannungsabgriffe verbunden werden.
Jumper
Die Einstellung von nur zwei unterschiedlichen Spannungen lässt sich am einfachsten mit einem Jumper realisieren.
Überstromschutz
Allgemeine Informationen Geräteschutzschalter
Abb. 1 Thermischer CBE
Abb. 2 Kontaktkraft in Funktion der Bimetallausbiegung
1) Verklinkungsmechanismus
2) Sprungmechanismus
Geräteschutzschalter, kurz «CBEs» genannt, sind dazu bestimmt, Schutz vor den Gefahren der Elektrizität in Maschinen und Geräten zu gewährleisten. Für die TA45 Linie beinhaltet der Begriff «Schutz» sowohl den Schutz vor den schädlichen thermischen Auswirkungen von Überströmen als auch den Schutz vor Unfällen, die auf unerwartete Wirkungen der Elektrizität zurückzuführen sind.
Überstromschutz wird erreicht durch die automatische Unterbrechung eines längere Zeit anhaltenden Überstromes mittels eines thermischen Auslösers, der die Abschaltung bewirkt, wenn die Dauer des Überstromes den zulässigen Wert übersteigt. Der wesentliche Teil dieses Auslösers ist ein Thermobimetall (Abb. 1, Abb. 6a).
Dieses mechanische Element kann den Wärmeeffekt des Stromes im Leiter simulieren, kann elektrische Energie in eine Bewegung umwandeln (Ausbiegung) und einen Mechanismus auslösen, der den Strom automatisch abschaltet.
Die Verwendung des Bimetalles bietet einen grossen Vorteil, weil nicht der Strom selbst, sondern die durch ihn erzeugte Erwärmung und deren Einwirk-Dauer die zulässige Belastung der Isolation des Leiters bestimmen.
CBEs mit thermischer Auslösung absorbieren, wie der Leiter auch, die beim Einschalten und Hochlaufen von Motoren auftretende Überschuss-Energie. Sie vertragen hohe Einschalt-Stromspitzen, die in Stromversorgungs-Geräten, Transformatoren, Wolframfadenlampen etc. auftreten, und vermeiden störende Auslösungen, die durch solche Überströme entstehen.
Bimetalle vertragen auch Frequenzen in einem ziemlich grossen Bereich, z.B. von DC zu 400 Hz, ohne dass Änderungen der Nennwerte oder Charakteristika notwendig werden.
Die CBEs der TA45 Linie verwenden Auslösemechanismen mit Verklinkung. Sie gewährleisten daher eine konstante Kontaktkraft bis zur Unterbrechung. Dadurch wird eine einwandfreie elektrische Verbindung bis zum Auslösemoment sichergestellt. Bei Feder-Mechanismen nimmt die Kontaktkraft mit der Ausbiegung des Bimetalles ab. Dies kann zu einer unsauberen Kontaktgabe (Rauschen) und zur Kontakterhitzung resp. Kontaktverschweissung führen (Abb. 2).
CBEs mit thermischen Auslösern reagieren auf eine Veränderung der Umgebungstemperatur. Dies ist in den meisten Anwendungen von Vorteil, weil die Belastbarkeit der zu schützenden Komponenten in den meisten Fällen auch von der Umgebungstemperatur abhängig ist.
Überlastschutz durch Thermo-magnetische Geräteschutzschalter
Thermo-magnetische Geräteschutzschalter haben zwei Auslöser, um einen Überstrom automatisch zu unterbrechen (Abb. 7).
1) Ein Thermo-Bimetall für Überstrom
2) Ein Elektromagnet für Kurzschluss-Strom
Folglich setzt sich auch die Auslösekennlinie vor allem aus 2 Zonen zusammen, die durch eine dritte Zone verbunden sind, in der entweder die eine oder die andere Art der Auslösung wirksam werden kann (Abb. 8).
Der Elektromagnet sollte so dimensioniert sein, dass er nicht bei Anlaufströmen, wie sie in der beabsichtigten Anwendung vorkommen, auslöst. Dies bestimmt den zulässigen Strom unter welchem eine sofortige Auslösung nicht vorkommen sollte.
Der obere Wert des Stromes bei dem eine sofortige Auslösung erfolgen soll, ist vor allem für die Gewährleistung eines selektiven Schutzes von Bedeutung.
Bei Kurzschluss-Strömen (oberhalb 8...12 x In), ist die schnellere Auslösung, die mit den magnetischen Auslösern erzielt wird, von Vorteil. Sie kann die Heizwicklung von indirekt beheizten Bimetallen vor Überhitzung bewahren und auch die Abschaltleistung des CBE verbessern. Die Geräteschutzschalter, die vor allem für Überstromschutz konzipiert sind, können meist ohne back-up Unterstützung Ströme von 100 bis 300 Ampère unterbrechen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Das Verhalten bei höheren Kurzschluss-Strömen ist vom back-up Schutz mit Sicherungen abhängig.
Abb. 7 Thermisch-magnetischer Geräteschutzschalter
1) Thermo-Bimetall
2) Elektromagnet
Abb. 8 Auslösezonen thermisch-magnetischer CBEs
1) Thermische Auslösung
2) Magnetische Auslösung
3) Thermische oder magnetische Auslösung
Unfallverhütung
Die Verhinderung elektrisch bedingter Unfälle kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Um Personen vor den Risiken zu schützen, die mit einem völlig unerwarteten Anlauf elektrisch betriebener Geräte verbunden sein können, setzt man Unterspannungs-Auslöser ein. Diese Auslöser bewirken eine sofortige Abschaltung des Gerätes, wenn die Spannung unter einen bestimmten Schwellwert sinkt. Das tritt z.B. bei einem kurzzeitigen Netzausfall ein. Wenn die Netzspannung wieder zur Verfügung steht, würde ein ungeschütztes Gerät anlaufen, weil es eingeschaltet blieb. Das geschützte Gerät hingegen wurde und bleibt ausgeschaltet, bis eine manuelle Einschaltung erfolgt.
Abb. 3 Unterspannungs-Auslösung
Abb. 4 Mechanische Schaltsperre
Beim TA45 können Überstrom- und Unterspannungsauslöser kombiniert werden. Der dabei verwendete Unterspannungsauslöser ist eine spezielle Ausführung, wie in Abb. 3 gezeigt. Sie unterscheidet sich von konventionellen U-Auslösern dadurch, dass eine zusätzliche Verklinkung verwendet wird, die es gestattet, die erforderliche Auslösekraft erheblich zu reduzieren. Der Auslöser kann daher mit geringerer Leistung betrieben werden und gleichgerichteten Wechselstrom verwenden. Brummgeräusche, wie sie bei konventionellen U-Auslösern in der EIN-Stellung häufig entstehen, werden dadurch vermieden. Abb. 6b zeigt das zugehörige Schaltschema.
Typische Beispiele für Anwendungen von U-Auslösern sind schwere Bodenreinigungsgeräte, Hochdruckreiniger etc.
Um Verletzungen zu vermeiden, die beim Fehlen einer Schutzabdeckung zugefügt werden können, kann die Grundausführung des TA45 durch eine mechanische Schaltsperre ergänzt werden. Ein unter Federspannung stehender Auslösestift bewirkt eine sofortige Auslösung, sobald die Schutzabdeckung für gefährliche Teile, z.B. von Messern eines Häckslers, entfernt wird. Der Schutzschalter kann nicht wieder eingeschaltet werden, solange die Schutzabdeckung nicht auf ihrem vorgesehenen Platz ist. Abb. 4 zeigt das Funktionsprinzip, Abb. 6c das zugehörige Schaltschema.
Ein Schutz kann auch erforderlich werden, falls an einem abgelegenen Ort eine gefährliche Situation entsteht, welche eskalieren könnte, falls der CBE eingeschaltet bleibt. Um solch ein Risiko zu vermeiden, kann der TA45 mit einem Fernauslöser ausgestattet werden. Mit Hilfe dieses anbaubaren Fernauslösers kann der TA45 durch einen Sensor am gefährdeten Ort ausgelöst werden.
Das Funktionsprinzip wird in Abb. 5 erläutert, das Schaltschema ist aus Fig. 6d ersichtlich.
Abb. 5 Fernauslösung
Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten zeigt die Übersicht der Schaltschemata (Abb. 6).
• Abb. 6a zeigt die Grundausführung des TA45 mit einem geschützten Pol. Der CBE ist auf Wunsch auch mit zwei geschützten Polen erhältlich. Diese Ausführung bietet Vorteile bei einem allfälligen Erdschluss.
• Abb. 6e zeigt ein erweitertes Schema mit einem Nebenanschluss (P1-5) und einem Hilfskontakt (Wechsler).
• Die Schemata für CBEs mit Unterspannungs-Auslösern, Fernauslösern und der Schaltsperre werden in Abb. 6b, d und c gezeigt.
Geräteschutzschalter der TA45 Linie sind mit Wippen- oder Drucktastenbetätigung lieferbar und mit diversen Schutzabdeckungen, um den verschiedenartigsten Bedürfnissen gerecht zu werden.
Vorteile
Die Stärken der TA45 Linie:
• Thermischer Überstromschutz
• Unterspannungsauslösung
• Fernauslösung
• Mechanische Schaltsperre
• 3polige Ausführung
• 2 Betätigungsarten
• Hilfskontakt
• Nebenanschluss
Vorteilhafte Eigenschaften:
• Gute Simulation des thermischen Verhaltens der zu schützenden Komponenten
• Unempfindlichkeit gegen Einschalt-Spitzen
• Eignung für einen grossen Frequenzbereich
• Einfachheit / Zuverlässigkeit
• Vorteilhafter Preis
• Approbationen
Beschriftung
Beschriftung / Standardfarben
Abhängig von Einsatzgebiet und Schrifttype bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten der Beschriftung an.
Taster und PC-Tastaturen werden standardmässig mit dem Laser beschriftet. Für spezielle Anwendungen kann die Beschriftung auch durch Ätzen oder Gravieren mit farbiger Unterlegung erfolgen.
Die PC-Tastaturen werden im deutschen, englischen und US-Layout ebenfalls generell laserbeschriftet. Weitere länderspezifische Beschriftungen werden auf Kundenwunsch ab Werk angeboten.
Zur Beschriftung der Taster werden folgende Standardbeschriftungen angeboten:
Standardfarben für Beschriftung
Edelstahl | schwarz, Schrift gefüllt | |
Aluminium natur | grau, Schrift gefüllt | Aluminium natur nur nach Kundenfreigabe |
Aluminium eloxiert | weiß, Schrift gefüllt | |
Kunststoff | auf Anfrage |
MSM 16
![]() | Einzelne Schriftzeichen | Helvetica normal DIN1451-1E, Schrifthöhe 5 mm |
Symbole (037-052) | True-Type-Schrift Symbol, Versalhöhe 5 mm | |
Schriftzüge mit max. 3 Zeichen in Linie | Helvetica normal DIN 1451-1E, Schrifthöhe 3 mm | |
Schriftzüge mit max. 6 Zeichen in Linie | Helvetica condensed DIN 1451-3E, Schrifthöhe 2,5 mm |
PSE M16, M19, M24/27/30 RI
![]() | Einzelne Schriftzeichen | Helvetica normal DIN1451-1E, Schrifthöhe 5 mm |
Symbole (037-052) | True-Type-Schrift Symbol, Versalhöhe 5 mm | |
Schriftzüge mit maximal 3 Zeichen in Linie | Helvetica normal DIN 1451-1E, Schrifthöhe 3 mm |
PSE M22 Unbeleuchtet / Punktbeleuchtet
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Symbole (037-052) | True-Type-Schrift Symbol, Versalhöhe 5 mm | |
Schriftzüge mit max. 3 Zeichen in Linie | Helvetica normal DIN 1451-1E, Schrifthöhe 5 mm |
MCS 19 Unbeleuchtet / Punktbeleuchtet, MCS 30 Ringbeleuchtet
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Symbole (037-052) | True-Type-Schrift Symbol, Versalhöhe 5 mm | |
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PSE M16 Anzeigeelement
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Schriftzüge mit maximal 3 Zeichen in Linie | Helvetica normal DIN 1451-1E, Schrifthöhe 3 mm |
MSM 19 Unbeleuchtet / Punktbeleuchtet
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MSM 22 Unbeleuchtet / Punktbeleuchtet
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Symbole (037-052) | True-Type-Schrift Symbol, Versalhöhe 8 mm | |
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MSM 30 Unbeleuchtet / Punktbeleuchtet
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Symbole (037-052) | True-Type-Schrift Symbol, Versalhöhe 12 mm | |
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Design
Eingabesysteme METAL LINE, Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien
SCHURTER bietet Ihnen eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten und Materialien, um das optimale Eingabesystem passend zu Ihren individuellen Wünschen und Anforderungen zu gestalten.
Oberfläche und Material
Entsprechend den Anforderungen und Einsatzgebieten werden für Taster und Tastaturen unterschiedliche Gehäusematerialien angeboten.
Ideales Material für raue Umgebung ist hochwertiger Edelstahl* mit robuster Oberfläche. Speziell für Piezotaster gibt es auch die Ausführung in Aluminium oder die Variante aus flammengeschütztem, schlagfestem Kunststoff.
Speziell für die mechanischen Taster bietet Schurter neben Edelstahl auch Gehäuse aus Aluminium oder Zinkdruckguss mit vernickelter Oberfläche.
Für Außenanwendungen empfehlen wir in jedem Fall resistente Materialien wie Edelstahl und Aluminium. Eine zusätzliche Veredelung der Tastaturen ist durch eine glasperlengestrahlte Oberfläche möglich.
* Oberflächen aus Edelstahl können aufgrund unterschiedlicher Chargen der Vormaterialien geringfügigen Farbschwankungen unterliegen.
Farbgestaltung
Die Oberflächen der Eingabesysteme können nach individuellen Wünschen gestaltet werden.
Die Lackierung der Taster und Tastaturen ist in unterschiedlichen Signalfarben möglich. Eine zusätzliche Beschriftung wird mit einem Klarlack versiegelt. Die Aluminiumgehäuse der Taster sind in unterschiedlichen Eloxalfarben lieferbar. Eine Farbgestaltung der Taster durch Pulverbeschichtung ist auf Wunsch erhältlich.
Grösse und Form
Mit einer Vielzahl verschiedener Grössen und Formen steht ein breites Auswahlspektrum an Standardlösungen zur Verfügung.
Die Tastaturen sind mit runden und mit rechteckigen Tastern erhältlich. Die Tastfläche ist grössenvariabel, maximal bis zu einem Durchmesser von 35 mm.
Piezotaster können in Form und Grösse ab Ø 16 mm auf kundenspezifische Anforderungen abgestimmt werden. Anpassungen zur Integration in das individuelle Layout sind selbstverständlich kurzfristig möglich.
Bestell-Indizes Beschriftung
Qualifikation
Schutz gegen äussere mechanische Einflüsse
Die Eingabesysteme aus der Metal Line von SCHURTER sind gegen äussere mechanische Beanspruchung geschützt. Der Schutz wird als IK-Wert gemäss DIN EN 50102 angegeben.
Übersicht Zulassungen für MSM / MSM DP / MSM CS
Schaltspannung Taster | Mikroschalter IP-Schutzgrad | Mikroschalter-Typ | Hersteller | Prüfstelle | Ausweisnummer |
0,1 A, 30 VDC | IP 40 | SS-01 T | Omron Corporation | VDE / ENEC | 40008425 |
UL / CSA | E41515 | ||||
TÜV Rheinland | |||||
5 A, 125 VAC / 3 A, 250 VAC | IP 40 | SS-5 T | Omron Corporation | VDE / ENEC | 129246 |
UL / CSA | E41515 | ||||
TÜV Rheinland | |||||
10 A, 250 VAC | IP 40 | SS-10 T | Omron Corporation | VDE / ENEC | 125256 |
UL / CSA | E41515 | ||||
TÜV Rheinland | |||||
0,1 A, 30 VDC | IP 40 | 1050.1151 | Marquardt GmbH | VDE, ENEC | 97550 |
UL / CSA | E41791 | ||||
5 A, 125 VAC / 3 A, 250 VAC | IP 40 | 1050.1102 | Marquardt GmbH | VDE, ENEC | 97550 |
UL / CSA | E41791 | ||||
10 A, 250 VAC | IP 40 | 1050.1103 | Marquardt GmbH | VDE, ENEC | 97550 |
UL / CSA | E41791 | ||||
0,1 A, 30 VDC | IP 67 | DC3GL1AA | Cherry GmbH | KEMA, ENEC | 2089323.01 |
UL / CSA | E23301 | ||||
5 A, 125 VAC / 3 A, 250 VAC | IP 67 | DC1GL1AA | Cherry GmbH | KEMA, ENEC | 2089323.01 |
UL / CSA | E23301 | ||||
10 A, 250 VAC | IP 67 | DC2GL1AA | Cherry GmbH | KEMA, ENEC | 2089323.01 |
UL / CSA | E23301 | ||||
für alle Typen | DIN EN | 61058-1 | |||
UL | 1054 |
Übersicht Zulassungen für MSM LA
Polzahl Schalter | Druckschalter-Typ | Hersteller | Prüfstelle | Ausweisnummer |
1-polig | 1681.1101 | Marquardt GmbH | KEMA | 2106068.01 |
UL / CSA | E41791 | |||
2-polig | 1682.1101 | Marquardt GmbH | KEMA | 2106068.01 |
UL / CSA | E41791 | |||
für alle Typen | DIN EN | 61058-1 | ||
UL | 1054 |
Übersicht Zulassungen für PSE NO / PSE IV
Prüfung | Zulassung |
Thermal Shock | MIL-STD 202F Method 107G |
High Temperature | MIL-STD 810E Method 501.3 |
Low Temperature | MIL-STD 810E Method 502.3 |
Humidity | MIL-STD 810E Method 507.3 |
Vibration | MIL-STD 202F Method 107G |
Mechanical Shock | MIL-STD 202F Method 107G |
RFI | MIL-STD 416D Method RS103 |
ESD | EN 61000-4-2 |
Burst | EN 61000-4-4 |
Surge | EN 61000-4-5 |
Übersicht Zulassungen für PSE EX
Prüfung | Zulassung |
Thermal Shock | MIL-STD 202F Method 107G |
High Temperature | MIL-STD 810E Method 501.3 |
Low Temperature | MIL-STD 810E Method 502.3 |
Humidity | MIL-STD 810E Method 507.3 |
Vibration | MIL-STD 202F Method 204D |
Mechanical Shock | MIL-STD 202F Method 213B |
RFI | MIL-STD 416D Method RS103 |
ESD | EN 61000-4-2 |
Burst | EN 61000-4-4 |
Baumusterprüfbescheinigung | Nummer: TÜV 08 ATEX 554671X Kennzeichnung: II 2 G Ex ib IIB T4 |
Übersicht Zulassungen für PSE HI
Prüfung | Zulassung |
RFI | MIL-STD 416D Method RS103 |
ESD | EN 61000-4-2 |
Burst | EN 61000-4-4 |
Salznebeltest
in Anlehnung an DIN 50021-SS
(24h, 48h und 96h Einwirkzeit)
MSM Taster
Die Oberfläche von rostfreiem Stahl ist von einer molekularen, passiven Schicht übezogen. Nur unter besonders ungünstigen Bedingungen ist es möglich, dass Eisen und Rostmoleküle sowie unedlere Metalle als Fremdpartikel (Verunreinigungen) die passive Schicht durchdringen und den Rostvorgang einleiten.
Die Beweglichkeit des Betätigers wurde nicht beeinträchtigt. Alle Prüfmuster ließen sich nach Abschluss der Einwirkzeit unter fließend Wasser vom Rost reinigen.
MCS Taster
Der Salznebeltest bezieht sich auf das Betätigungselement, nicht auf den kompletten Taster.
- Edelstahlausführung:
Die Oberfläche von rostfreiem Stahl ist von einer molekularen, passiven Schicht überzogen. Nur unter besonders ungünstigen Bedingungen ist es möglich, dass Eisen und Rostmoleküle sowie unedlere Metalle als Fremdpartikel (Verunreinigungen) die passive Schicht durchdringen und den Rostvorgang einleiten.
Die Beweglichkeit des Betätigers wurde nicht beeinträchtigt. Alle Prüfmuster ließen sich nach Abschluss der Einwirkzeit unter fließend Wasser vom Rost reinigen.
- Druckgussausführung:
Die vernickelte Oberfläche zeigt keine Anzeichen von Korrosion.
PSE Taster
Nach 8h ist eine beginnende Korrosion erkennbar, die sich nach 96h großflächig auf dem Taster ausbreitet.
Diese oberflächige Korrosion lässt sich unter fließend Wasser entfernen.
Hygienetaster für Nahrungsmittelmaschinen
Die Piezotaster PSE NO und PSE IV erfüllen die Anforderungen für Nahrungsmittelmaschinen:
DGUV Test Prüfbescheinigung FW 11040
Zum Einsatz in Nahrungsmittelmaschinen wird als Gehäusematerial Edelstahl empfohlen.
Die Einbauposition für Taster mit eloxiertem Aluminiumgehäuse darf beim Endprodukt nicht über dem Nahrungsmittelbereich liegen.
Brandprüfung
Prüfung auf Eignung nach DIN EN 81-71 Schutzmaßnahmen gegen mutwillige Zerstörung in Personen- und Lastenaufzügen
Die Taster bestehen die Beanspruchungsklasse 1 und 2.
Einführung
Telekommunikationseinrichtungen dienen dazu, den Datenaustausch zwischen einer Vielzahl von Teilnehmern zu ermöglichen und sicherzustellen. Die Kommunikation wird auf unterschiedliche Weise ausgeübt, z.B. via Telefon, Fax usw. Daraus ergibt sich die klassische Netzwerktopologie.
Zwischen den einzelnen Teilnehmern (Mensch, Maschine) können sehr unterschiedliche Distanzen liegen. Dies bedeutet, dass auf die Verbindungen im Netzwerk (Freileitungen, Signalkabel) unterschiedliche Störeinflüsse einwirken können.
• Atmosphärische Störungen (Blitzentladungen)
• Störungen durch Induktion (Ausgleichsströme, Nähe zu Energieleitungen)
• Direkter Kontakt mit dem Energienetz (Kurzschlüsse)
Störeinflüsse
Atmosphärische Störungen (Lightning Surge)
Störungen durch atmosphärische Entladung sind sehr häufig. Die dabei auftretenden Spannungen liegen bei einigen 100 kV mit Entladeströmen von bis zu 150 kA. Einwirkungen durch direkten Blitzschlag sind in erster Linie bei offen geführten Signalleitungen (Freileitungen) zu erwarten.
Störungen durch Induktion
Induktionsspannungen, die als Störungen auf Telecom-Leitungen auftreten, sind in der Regel eine Folge von Ausgleichströmen im Erdreich, oder werden durch starke Ströme in benachbarten Energiekabeln erzeugt.
Direkter Kontakt mit dem Energienetz
Als stärkste und meistens am längsten dauernde Einwirkung (wenige Sekunden bis mehrere Minuten) auf eine Telecom-Verbindungsleitung gilt der direkte Kontakt mit dem Energienetz, z. B. durch Kurzschluss mit einer benachbarten Energieleitung.
Schutzeinrichtung
Unabhängig davon, welche Störung auf die Telecom-Einrichtung einwirkt, muss jederzeit garantiert sein, dass kein Schaden bzw. nur ein kalkulierbarer, begrenzter Schaden entstehen kann.
Wie nachfolgend gezeigt wird, kann diese Forderung durch geeignete Schutzschaltungen erfüllt werden.
Schutzschaltungen im Telecombereich sind in der Regel zweistufig aufgebaut. Sie bestehen aus dem Primär- und dem Sekundärschutz.
Der Primärschutz
Der Primärschutz besteht vielfach aus einer Kombination von Widerständen und Gasableitern oder vergleichbaren Schutzelementen und wird meistens an der Schnittstelle «Gebäudeeingang/Fernleitung» plaziert. Die abgebildete Primär-Schutzschaltung hat die Aufgabe, die energiereichen Störimpulse so stark zu reduzieren, dass sie vom nachfolgenden Sekundärschutz problemlos absorbiert werden können.
Der Sekundärschutz
Der Sekundärschutz ist normalerweise direkt am Geräteeingang der Telecom-Einrichtung platziert und übernimmt zwei Funktionen.
1. Als Spannungsbegrenzer sorgt er dafür, dass Störungen, welche den Primärschutz noch nicht zu aktivieren vermögen, absorbiert bzw. auf einen für das Telecom-Gerät ungefährlichen Wert reduziert werden.
2. Störeinflüsse, die so energiereich sind, dass sie vom Primärschutz nicht mehr ausreichend absorbiert werden können z. B. bei direktem Kontakt der Signalleitungen mit dem Energienetz, werden durch galvanisches Auftrennen des Stromkreises wirksam unterdrückt. Dadurch wird verhindert, dass im Telecom-Gerät grosser Schaden oder sogar ein Brand entsteht.
Eine für diese Aufgabe sehr häufig verwendete und äusserst zuverlässige Schutzschaltung zeigt das folgende Schema. Die Schaltung, die in der einfachsten Ausführung aus zwei Sicherungseinsätzen und zwei Varistoren besteht, zeichnet sich durch ein besonders günstiges Kosten/Nutzen-Verhältnis aus. Die Varistoren begrenzen die Störspannungsspitzen auf einen für die Telefonzentrale bzw. Teilnehmerschaltung verträglichen Pegel. Die Sicherungseinsätze bleiben innerhalb dieser Normalbedingungen intakt.
Bei Worst-case Bedingungen, z. B. bei direktem Kontakt mit dem Energienetz, bei denen sowohl die Komponenten der Telecom-Einrichtung als auch die Varistoren der Schutzschaltung stark beschädigt oder zerstört würden, unterbricht der Schmelzeinsatz den Stromkreis und schützt damit die Telecom-Einrichtung schnell, wirksam und zuverlässig.
Standards, Einführung
Für den Anwendungsbereich Telecom sind mehrere Standards geschaffen worden, die alle das Ziel haben, die vorgängig unter dem Titel «Application Note» beschriebenen Störeinflüsse, Lightning Surge, Power Induction, Power Contact, sowie die damit verbundenen Sicherheitsaspekte miteinander zu verknüpfen und daraus geeignete Prüfmethoden für die entsprechenden Komponenten abzuleiten. Als Prüfkriterien sind verschiedene Belastungsfälle ermittelt und standardisiert worden, die mit einer entsprechenden Prüfschaltung simuliert werden können. Dies gibt dem Schaltungsentwickler die
Möglichkeit, die Teilstufen einer Schutzbeschaltung optimal aufeinander abzustimmen.
Die gegenwärtig relevanten Standards sind:
ITU-T K.20 International Telecommunication Union
UL 60950 UL Standard for Safety for Information
Technology Equipment
IEC 60950 IEC Standard for Safety for Information
Technology Equipment
Telcordia GR-1089 Telcordia Technologies
TIA-968-A Telecommunications Industry Association
(Die Auflistung ist nicht abschliessend)
Prüfungen:
Die SCHURTER Sicherungseinsätze sind nach folgenden Standards und Prüfkriterien geprüft worden:
Standards
1. ITU-T K.20
Lightning Surge: Prüfschaltung
Prüfung:
1. Die Impulsamplitude (Generator unbelastet) wird auf 1000 V und die Impulsform auf 10 µs / 700 µs eingestellt.
2. Mit einem externen Begrenzungswiderstand RD wird der Impulsstrom Ipuls auf den im Datenblatt angegebenen Wert Ipuls max. eingestellt.
3. Prüfmodus: 10 Einzel-Impulse im Abstand von 60 Sekunden, Polarität alternierend. Anforderung: Die Sicherung darf den Stromkreis nicht unterbrechen.
Bemerkungen:
Der normierte Impulsgenerator in Fig. 1 liefert bei einer Ladespannung UC = 1000 V einen maximalen Impulsstrom Ipuls = 67 A, falls der Strombegrenzungswiderstand RD = 0Ω ist. Der Shunt RM für die Stromüberwachung ist sehr niederohmig und hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Stromamplitude. Das bedeutet, dass die Datenblatt-Stromangabe «67 A» nicht die max. zulässige Impulsamplitude der jeweiligen Sicherung darstellt, sondern die vom Impulsgenerator maximal lieferbare Stromamplitude. Ist in einer Schutzschaltung ein höherer Max.-Stromwert als 67 A zu erwarten, kann anhand der Formel I2t = 0.72 x I2peak x t2 der Mindest-I2t-Wert in guter Näherung berechnet werden, der erforderlich ist, damit der gewählte Sicherungseinsatz den zu erwartenden Stromimpuls aufnehmen kann ohne den Stromkreis zu unterbrechen.
Power Induction: Prüfschaltung
Prüfung: Die Sicherung wird im Prüfstromkreis mit AC 300 V / 50Hz im Abstand von 60 sec 5-mal während je 200 ms mit Ieff = 0.5 A belastet.
Anforderung: Die Sicherung darf den Stromkreis nicht unterbrechen.
Power Contact: Prüfschaltung
Prüfung: Die Sicherung wird im Prüfstromkreis AC 250 V / 50 Hz mit dem im Datenblatt angegebenen Stromwert Isc belastet und während 15 Minuten unter Spannung gehalten.
Anforderung: Die Sicherung unterbricht den Stromkreis.
2. UL 60950/IEC 60950
Prüfschaltung
Test 1:
Die Sicherung wird im Prüfstromkreis mit einem Prüfstrom ISC = 40 A belastet.
Die Quellenspannung AC 600 V / 50Hz liegt insgesamt während 1.5 sec an.
Anforderung: Die Sicherung unterbricht den Stromkreis.
Test 2:
Die Sicherung wird im Prüfstromkreis mit einem Prüfstrom ISC = 7 A belastet.
Die Quellenspannung AC 600 V / 50Hz liegt insgesamt während 5 sec an.
Anforderung: Die Sicherung unterbricht den Stromkreis.
Test 3:
Die Sicherung wird im Prüfstromkreis mit einem Prüfstrom ISC = 2.2 A belastet.
Die Quellenspannung AC 600 V / 50Hz liegt während mindestens 30 Minuten an oder bis das thermische Gleichgewicht im Telecom-Gerät erreicht worden ist oder bis die Sicherung den Stromkreis unterbricht.
Diese Prüfung erfolgt zusammen mit dem Gerät in das die Sicherung eingebaut ist.
3. Telcordia GR-1089
3.1 Lightning Surge
Prüfschaltung
Test:
1. Die Impulsamplitude (Generator unbelastet) wird auf 1000 V und die Impulsform auf 10µs / 1000 µs eingestellt.
2. Mit einem ext. Begrenzungswiderstand RD wird der Impulsstrom Ipuls auf den im Datenblatt angegebenen Wert Ipuls max. eingestellt.
3. Prüfmodus: 50 Einzel-Impulse im Abstand von 60 Sekunden, Polarität alternierend.
Anforderung: Die Sicherung darf den Stromkreis nicht unterbrechen.
Bemerkungen: Der normierte Impulsgenerator in Fig. 5 liefert bei einer Ladespannung UC = 1000 V einen maximalen Impulsstrom Ipuls = 14 A, falls der Strombegrenzungswiderstand RD = 0Ω ist. Der Shunt RM für die Stromüberwachung ist sehr niederohmig und hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Stromamplitude. Das bedeutet, dass die Datenblatt-Stromangabe 14 A nicht die max. zulässige Impulsamplitude der jeweiligen Sicherung darstellt, sondern die vom Impulsgenerator maximal lieferbare Stromamplitude. Ist in einer Schutzschaltung ein höherer Max.-Stromwert als 14 A zu erwarten, kann anhand der Formel I2t = 0.72 x I2peak x t2 der Mindest I2t-Wert in guter Näherung berechnet werden, der erforderlich ist, damit der gewählte Sicherungseinsatz den zu erwartenden Stromimpuls aufnehmen kann ohne den Stromkreis zu unterbrechen.
3.2 Power Cross
Prüfschaltung
siehe UL 60950/IEC 60950
Test 2, Second Level (nur TF 600)
Die Sicherung wird im Prüfstromkreis mit einem Prüfstrom ISC = 60 A belastet.
Die Quellenspannung AC 600 V / 50Hz liegt insgesamt während 5 sec an.
Anforderung: Die Sicherung unterbricht den Stromkreis.
Überlastschutz durch thermische Geräteschutzschalter CBEs
Abb. 1 Thermischer CBE
Abb. 2 Kontaktkraft in Funktion der Bimetallausbiegung
1) Verklinkungsmechanismus
2) Sprungmechanismus
Geräteschutzschalter mit thermischer Auslösung (thermische CBEs), Abb. 1, simulieren das elektrothermische Verhalten der zu schützenden Komponenten (Stromleiter in Verdrahtungen, Motoren, Transformatoren etc.) mit einem einfachen, aber raffinierten Teil: dem Thermo Bimetall.
Dieses mechanische Element kann den Wärmeeffekt des Stromes im Leiter simulieren, kann elektrische Energie in eine Bewegung umwandeln (Ausbiegung) und einen Mechanismus auslösen, der den Strom automatisch abschaltet.
Die Verwendung des Bimetalles bietet einen grossen Vorteil, weil nicht der Strom, sondern die durch ihn erzeugte Erwärmung und deren Einwirk-Dauer die zulässige Belastung der Isolation des Leiters bestimmt.
CBEs mit thermischer Auslösung absorbieren, wie der Leiter auch, die beim Einschalten und Hochlaufen von Motoren auftretende Überschuss-Energie. Sie vertragen hohe Einschalt-Stromspitzen, die in Stromversorgungs-Geräten, Transformern, Wolframfadenlampen etc. vorkommen und vermeiden störende Auslösungen, die durch solche Überströme entstehen.
Bei den CBEs der T-Linie werden Auslösemechanismen mit Verklinkung verwendet. Sie gewährleisten daher eine konstante Kontaktkraft bis zur Unterbrechung. Dadurch wird eine einwandfreie elektrische Verbindung bis zum Auslösemoment sichergestellt. Bei Feder- Mechanismen nimmt die Kontaktkraft mit der Ausbiegung des Bimetalles ab. Dies kann zu einer unsauberen Kontaktgabe (electrical noise) und zur Kontakterhitzung resp. Kontaktverschweissung führen (siehe Abb. 2).
Vorteile
Die wichtigsten Vorteile thermischer CBEs sind:
• Gute Simulation des thermischen Verhaltens der zu schützenden Komponenten
• Unempfindlich gegen Einschalt-Spitzen
• Eignung in einem grossen Frequenzbereich
• Einfachheit / Zuverlässigkeit
• Vorteilhafter Preis
CBEs mit thermischen Auslösern reagieren auf eine Veränderung der Umgebungstemperatur. Dies ist in den meisten Anwendungen von Vorteil, weil die Belastbarkeit der zu schützenden Komponenten in den meisten Fällen auch von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Bei PVC ist die Übereinstimmung sehr gut. Bei anderen Isolier- Materialien ist die Abweichung grösser, aber die Tendenz existiert prinzipiell in allen Anwendungen, bei denen die Schutzvorrichtung und zu schützende Komponente in der praktisch gleichen Umgebungstemperatur arbeiten. Thermische CBEs können bis zu einem gewissen Punkt auf spezielle Anforderungen betreffend der Belastbarkeit des zu schützenden Objektes angepasst werden.
Ihre Verzögerungszeit kann auf verschiedene Arten beeinflusst werden. Beispielsweise, indem eine andere Methode zum Erhitzen des Bimetalles angewandt wird (Abb. 3 illustriert zwei Methoden). Die am meisten angewandte Methode ist diejenige der direkten Beheizung des Bimetall-Streifens durch die internen Verluste, die der Strom im Bimetall verursacht (Beispiel A). Falls diese Verluste nicht gross genug sind um genügend Wärme und die nötige Ausbiegung zu erzeugen, wird eine Heizwicklung um den Bimetall-Streifen gewickelt, welche die gewünschte Hitze erzeugt (B). Die Wärme muss dabei durch eine Isolation fliessen bevor sie das Bimetall erreichen und aufheizen kann. Die zeitlich verzögerte Erwärmung führt zu einer Veränderung (Verlängerung) der Auslösezeit. Abb. 4 zeigt die typische Auslösezone von thermischen CBEs. Diese verändert sich mit der Umgebungstemperatur in einer ähnlichen Art und Weise wie die Kennlinie eines PVC-isolierten Leiters (Abb. 5). Die Möglichkeiten können durch Einsatz eines Nebenanschlusses noch erweitert werden, wie in Abb. 6 gezeigt. Der Nebenanschluss erlaubt eine vom thermisch geschützten Hauptpfad unabhängige Stromentnahme.
Abb. 3a Simulation durch Bimetalle (direkt beheizt)
Abb. 3b Simulation durch Bimetalle (indirekt beheizt)
Abb. 4 typische Auslösezone
Abb. 5 Schutzbereich
Abb. 6a Anschluss-Möglichkeiten - Normal Ausführung
Abb. 6b Anschluss-Möglichkeiten - Nebenanschluss
Auszugssicherung bei Stromzuführungen
Um ein unbeabsichtigtes Ausziehen eines Netzkabels vom Gerät zu verhindern, werden verschiedene Arten von Auszugssicherungen angeboten.
V-Lock Verriegelungssystem für IEC-Gerätestecker
Das V-Lock Verriegelungssystem kann bei 10 A und 16 A Netzsteckverbindungen nach IEC 60320 integriert werden. Bei diesem System rastet die Steckdose mit einem Nocken in die dafür vorgesehene Öffnung (Notch) im Gerätestecker ein und verhindert so ein unbeabsichtigtes Ausziehen des Netzkabels.
Die Verrastung wird durch Fingerdruck auf den Entriegelungshebel wieder freigegeben. Dieser ist dank seinem leuchtend hellen Gelb gut erkennbar und unterscheidet dieses System von herkömmlichen Netzsteckverbindungen.
V-Lock-Auszugssicherungssystem verhindert ein unbeabsichtigtes Ausziehen des Netzkabels auf einfache Art
Steckverbindung mit Sicherungsbügel
Eine weitere Art von Auszugssicherung sind Sicherungsbügel, welche am Gerätestecker montiert sind und über die Gerätesteckdose gedrückt werden. Abhängig vom Gerätesteckertyp und der Vielzahl von Formen an Gerätesteckdosen, muss hier die richtige Wahl der Bügelform getroffen werden. Mit diesem Bügelsystem wird sichergestellt, dass die Steckdose richtig, d.h. genügend tief, eingesteckt wird und gegen unbeabsichtigtes Ausziehen gesichert ist.
IP-Schutz zum Gerät inklusive Schutz der Stromzuführung
Ein spezielles Dichtungskit erhöht den IP-Schutzgrad sowohl ins Gerät wie auch der Steckverbindung. Diese zusätzliche Schutzfunktion erlaubt auch im Betrieb mit eingestecktem Stromkabel einen sicheren Schutz gegen unerwünschtes Eindringen von Feuchtigkeit und Staub. Die Dichtung der Stromzuführung wird mit einer Einlegedichtung um die Steckerstifte in den Gerätestecker bewirkt. Bei gesteckter Kabeldose verhindert die Dichtung, dass Flüssigkeit und Staub an die Steckerstifte und somit an spannungsführende Teile sowie in die Dose gelangt.
Die Gerätestecker mit der eingelegten Dichtung sind von IEC und UL zugelassen. Um sicherzustellen, dass die Gerätesteckdose auch richtig und vollständig eingesteckt ist, und um die Steckverbindung vor einem unbeabsichtigten Ausziehen zusätzlich zu sichern, sollten die Gerätestecker mit einer Auszugssicherung bestückt werden. Nur so kann eine IP-geschützte Verbindung im Betrieb, unabhängig von den Betriebsbedingungen, sichergestellt werden.
Steckverbindung mit Sicherungsbügel und zusätzlichem Dichtungskit
"SCHURTER bietet für die Katalogartikel 2D-Modelle in DXF, sowie 3D- CAD Modelle als generische Austauschformate in STEP, Parasolid, IGES Format zum freien Download an.
Verfügbare CAD-Modelle werden für die ausgewählten Produkte im Kapitel Dimensionen zusammen mit einer 3D-Vorschau bereitgestellt. CAD-Modelle können auch separat durchsucht werden und werden ebenso in der Produktsuche als erweiterte Information angeboten "
SCHURTER bietet für die Katalogartikel 2D-Modelle in DXF, sowie 3D- CAD Modelle als generische Austauschformate in STEP, Parasolid, IGES Format zum freien Download an. Dabei handelt es sich um Oberflächenmodelle, welche zur Konstruktion der Peripherie genutzt werden können.
Die CAD-Daten werden in komprimierter Form als ZIP-Dateien bereitgestellt, damit ein schneller Datentransfer sichergestellt ist. Modelle finden sie bei den jeweiligen Produkten oder bei CAD-Zeichnungen
Die Suchtreffer werden immer unter Angabe der Anzahl Treffer aufgeführt und der der Möglichkeit diese Auswahl zu löschen mit einem Click auf das anschliessende X bzw. mit Löschen des ergänzten Suchparameters in der URL.
Die Auswahlliste enthält ganz links das Symbol zum Öffnen des Filters. Anschliessend folgt die Sucheingabe für Serie bzw. Variante. Nachfolgend sind die übergeordneten Produktbereiche aufgeführt und ganz rechts die Auswahl aller Produkte mit dem Begriff All.
Die Produkte sind zur einfacheren Navigation in den übergeordneten Produktgruppen zusammengefasst. Darunter sind die einzelnen Produktgruppen aufgeführt. Die Details werden mit einem Klick auf einen Begriff in der Auswahlliste in einem Ausrollmenu bereitgestellt. Darunter werden zusätzlich die wichtigsten Links zu weiterführenden Informationen.
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Die mobile Darstellung ist optimiert insbesondere für Mobiltelefone. Entsprechend sind in dieser Darstellung weniger Informationen bereitgestellt. Auf die Filter wurde hier komplett verzichtet. Die Navigation erfolgt hierarchisch und wird ergänzt durch die Suche.
Die Darstellung von Gruppen und Produkten wird auf ein Minimum reduziert. Die vollständige Produktinformation ist im PDF-Datenblatt vorhanden.
Filtern nach Produktmerkmalen
Bei der Produktsuche interessieren einzelne Produktparameter wie z.B. die Schutzklasse mehr, als die Einteilung der Produkte in Produktgruppen. Entsprechend sind solche Angaben auch teilweise Produktgruppenübergreifend. Filter können in allen Katlogebenen gesetzt werden, wobei die passenden Filter in der jeweiligen Produktgruppe vorgeschlagen werden.
Die Filterung nach Parametern erfolgt schrittweise. Ausgehend von der ersten Auswahl, stehen im Folgeschritt nur noch die möglichen Auswahlwerte der zuvor ermittelten Resultate zur Verfügung, welche die bereits getätigt wurde. Die Anzeige der möglichen Filter wird nach der Auswahl automatisch eingeschränkt.
Die Reihenfolge spielt bei der Filterung keine Rolle und kann in beliebiger Reihenfolge rückgängig gemacht werden.
Die Auswahl der Filterparameter wird unterhalb des Filtersymbols der Auswahlliste alphabetisch sortiert dargestellt. Oben werden die vorgeschlagenen Filter je nach Auswahlbereich vorgeschlagen. Darunter sind die zusätzlich möglichen Filter aufgeführt, welche mit einem Klick auf das +-Symbol nach oben eingefügt, bzw. mit einem Klick auf das -Symbol wieder nach unten platziert werden kann.
Erläuterungen zu den jeweiligen Filtern sind hinter dem ?-Symbol hinterlegt. Ein entsprechendes Pop-Up Fenster enthält eine kurze Erläuterung gegebenenfalls mit einem weiterführenden Link zu detaillierten Informationen.
Mit einem Klick auf den Filterparameter wird rechts neben der Filterspalte ein Separates Fenster mit den möglichen Auswahlwerten geöffnet. Dabei werden die zu erwartende Anzahl Suchtreffer rechts neben dem jeweiligen Auswahlwert dargestellt.
Sobald der Filterwert ausgewählt ist, wird die Katalogsuche aktualisiert, das Fenster geschlossen und der Filter wird blau als Link dargestellt. Mit einem Klick auf den Parameter wird der Auswahlwert angezeigt.
Ein Klick auf das X neben dem Filterparameter setzt die Auswahl zurück und ermöglicht damit z.B. die Auswahl eines anderen Wertes. Alternativ kann der Parameter in der URL gelöscht werden.
Ein Zurücksetzen aller Filterparameter oder Auswahlgruppen erfolgt mit Auswahl von Alle in der Auswahlliste.
In einigen Bereichen macht es Sinn, einzelne Produktparameter zu gruppieren, da dies Abhängigkeiten zueinander haben. Entsprechend können nur die aufgeführten Parameter und nicht die Gruppierung selbst ausgewählt werden, während die Erläuterung und Deselektion individuell erfolgen.
Ist ein Teilbegriff der Serie oder einer Artikelnummer schon bekannt, so kann dieser Suchbegriff in das Suchfeld innerhalb der Auswahlliste eingegeben werden. Die Trefferliste wird unmittelbar als Vorschlagsliste dargestellt. Wird die Eingabe mit der Eingabetaste abgeschlossen, so werden die Suchtreffer aufgeführt wie bereits oben beschrieben. Ansonsten öffnet die Mausauswahl des jeweiligen Vorschlagswert direkt das Datenblatt in einem neuen Fenster.
Die Reihenfolge der Suchtreffer können nach folgenden Kategorien sortiert werden
1. Meistens verwendet: Hilft bei der Suche nach Verfügbarkeit
2. Name: Entspricht der absteigenden alphabetischen Sortierung
3. Neu: Die neuen Produkte werden zuerst dargestellt
4. Phase-Out: Produkte welche das Ende Ihres Lebenszyklus erreicht haben
Die Widgets auf der rechten Seite des Kataloges enthalten auch eine Möglichkeit eine getroffene Auswahl z.B. per E-Mail mit anderen Personen zu teilen. Dabei wird die entsprechend parametrierte URL versandt.
An der rechten Bildschirmleiste befindet sich ein Reiter Support, welcher unterschiedliche Supportmöglichkeiten anbietet. Damit bekommen unmittelbar Unterstützung von unserer Verkaufsorganisation. Kontaktieren Sie uns per Telefon oder E-Mail.
"Wir sind bemüht, die angefragten Muster in der kürzest möglichen Zeit bereitzustellen. Bitte beachten Sie dabei das Produkte mit dem Vermerk ""A=Oft Bestellt"" am ehesten verfügbar sind.
Es ist unser Ziel, Sie hierzu bestmöglich zu unterstützen."
Abhängig von der gewählten Konstruktion und dem Standard-Touchscreen können wir Ihnen Prototyp Produkte innerhalb von 3-8 Wochen liefern.
unsere Lösungen - Eigenschaften – Prototyping
Senden Sie uns einen Musteranfrage mit dem Vermerk Musteranfrage oder wählen sie Die produktspezifische Musteranfrage ausgehend vom Datenblatt.
Sollten die bereitgestellten Informationen die Frage nicht beantworten können so bitten wir Sie uns eine Kontaktanfrage mit Ihrem Anliegen zu senden.
Für jeden Artikel besteht die Möglichkeit die Partner Stock Check zu prüfen. Entsprechend haben Sie bei jedem Artikel die Möglichkeit, die weltweite Verfügbarkeit tagesaktuell zu prüfen.
"SCHURTER verkauft die Produkte weltweit über unabhängige Verkaufspartner . Entsprechend werden die Preise von diesen Anbietern festgelegt und können z.B. via Partner Stock Check tagesaktuell geprüft werden.
Diese Angaben können nicht allgemein beantwortet werden. Unabhängkeit von Produkt und Stückzahl sind diese Werte sehr unterschiedlich. Verpackungen für die automatisierte Verarbeitung z.B. SMD-Reals sind in den jeweiligen Produkt-Datenblättern referenziert und detailliert beschrieben.
"SCHURTER verkauft die Produkte weltweit über unabhängige Verkaufspartner . Entsprechend werden die Zahlungskonditionen von diesen Anbietern festgelegt und können z.B. via Partner Stock Check tagesaktuell geprüft werden.
Weiter besteht die Möglichkeit, sämtliche Allgemeine Verkaufsbedingungen der SCHURTER- Gruppengesellschaften einzusehen."
Bitte senden Sie uns eine Kontaktanfrage mit dem Vermerk Angebot zu den von ihnen gewünschten Produkten oder benutzen Sie die produktspezifische Angebotsanrfage
Die Lieferkosten sind abhängig vom Anbieter und den Lieferbedingungen und können daher nicht generell festgelegt werden.
Die Lieferzeiten können durch Prüfung der StockStock Check Distributor in Echtzeit ermittelt werden. Grundsätzlich sind Produkte, welche mit "A=Oft bestellt" markiert sind, in kürzester Zeit verfügbar.
Im Allgemeinen sind die Produkte in 5 Jahre noch lieferbar, soweit keine Alternative vorgeschlagen oder Abkündigung angekündigt ist.
Wir bieten Produkte mit Gehäusen aus Aluminium, Edelstahl, Kunststoffe (einschließlich TSG) oder Ihrem bereitgestelltem Gehäuse
unsere Lösungen-Technologien-Gehäuse
SCHURTER verwendet folienbasierte resistive und kapazitive Konstruktionen. Glasabdeckungen sind für beide Touchscreen Systeme verfügbar.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen
Wir haben Möglichkeiten, mit Partnerunternehmen digital bedrucktes Glas bereitzustellen. Die Erfahrung hat bisher gezeigt, dass normale Siebdruck-Produkte die höchste Qualität aufweisen.
Für einige der Controller ist eine schematische und Stücklisten Lösung für die Integration auf Ihre eigene Leiterplatte verfügbar.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen – PCAP
SCHURTER Eingabesysteme hat Erfahrung mit verschiedenen auf dem Markt verfügbaren Arten von Controllern. Unsere Haupt-Controller für PCAP Touchscreens sind PenMount, EETI, Atmel und DH Electronics.
SCHURTER Eingabesysteme hat langjährige Erfahrung in der kompletten Produkt- und Baugruppenmontage und bei der Prüfung. Dazu gehört auch die Integration des von Ihnen gewählten Displays, Gehäuses, Rechnereinheit etc.
unsere Lösungen-Technologien- integrierte Systeme
SCHURTER Input Systems has a wide range of different touchscreen technologies. You can discuss your needs with your sales representative for the best touchscreen solution for your application.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen
SCHURTER Input Systems has a wide range of standard AMT products. We also have standard SCHURTER PCAP sensor to create your custom product.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen – PCAP
Auf den Produkt-Datenblättern werden jeweils Alternativen referenziert, sofern sie vorhanden sind.
Kundenspezifische Produkte werden bei uns in-house entwickelt und hergestellt. Nach dem Prototyp, werden kundenspezifische Produkte bei einem asiatischen Partner hergestellt.
unsere Lösungen - Technologien - Touch-Lösungen
Es gibt eine Einschränkung in der Dicke des Deckglases. Normalerweise können unsere Touchscreens durch 1 mm - 10mm dickes Glas betrieben werden. Für dickeres Glas müsste ein spezielle Sensordesign verwendet werden.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen – PCAP
Wir können Ihnen eine grundlegende Beratung bei der Kunststoffbearbeitung geben.
unsere Lösungen-Technologien-Gehäuse
Wir haben eine breite Palette von Standard AMT / SCHURTER Touchscreens. Bitte beachten Sie die Liste im Download-Bereich.
Documents – AMTS standard TS overview
All touchscreens are suitable for the most common operating systems within the industry. Please go to the
for the software driver of your chosen software platform. If further assistance is required, please
.
No, actually there is no reliable solution
Ja, auf Anfrage chromatieren wir die Rückseite (elektrisch leitend)
unsere Lösungen-Technologien-Gehäuse
SCHURTER Eingabesysteme hat langjährige Erfahrung in der kompletten Produkt- und Baugruppenmontage und bei der Prüfung. Dazu gehört auch die Integration des von Ihnen gewählten Displays.
unsere Lösungen-Technologien- integrierte Systeme
SCHURTER Eingabesysteme hat langjährige Erfahrung in der kompletten Produkt- und Baugruppenmontage und bei der Prüfung. Dazu gehört auch die Integration des von Ihnen gewählten Gehäuses.
unsere Lösungen-Technologien-Gehäuse
SCHURTER Eingabesysteme verfügt über alle Werkzeuge, um die Controller-Firmware-Software zu ändern.
Kompetenzen und Qualität – Kompetenzen
Auf Basis unserer Erfahrung mit verschiedenen Produkten können wir Sie bezüglich des am besten geeigneten Glas für Ihre Anwendung beraten. Wenn komplexes Glas erforderlich ist, sind unsere Glas Partner gerne bereit Sie in der besten Produktberatung zu unterstützen.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen – PCAP
Unser umfangreiches Wissen im Haus ermöglicht es, verschiedene Schalttechnologien in einem Produkt zu kombinieren. Dazu gehören kapazitive Schalter und kapazitive Touchscreens.
unsere Lösungen-Technologien- integrierte Systeme
Basierend auf unserer Erfahrung in verschiedenen Anwendungen und Gehäusematerialien, können wir Sie bei der Auswahl des bestmöglichen Gehäusematerials für Ihre Anwendung beraten.
unsere Lösungen-Technologien-Gehäuse
SCHURTER Input Systems hat eine breite Palette von unterschiedlichen Schaltprodukten in ihrem Portfolio. Eine unserer Kompetenzen ist die Kombination Ihrer gewünschten Schalttechnologien in einem Produkt.
unsere Lösungen-Technologien- integrierte Systeme
Alle unsere projiziert kapazitiven Touchscreens (PCAP) sind Multi-Touch fähig und können mit bis zu 10 Fingern gleichzeitig betrieben werden.
Projiziert kapazitive Touchscreens (PCAP)
Wir bieten Logistik wie JIT, KanBan uns ‚rolling forecasting‘ Systeme.
Kompetenzen und Qualität – Kompetenzen
Passendes Zubehör für die jeweiligen Produkte wird im Datenblatt im Kapitel "Passende Komponenten" aufgeführt.
Ein resistiver Touchscreen basiert auf einem mechanischen Schaltprinzip, d.h. zwei transparente leitfähige Materialien werden aufeinander gedrückt, um einen elektrischen Kontakt und die Position auszulösen. Bei einem kapazitiven Touchscreen wird eine Änderung des Kapazitätswertes durch den Betätigungsfinger ausgelöst. Die Lage der Kapazitätsänderung bestimmt die Berührungsposition.
Projiziert kapazitive Touchscreens (PCAP)
Wir können Overlays und Glas bis zu einer maximalen Bildflächen-Diagonale von 24 " bedrucken.
Projiziert kapazitive Touchscreens (PCAP)
SCHURTER Eingabesysteme hat auf Folie basierende resistive und kapazitive Touchscreens. Aufgrund Maschinen- und Materialbeschränkungen produzieren wir Touchscreens bis zu einer Diagonale von 24“.
Projiziert kapazitive Touchscreens (PCAP)
Es gibt keine mechanische Begrenzung für die Mindestgröße. Wir haben aktuell Touchscreens zwischen einer Diagonale von 4,3 "und 24" verfügbar.
Projiziert kapazitive Touchscreens (PCAP)
Optical Bonding ist eine relativ neue Technologie auf dem Markt. SCHURTER ist bei den ersten, die diese Technologie für ihre Produkte verwendet. Verschiedene Prototyp- Produkte und Kleinvolumen- Projekte wurden realisiert.
unsere Lösungen - Eigenschaften – Optical Bonding
Die Kosten für einen Touchscreen hängen von vielen Faktoren wie Konstruktion, Größe und Grad der Integration ab. Ein Standardpreis kann aus diesem Grund nicht angegeben werden. Bitte kontaktieren Sie Ihren Vertriebsmitarbeiter, um Ihre Bedürfnisse und die Preisgestaltung zu besprechen.
Wir empfehlen geätztes Blendschutzglas für die besten optischen Eigenschaften und Fingerabdruckschutz.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Technologien – pcap
Ceramic printed glass burns-in the ink into the glass surface. This glass is suitable for extreme environmental conditions like outdoor.
We have AutoCAD XXX, Solid Works XXX and Abdobe Illustrator XXX
SCHURTER Input Systems has experience in different kind of controllers available in the market. Our main controllers used for PCAP touchscreens are from Penmount, EETI, Atmel and DH Electronics.
"Grundsätzlich sind hierzu die Verkaufsstellen verantwortlich. Die Verkaufs- und Lieferbedingungen der SCHURTER- Gruppengesellschaften geben Auskunft zum Umgang mit Retouren.
Alternativ können Sie auch eine Qualitätsmitteilung mittels Kontaktformular absetzen."
Alle unsere Spezifikationen finden Sie in unserem Download-Bereich. Falls Ihre Frage nicht beantwortet ist, kontaktieren Sie bitte Ihren Ansprechpartner für weitere technische Unterstützung.
In der entsprechenden Cross Reference Liste haben Sie die Möglichkeit eine passende SCHURTER- Produktalternative zu einem Wettbewerberprodukt zu finden. Zur Verbesserung der Bedienung haben wir den Einstieg für den jeweiligen Bereich eingegrenzt. Alternativ dazu können Cross-Referenz-Suchen über die normale Suche durchgeführt werden. Die Resultate zu den Eingaben werden in der Unterkategorie Cross-Referenz angezeigt.
Im Katalog sind alle Standardprodukte mit den entsprechenden Produktmerkmalen detaillierte beschrieben. Alternativ dazu können Sie sämtliche Begriffe suchen. Besteht ein Zusammenhang mit einem Produkt, so werden die Resultate in der Kategorie Produkte bzw. in deren Unterkategorie Daten angezeigt
Die technischen Informationen sind in den jeweiligen Produkt-Datenblättern beschrieben. Darüberhinaus werden weiterführende Informationen in den Allgemeine Produktinformation ausführlich beschrieben.
Allgemeine Anfragen können mittels Kontaktformular übermittelt werden. Für jeden Artikel haben Sie auch die Möglichkeit produktspezifische Anfragen zu platzieren
SCHURTER Eingabesysteme verwendet verfügbare Standard-Touchscreens von Partnerlieferanten aus Asien. Kundenspezifische Produkte werden im niederländischen Werk entwickelt und produziert. Individuelle Großvolumenprojekte werden zu einem ausgewählten Partner in Asien ausgelagert.
Alle resistiven Touchscreens funktionieren mit Einflüssen wie Wasser und Feuchtigkeit. PCAP Touchscreens können gegen eine Wasserempfindlichkeit programmiert werden. Bitte beachten Sie, dass bei PCAP Touchscreens vorübergehend die Funktionalität ausgeschaltet wird, wenn eine große Menge von Wasser festgestellt wird.
unsere Lösungen – Eigenschaften - IP&IK Wert
SCHURTER Input Systems stellt nicht selbst Glas her. Wir haben aber Maschinen zur Verfügung, um das Glas nach Ihren Anforderungen zu drucken und schneiden.
Kompetenzen und Qualität – Kompetenzen
Ja, eine Teilbeleuchtung ist möglich in einer oder mehreren Farben für unterschiedliche Betriebsarten.
unsere Lösungen – Eigenschaften – Beleuchtungstechnik
Ja. Unsere Touchscreens können entsprechend mit Handschuhen bedient werden.
unsere Lösungen - Technologien - Touchscreen-Lösungen
Für PCAP Touchscreens ist eine Controller-Optimierung für eine beste EMV-Leistung erforderlich. Unsere Elektronikingenieure stellen das Produkt für Ihre spezifische Anwendung passend ein.
Unsere Lösungen - Eigenschaften – EMV
Wir können mit Einschränkungen in Vollfarben bedrucken. Auch für bestimmte Anwendungen steht Digitaldruck zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie Ihren Vertriebspartner für weitere Details.
Die besten Produkte für ein mechanisches Feedback sind Folienschalter und Silikontastaturen. Touchscreens können (user) so programmiert werden, dass sie bei Betätigung ein akustisches Signal geben.
Für die beste kostengünstigste und technische Lösung, wäre es gut bereits früh in Ihr Produktdesign einbezogen zu werden, d.h. schon zu Beginn Ihrer neuen Produktideen.
Kompetenzen und Qualität – Kompetenzen
Alle Touchscreens sind 3 V / m Radiated EMV beständig. Wenn 10 V / m erforderlich sind, stehen spezielle Controller und Konstruktionen zur Verfügung, um dies zu erfüllen. Für Conductive EMV-Lösungen haben wir bis zu 10 V. RMS verfügbar. Für höhere Anforderungen, kontaktieren Sie uns bitte.
Unsere Lösungen - Eigenschaften – EMV
Wir bieten LED-Hintergrundbeleuchtung, EL Hinterleuchtung und einige spezielle Lichtlösungen.
unsere Lösungen – Eigenschaften – Beleuchtungstechnik
Das Produktionsdatum ist im EAN-Code der Verpackungsetikette enthalten. Für Standardprodukte werden darüberhinaus keine weiteren Zusatzinformationen bereitgestellt. Für kundenspezifische Fertigungen werden diese Informationen gemäss Vereinbarung bereitgestellt.
Bitte Senden Sie uns Ihre Anfrage oder Ihren Korrekturhinweis an approval (at) schurter.ch Wir werden Ihre Anfrage unmittelbar bearbeiten.
"Das Ursprungsland ist auf der Verpackungs-Etikette genannt und zeigt den Produktionsstandort des Produktes auf. Aktuell wir diese Information nicht in den technischen Daten kommuniziert.
Ist aber der Standort bekannt, so kann die Adresse des SCHURTER Produktionswerke ermittelt werden."
Im Katalog sind alle Standardprodukte mit den entsprechenden Produktmerkmalen detailliert beschrieben.
Die Produkt Zertifikate können separat durchsucht werden Zulassungszertikifate . Ebenso sind die proktspezifischen Zertifikate auf dem Produktendatenblatt aufgeführt.
Unternehmenszertifikate stehen im Downloadbereich zur Verfügung: Zertifikate
"SCHURTER bietet sämtliche Zulassungen auf der Website zum Download an. Entsprechend sind alle Zulassungen direkt bei den Produkten verlinkt
Ebenso können die Zulassungen mittels suche direkt via Familie (Serie) oder Artikelnummer gefunden werden."
"SCHURTER stellt für sämtliche Katalogartikel die notwendigen Zertifikate auf der Webseite zum Download zur Verfügung. Bei jedem Produkt haben Sie die Möglichkeit diese Zertifikate einzusehen . Alternativ habe Sie die Möglichkeit in RoHS sämtliche verfügbare Zertifikate zu durchsuchen. Ebenso wird diese Information bereits in den Suchresultaten bei den jeweiligen Produkten als zusätzliche Information angezeigt.
Wenn Sie die Zustellung dieser Informationen automatisiert erhalten möchten, können Sie diese Zertifikate auch mittels RSS Feeds abonnieren."